In der Kommunikationswissenschaft wird seit langem der Frage nachgegangen, wie Medieninhalte ausgewählt werden. Welche Rolle spielen Journalisten dabei? Wann ist ein Ereignis es wert, dass darüber berichtet wird? Was für Faktoren sind entscheidend? In der Journalismusforschung gibt es verschiedene Theorien, die sich mit journalistischen Selektionstheorien befassen.
In dieser Seminararbeit werde ich die drei wichtigsten Theorien behandeln: Gatekeeping, News Bias und die Nachrichtenwerttheorie.
Gatekeeping und News Bias stützen sich auf die Theorie, dass strukturelle Gegebenheiten und individuelle Präferenzen der Journalisten eine sehr entscheidende Rolle bei der Nachrichtenselektion spielen. Die Nachrichtenwerttheorie untersucht die Ereigniseigenschaften und legt den Fokus auf die Merkmale dieser Ereignisse.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gatekeeper-Theorie
- Entwicklung der Gatekeeper-Theorie
- Kritik an der Gatekeeper-Theorie
- News Bias Theorie
- Nachrichtenwerttheorie
- Entwicklung der Nachrichtenwertforschung
- Nachrichtenwertfaktoren nach Galtung und Ruge
- Konstruktivismus
- Zusammenfassung
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den wichtigsten Theorien zur Nachrichtenselektion in der Kommunikationswissenschaft und analysiert, wie Medieninhalte ausgewählt werden. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Rolle der Journalisten bei der Nachrichtenauswahl und der Frage, welche Faktoren bei der Entscheidung, ob ein Ereignis berichtenswert ist, eine Rolle spielen.
- Gatekeeping: Die Rolle der Journalisten als "Schleusenwärter" und die Frage, wie ihre individuellen Präferenzen und strukturelle Gegebenheiten die Nachrichtenselektion beeinflussen.
- News Bias: Die Untersuchung von bewussten Verzerrungen in der Berichterstattung und die Frage, ob Massenmedien die Trennung zwischen Meinung und Nachrichten einhalten.
- Nachrichtenwerttheorie: Die Analyse der Ereigniseigenschaften und deren Einfluss auf die Nachrichtenauswahl.
- Konstruktivismus: Die Perspektive, dass die Wahrnehmung von Nachrichten und deren Selektion von den individuellen Interpretationen und Erfahrungen der Rezipienten geprägt ist.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit führt in die Thematik der journalistischen Selektionstheorien ein und erläutert die Bedeutung der Frage nach der Auswahl von Medieninhalten. Sie stellt die drei wichtigsten Theorien - Gatekeeping, News Bias und Nachrichtenwerttheorie - vor, die im weiteren Verlauf der Arbeit analysiert werden.
- Gatekeeper-Theorie: Dieses Kapitel beschreibt das Konzept des Gatekeeping, welches die Rolle der Journalisten als "Schleusenwärter" bei der Selektion von Nachrichten betont. Es beleuchtet die Entwicklung der Theorie und ihre Kritik, indem es die Bedeutung von individuellen Präferenzen und strukturellen Gegebenheiten für die Nachrichtenauswahl beleuchtet.
- News Bias Theorie: Hier geht es um bewusste Verzerrungen in der Berichterstattung, insbesondere mit Blick auf den politisch bedingten Bias. Es werden Fragen nach der Trennung von Meinung und Nachricht und der Rolle des Journalismus als neutrale Vermittler von Nachrichten behandelt.
- Nachrichtenwerttheorie: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Analyse der Ereigniseigenschaften und deren Einfluss auf die Nachrichtenauswahl. Die Entwicklung der Nachrichtenwertforschung und die wichtigsten Faktoren, die die Auswahl von Nachrichten beeinflussen, werden erörtert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Seminararbeit sind Nachrichtenselektion, journalistische Selektionstheorien, Gatekeeper, News Bias, Nachrichtenwerttheorie, Konstruktivismus, individuelle Präferenzen, strukturelle Gegebenheiten, Ereigniseigenschaften, politische Einflussnahme und Medienrezeption.
- Quote paper
- Sabrina Wirth (Author), 2019, Theorien zur Nachrichtenselektion, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1472989