Hans Urs von Balthasar kann als ein grosser Theologe der Ästhetik definiert werden. Er liebte das Schöne, nicht im Sinne der weltlichen oder philosophischen Schönheit verstanden, „sondern um deren Überhöhung in der „Herrlichkeit“ als dem Aufleuchtenden der Göttlichkeit Gottes selbst.“ Von diesem Schönen liess Balthasar sich führen und liebte über alles Mozart und seiner göttlichen Musik, die von absoluter Harmonie und Vollkommenheit spricht. Keine Note ist bei Mozart zufiel. Würde eine Note weggenommen, die ganze Musik hätte nicht mehr die gleiche Ausstrahlungskraft, würde in sich zusammenfallen. „Die Wahrheit ist symphonisch“, heisst ein kleines Büchlein von Balthasar. Auch hier spielt das Musische eine entscheidende Rolle. Es braucht musikalische Kategorien, um so sein Denken in Wort umzusetzen. Die Bühne, der Dirigent und die verschiedenen Akteure kommen dabei ins Spiel, ein jeder von ihnen nimmt seine Rolle war. Betrachtet man es von oben, so ergibt sich ein ganzes, eine Symphonie, welche vom Dirigent geleitet und geführt wird. Warum diesen Vergleich? Balthasar versucht aufzuzeigen, dass unsere Welt dieser Bühne gleicht, wo es verschiedene Akteure gibt. Akteure die einmal nah, und einmal fern vom Dirigenten sind. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Theologische Ästhetik - Herrlichkeit
- Einführung
- Aufbau von Herrlichkeit
- Die Schönheit Gottes in Paulus, Augustinus und Hans Urs von Balthasar
- Paulus
- Schönheit in Augustinus
- Schönheit in Hans Urs von Balthasar
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der ästhetischen Dimension im Werk des Theologen Hans Urs von Balthasar. Sie untersucht, wie Balthasar das Konzept der "Herrlichkeit" als Ausdruck der göttlichen Schönheit versteht und wie dieses Konzept in seinen Schriften zur Geltung kommt. Die Arbeit beleuchtet auch, wie Balthasar die Schönheit Gottes in den Werken von Paulus und Augustinus interpretiert.
- Die ästhetische Dimension in Hans Urs von Balthasars Werk
- Das Konzept der "Herrlichkeit" als Ausdruck der göttlichen Schönheit
- Die Schönheit Gottes in der Theologie von Paulus und Augustinus
- Die Bedeutung von Musik und Kunst für Balthasars theologische Konzeption
- Die Frage nach dem Menschen im Kontext der modernen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung
Dieses Kapitel stellt Hans Urs von Balthasar als einen bedeutenden Theologen der Ästhetik vor und beschreibt seinen Ansatz zur "Herrlichkeit" als Ausdruck der göttlichen Schönheit. Es werden die zentralen Themen der Arbeit vorgestellt, wie z. B. die Bedeutung der Musik und Kunst für Balthasars theologische Konzeption sowie die Frage nach dem Menschen im Kontext der modernen Welt.
2. Theologische Ästhetik - Herrlichkeit
2.1. Einführung
Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung des Begriffs "Doxa" im Neuen Testament und wie Balthasar diesen Begriff mit der "Herrlichkeit" Gottes verbindet. Es wird betont, dass Gott sich nicht primär als Lehrer oder Erlöser zeigt, sondern als der Herrliche, der seine ewige dreieinige Liebe offenbart.
2.2. Aufbau von Herrlichkeit
Dieses Kapitel stellt die drei Bände von Balthasars Werk "Herrlichkeit" vor und erläutert die jeweiligen Themenbereiche. Es wird beschrieben, wie Balthasar die Begegnung zwischen Mensch und Gott, die Rolle von Menschen, die von der Herrlichkeit Gottes berührt wurden, und die Verfleischlichung des Christlichen im Denken der Menschheit untersucht.
3. Die Schönheit Gottes in Paulus, Augustinus und Hans Urs von Balthasar
3.1. Paulus
Dieses Kapitel analysiert die Bekehrung des Paulus und die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Damaskus. Es wird gezeigt, wie dieses Erlebnis Paulus zu einem neuen Lebensinhalt führte und wie er die Botschaft von Jesus Christus weitergab.
4. Zusammenfassung
Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und zeigt, wie Balthasars theologische Ästhetik die Frage nach der Schönheit Gottes und der menschlichen Existenz im Kontext der modernen Welt beleuchtet.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Hans Urs von Balthasar, theologische Ästhetik, Herrlichkeit, Doxa, Schönheit Gottes, Paulus, Augustinus, Musik, Kunst, Mensch, Moderne Welt, Selbstentfremdung, Theologie, Philosophie, Geschichte, Kultur.
- Arbeit zitieren
- lic.theol. Daniel M. Bühlmann (Autor:in), 2005, Die ästhetische Dimension in Hans Urs von Balthasar, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147618