Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die Pflichten der Banken zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsbelangen bei der Kreditvergabe hinsichtlich ihres komplexen regulativen Ursprungs zu systematisieren, voneinander abzugrenzen und deren Regelungsgehalt darzustellen.
Zunächst wird der regulatorische und aufsichtliche Rahmen der bankrechtlichen Verpflichtungen skizziert und eine Abgrenzung der einzelnen Regelungsregimes vorgenommen. Im weiteren Verlauf wird der konkrete Inhalt derselben aufgezeigt. Hier liegt ein Fokus auf der Darstellung der einzelnen Nachhaltigkeitsrisiken. Im Nachfolgenden werden praktische Umsetzungsmöglichkeiten dargestellt. Die Arbeit schließt mit einem kritischen Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- A) Einführung
- I. Themenaufriss
- II. Zielsetzung
- III. Gang der Darstellung
- B) Regulativer Rahmen und Aufsicht
- I. Unionale Ebene
- 1. Unionsgesetzgeber
- 2. Europäische Aufsicht
- a) EBA
- b) EZB
- II. Nationale Ebene
- 1. Gesetzgeber
- 2. Nationale Aufsicht
- III. Zwischenergebnis
- I. Unionale Ebene
- C) Inhalt der Verpflichtungen
- I. Anknüpfungspunkt
- II. ESG-Risiken
- 1. Umweltrisiken
- 2. Sozialrisiken
- 3. Governancerisiken
- III. Umsetzungsmodalitäten
- D) Fazit und kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit analysiert die Pflichten von Banken zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsbelangen bei der Kreditvergabe. Sie untersucht den rechtlichen Rahmen auf europäischer und nationaler Ebene und beleuchtet die konkrete Ausgestaltung der Verpflichtungen im Hinblick auf ESG-Risiken.
- Rechtlicher Rahmen für die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken im Bankensektor
- Bedeutung von ESG-Risiken (Umwelt, Soziales, Governance) im Kreditgeschäft
- Umsetzung von Nachhaltigkeitsanforderungen in der Praxis durch Banken
- Aufsichtsrechtliche Anforderungen und deren Auswirkungen auf Banken
- Kritische Würdigung der aktuellen Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Finanzierungen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Thematik der nachhaltigen Kreditvergabe und stellt die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit dar.
Kapitel B beleuchtet den regulativen Rahmen für die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsbelangen in der Kreditvergabe. Es analysiert die einschlägigen Vorschriften auf europäischer und nationaler Ebene, einschließlich der Rolle der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und der Europäischen Zentralbank (EZB).
Kapitel C befasst sich mit dem Inhalt der Verpflichtungen, die Banken zur Einbeziehung von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Kreditvergabe treffen. Es definiert den Anknüpfungspunkt für die Anwendung dieser Pflichten und erläutert die drei Säulen von ESG-Risiken: Umwelt, Soziales und Governance.
Das vierte Kapitel untersucht die konkreten Umsetzungsmodalitäten der Nachhaltigkeitsanforderungen in der Praxis. Es analysiert die verschiedenen Ansätze und Instrumente, die Banken zur Einbeziehung von ESG-Risiken in ihren Kreditvergabeprozess nutzen.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Studienarbeit behandelt zentrale Themen wie Nachhaltigkeitsrisiken, ESG-Faktoren, Kreditvergabe, Bankenaufsicht, Umweltschutz, Sozialstandards, Corporate Governance, Risikomanagement, Nachhaltigkeitsfinanzierung und die Integration von ESG-Kriterien in den Bankensektor.
- Quote paper
- Constantin Wurzer (Author), 2024, Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsbelangen bei der Kreditvergabe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1474292