Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, was die archäologischen Befunde am Harzhorn über die Praxis römischer Militäroperationen im frühen 3. Jahrhundert n. Chr. in der Germania Magna aussagen.
Mit der Entdeckung des Fundplatz Kalkriese ist es der Archäologie gelungen, augusteische Militärpräsenz und vermutlich den Schauplatz der Varusschlacht in Germanien nachzuweisen. Mit der Entdeckung des Fundplatz Harzhorn kann ebenfalls römische Militärpräsenz tief in Germanien nachgewiesen werden. Nach aktuellen Einschätzungen handelt es sich um römische Militärpräsenz aus dem ersten Drittel des 3. Jhr. n. Chr. Vor der Entdeckung des Fundplatzes hatte man in der Forschung bezweifelt, dass römische Truppen im 3. Jhr. n. Chr. noch in der Lage waren, Operationen tief nach Germanien zu führen. Man ging davon aus, dass lediglich kleinere Operationen im Limesvorland durchgeführt wurden, da die Grenztruppen nicht mehr über die nötige Schlagkraft und Mannstärke verfügten. Die Grenzen des Römischen Reiches gerieten im 3. Jhr. n. Chr. immer mehr unter Druck, so dass Truppen von ruhigeren Grenzabschnitten in die Brennpunkte verlegt wurden. Zu den ruhigeren Abschnitten zählte auch die Grenze zu Germanien. Umso erstaunlicher sind daher die Funde am Harzhorn, welche den bisherigen wissenschaftlichen Diskurs um den Umfang römischer Operationen in der germania magna neu befeuern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Römer und Germanen – Ein Überblick über die Nachbarschaft am Rhein
- Römische Militäroperationen im frühen 3. Jahrhundert in der germania magna
- Die Fund stelle am Harzhorn
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die römische Militärpräsenz im frühen 3. Jahrhundert n. Chr. in der Germania Magna, insbesondere im Kontext des Fundplatzes Harzhorn. Sie analysiert die historische Quellenlage und die archäologischen Befunde, um die Reichweite und Bedeutung römischer Militäroperationen in dieser Zeit zu beleuchten.
- Römisch-germanische Beziehungen von Caesar bis zum 2. Jahrhundert n. Chr.
- Römische Feldzüge in der Germania Magna im frühen 3. Jahrhundert n. Chr., insbesondere der Feldzug des Maximinus Thrax
- Interpretation der Funde am Harzhorn und ihre Bedeutung für die Rekonstruktion römischer Militäroperationen
- Bewertung des Umfangs römischer Militäroperationen in der Germania Magna im 3. Jahrhundert n. Chr. anhand der archäologischen und historischen Quellen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der römischen Militärpräsenz in der Germania Magna im 3. Jahrhundert n. Chr. ein und beleuchtet die Relevanz des Fundplatzes Harzhorn für die Forschung.
- Römer und Germanen - Ein Überblick über die Nachbarschaft am Rhein: Dieses Kapitel skizziert die Geschichte der Beziehungen zwischen Römern und Germanen vom ersten Kontakt unter Caesar bis zum Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. Es beleuchtet die römische Expansionspolitik und die Strategien zur Sicherung der Rheingrenze.
- Römische Militäroperationen im frühen 3. Jahrhundert in der germania magna: Dieses Kapitel beleuchtet die römischen Feldzüge in der Germania Magna im ersten Drittel des 3. Jahrhunderts n. Chr. und konzentriert sich insbesondere auf die Feldzüge des Caracalla und des Maximinus Thrax.
- Die Fund stelle am Harzhorn: Dieses Kapitel analysiert die römischen Funde am Harzhorn und versucht, die Ereignisse, die zu ihrer Entstehung führten, zu rekonstruieren.
Schlüsselwörter
Römische Militärpräsenz, Germania Magna, Harzhorn, Feldzug des Maximinus Thrax, Römisch-germanische Beziehungen, Rheingrenze, Limes, archäologische Funde, Quellenanalyse.
- Citar trabajo
- Peter Meyer (Autor), 2021, Roms vergessener Feldzug. Römische Militäroperationen im frühen 3. Jahrhundert in der "germania magna", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1477145