Die Kampfmaschinen werden in den Filmen als Cyborgs bezeichnet. Dieser Begriff wurde 1960 von Manfred E. Clynes und Nathan S. Kline kreiert. Er stellt eine Verbindung der Worte „kybernetisch“ und „Organismus“ dar und wurde in Verbindung mit NASA-Forschungen erdacht, die sich mit Veränderungen am menschlichen Körper befassten, die das Ziel hatten diesen überlebensfähig für extraterrestrische Umwelten zu machen. Cyborg bezeichnet somit einen technisch aufgerüsteten Menschen. Dass den Terminatoren des Films eigentlich kein Organismus zu Grunde liegt und sie daher als Roboter bezeichnet werden müssten, soll in diesem Essay ausgeblendet werden.
In der Literatur ist mit dieser Begriffsbestimmung noch längst nicht alles gesagt. Verschiedene Autoren finden und untersuchen diverse Ansätze. Insbesondere Arnold Schwarzenegger als T800, steht dabei im Mittelpunkt des Interesses. Dieses Essay soll einen Überblick über die Analysen geben und versucht am Ende zu einem Resumee zu gelangen, welches Bild am sinnvollsten erscheint, oder ob es sich doch lediglich um einen Actionhelden handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Terminatoren
- Theorien
- CHRISTINE CORNEA
- THOMAS OBERENDER
- PETER SLOTERDIJK
- FAZIT MIT DONNA HARAWAY
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Essay analysiert die Figur des Terminators, insbesondere den T800 aus der Terminator-Filmreihe, und untersucht verschiedene Interpretationen seiner Rolle und Bedeutung. Der Fokus liegt dabei auf dem zweiten Teil der Trilogie, Terminator 2: Judgement Day.
- Die Darstellung des Terminators als Cyborg und seine Verbindung zu Actionhelden und Comichelden
- Die Analyse des Terminators als „Fordsche Maschine“ und seine Rolle in einer sich verändernden Welt
- Die Interpretation des Terminators als „Trickster“ im Kontext des Jahrmarkttheaters
- Die biblischen und religiösen Bezüge des Terminators und seine Rolle als „Medium Gottes“
- Die Überwindung von Grenzen und die Verwirrung von Kategorien durch die Cyborgfigur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Terminator als ikonische Figur des Kinos vor und führt in die Thematik des Essays ein. Im Kapitel „Terminatoren“ wird der Begriff „Cyborg“ erläutert und die Besonderheiten der Terminator-Maschinen, insbesondere des T800, hervorgehoben. Das Kapitel „Theorien“ präsentiert verschiedene Interpretationen der Terminator-Figur, wobei die Ansätze von Christine Cornea, Thomas Oberender und Peter Sloterdijk im Detail beleuchtet werden. Cornea betrachtet den Terminator als Symbol einer in der Krise befindlichen Männlichkeit, Oberender analysiert ihn im Kontext des Jahrmarkttheaters und Sloterdijk sieht in ihm eine neuartige Form des „Medium Gottes“. Das Fazit mit Donna Haraway fasst die verschiedenen Interpretationen zusammen und betont die Ambivalenz und Vielschichtigkeit der Cyborgfigur. Es wird deutlich, dass der Terminator nicht eindeutig greif- und definierbar ist und verschiedene Grenzen überschreitet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Terminator, Cyborg, Actionheld, Männlichkeit, Jahrmarkttheater, Trickster, Medium Gottes, biblische Bezüge, Donna Haraway, Grenzen, Ambivalenz, Science-Fiction-Film.
- Quote paper
- Markus Stegmann (Author), 2007, Der Terminator: Eine Figur - viele Ansichten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147140