Gerade in Zeiten von Wirtschaftskrise und Rezession kommt es mehr und mehr auf kreative Ideen, Risikofreude und Investitionsbereitschaft an, zeigt sich doch, dass gerade die Unternehmen, welche die momentane Wirtschaftslage als Chance und nicht als „Weltuntergang“ erkannt haben oft hohe Wachstumsraten verzeichnen können. Da diese Fälle gerade in Deutschland allerdings eher die Ausnahme als die Regel zu sein scheinen, stellt sich sehr bald die Frage, wie es denn überhaupt um das Gründungsgeschehen in Deutschland bestellt ist, beziehungsweise ob diese Gründungen auch als innovativ bezeichnet werden können. Um dieser Frage auf den Grund gehen zu können, muss man allerdings zunächst klären, was wir überhaupt unter dem Begriff Innovation verstehen können.
Inhaltsverzeichnis
- Gründungsgeschehen in Deutschland
- Innovation als Prozess
- Die Lage in Deutschland
- Gründe für den Status Quo
- Weiche Einflüsse
- Harte Einflüsse
- Generalschlüssel
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert das Gründungsgeschehen in Deutschland und untersucht, inwieweit es als innovativ bezeichnet werden kann. Dabei werden die Herausforderungen und Chancen des deutschen Gründungsumfelds beleuchtet, sowie die Bedeutung von Innovation für die deutsche Wirtschaft.
- Definition und Bedeutung von Innovation
- Der Status Quo des Gründungsgeschehens in Deutschland
- Einflussfaktoren auf das Gründungsgeschehen: Weiche und harte Faktoren
- Handlungsempfehlungen zur Förderung von Innovationen
- Die Rolle der Bildung und des Wissens in der Wissensgesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Definition von Innovation als Prozess, der die Erkennung von Problemen, die Entwicklung von Lösungen und deren erfolgreiche Umsetzung umfasst. Es wird betont, dass Innovation nicht nur von technischen Neuerungen, sondern auch von den Charaktereigenschaften und dem Umfeld der Akteure abhängt.
Im Anschluss wird die Situation des Gründungsgeschehens in Deutschland beleuchtet. Es wird festgestellt, dass der Anteil innovativer Gründungen in Deutschland vergleichsweise niedrig ist. Die Ursachen hierfür werden in zwei Kategorien eingeteilt: Weiche und harte Faktoren.
Zu den weichen Faktoren zählen Einstellungen und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Es wird argumentiert, dass die deutsche Kultur eine eher zurückhaltende Haltung gegenüber dem Unternehmertum pflegt und dass viele Menschen sich selbst nicht das nötige Wissen und Können zutrauen, um ein Unternehmen zu gründen.
Zu den harten Faktoren zählen politische und institutionelle Rahmenbedingungen. Es wird festgestellt, dass die komplizierte Bürokratie, das mangelnde Angebot an gründungsbezogener Ausbildung und die fehlende Koordination im Fördersystem die Gründung von Unternehmen erschweren.
Der Essay schließt mit einem Appell zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für innovative Gründungen. Es wird betont, dass Bildung und Wissen eine zentrale Rolle spielen, um die Angst vor der Selbstständigkeit zu verringern und die soziale Akzeptanz des Unternehmertums zu erhöhen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Gründungsgeschehen, Innovation, Deutschland, Unternehmertum, Bildung, Wissensgesellschaft, Weiche und Harte Faktoren, Fördersystem, Bürokratie, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Einstellungen, und die Rolle der Bildung.
- Citation du texte
- Robert Kriegisch (Auteur), 2010, Gründungsgeschehen in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147142