Diese Arbeit argumentiert, dass internationales politisches Handeln grundsätzlich durch Sprache zustande kommt und dass Kritik, Tadel und Verurteilungen selbst Handlungen darstellen. Die Sprechakttheorie von Austin und Searle bietet die theoretische Grundlage, um verschiedene Arten des Sprechhandelns zu kategorisieren und deren Wirksamkeit zu analysieren. Die Untersuchung beleuchtet zunächst die Theorie politischer Verurteilungen unter dem Konzept des "Shaming" und deren Auswirkungen. Anschließend werden diese theoretischen Grundlagen durch die Sprechakttheorie betrachtet und ein konkretes Fallbeispiel analysiert, um die Wirksamkeit von politischer Verurteilung in den internationalen Beziehungen zu erklären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Theorie von Shaming
- Was ist Shaming?
- Weshalb geschieht Shaming?
- Auswirkungen von Shaming
- Shaming als Sprechakt
- Die Sprechakttheorie
- Gelingensbedingungen (Hypothesen)
- Analyse anhand eines Fallbeispiels
- Fallauswahl und Methode
- Analyse
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Wirksamkeit von öffentlichem Verurteilen, auch bekannt als Shaming, in den internationalen Beziehungen. Es wird analysiert, wie Shaming als Sprechakt funktioniert und unter welchen Bedingungen es als politisches Handeln wirkt.
- Die Theorie von Shaming: Definition, Gründe und Auswirkungen
- Die Sprechakttheorie als theoretisches Fundament für Shaming
- Die Gelingensbedingungen von Shaming als Sprechakt
- Analyse eines Fallbeispiels zur praktischen Anwendung der Theorie
- Die Rolle von Sprache als Mittel des politischen Handelns in den internationalen Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik von Uneinigkeiten in der internationalen Zusammenarbeit und die Rolle von öffentlichem Verurteilen im Kontext der liberalen Weltordnung dar. Sie führt die Sprechakttheorie als Grundlage für die Analyse von Shaming ein und skizziert den Forschungsansatz der Arbeit.
- Zur Theorie von Shaming: Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept des Shaming, definiert es als öffentliche Taktik von NGOs zur Reaktion auf Menschenrechtsverletzungen von Staaten und erläutert die Gründe für Shaming (Compliance und Sozialisierung) sowie dessen Auswirkungen.
- Shaming als Sprechakt: Dieses Kapitel widmet sich der Sprechakttheorie von Austin und Searle, zeigt deren Relevanz für die Analyse von politischem Verurteilen und diskutiert die Gelingensbedingungen von Shaming als Sprechakt.
- Analyse anhand eines Fallbeispiels: Dieses Kapitel präsentiert die Fallstudie, die für die Beantwortung der Forschungsfrage verwendet wird. Es erläutert die Fallauswahl, die angewandte Methode und die konkrete Analyse des Fallbeispiels.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Shaming, Sprechakttheorie, internationales politisches Handeln, Menschenrechte, Völkerrecht, Compliance, Sozialisierung und internationale Beziehungen.
- Quote paper
- Jana Breimaier (Author), 2023, Die Wirksamkeit von Shaming und politischer Verurteilung in internationalen Beziehungen. Eine Analyse anhand der Sprechakttheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1474152