Das Unbewusste und die Übertragung von erlernten Beziehungsmustern ist ein Teil eines jeden Beratungsprozess. Beratende bewegen sich in diesen Übertragungen und handeln auch darin. Wie Sozialarbeitende und Beratende ein tieferes Verständnis für das Verhalten der Ratsuchenden bekommen können und wie sie verstehen können, warum Klienten und Klientinnen Emotionen bei Beratenden auslösen, wird in dieser Arbeit aufgezeigt. Die Fragen werden anhand des Konzepts der Übertragung und Gegenübertragung als Teil der Psychoanalyse beantwortet.
Auf einen gesamten Überblick der Psychoanalyse nach Sigmund Freud wird verzichtet, es in den einleitenden Worten wird das Konzept eingebettet in die Thematik der Psychoanalyse. Daraufhin wird die Übertragung beispielhaft anhand verschiedener Szenarien aufzeigt. Im weiteren Verlauf werden die Gegenübertragung und die Rolle des Beratenden in den Vordergrund gestellt. Im dritten Kapitel wird dann die Bedeutung des Konzepts für die Soziale Arbeit und im Speziellen für die Beratung veranschaulicht und deutlich gemacht, nicht zuletzt um Beratende zu tiefgehender Reflexion zu ermutigen.
Das Leben passiert zu 99% unbewusst. Unerwünschte Triebe, verdrängte Traumata und vererbte Verhaltensweisen befinden sich im Unterbewusstsein der Menschen. Das Ausmaß des Unsichtbaren wird im Alltag deutlich, meist unter einem anderen Deckmantel, es verändert und steuert durch Übertragungen das Verhalten der Menschen. Ratsuchende in der Sozialen Arbeit sind meist mehrfach traumatisiert, von Benachteiligung betroffen und sind bedroht aus der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden. Diese belastenden Erfahrungen bringen einen hohen Hilfebedarf mit sich. Er zeigt sich nicht nur in gesprochenen Worten, sondern auch in den dahinterliegenden Emotionen und unbewussten Empfindungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Psychoanalytisches Konzept der Übertragung und Gegenübertragung
- Übertragung
- Gegenübertragung
- Relevanz für die Soziale Arbeit...
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Konzept der Übertragung und Gegenübertragung im Kontext der Psychoanalyse und seiner Relevanz für die Beratung in der Sozialen Arbeit. Sie analysiert, wie unbewusste Muster und Erfahrungen in der Beratungssituation zum Tragen kommen und welche Bedeutung das Verständnis dieser Phänomene für die Arbeit mit Ratsuchenden hat.
- Das Konzept der Übertragung und Gegenübertragung in der Psychoanalyse
- Die Bedeutung von Übertragung und Gegenübertragung in der Beratungssituation
- Die Rolle des Beratenden im Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung
- Die Auswirkungen von Übertragung und Gegenübertragung auf den Beratungsprozess
- Reflexion der eigenen Rolle als Beratende/r im Kontext von Übertragung und Gegenübertragung
Zusammenfassung der Kapitel
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Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Unbewussten und der Übertragung von erlernten Beziehungsmustern in der Beratungssituation ein. Sie beleuchtet die Bedeutung des Konzepts für die Soziale Arbeit und die Herausforderungen, die sich aus der Arbeit mit traumatisierten und benachteiligten Menschen ergeben.
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Psychoanalytisches Konzept der Übertragung und Gegenübertragung
Dieses Kapitel behandelt das psychoanalytische Konzept der Übertragung und Gegenübertragung. Es beleuchtet die Entstehung dieser Phänomene in der therapeutischen Beziehung und erläutert die Bedeutung des Unbewussten für die Entstehung von Übertragungen und Gegenübertragungen.
Schlüsselwörter
Psychoanalyse, Übertragung, Gegenübertragung, Unbewusstes, Beratung, Soziale Arbeit, Beziehungsmuster, Traumata, Benachteiligung, Ratsuchende, Beratende
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- Anonym (Autor), 2021, Das Konzept der Übertragung und Gegenübertragung und dessen Relevanz für die Beratung in der Sozialen Arbeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1476999