Im Rahmen dieser Arbeit soll auf die literarische Entwicklung und Darstellung der Vampirfigur hin zum Demon Lover eingegangen werden.
„First Kill – Emma Roberts produziert Vampirserie für Netflix“ - Es scheint nicht verwunderlich, dass einer der größten Streaming-Dienste mehr von der charmanten, attraktiven Vampirfigur zeigen möchte: Im 21. Jahrhundert herrscht geradezu ein Vampirhype.
Serien und Filme wie Twilight, The Vampire Diaries oder Buffy the Vampire Slayer sind ein Grund für den Vampirhype, wobei die meisten Adaptionen auf ihrer Buchvorlage basieren, sodass der Vampir ebenfalls und das nicht gering, in der Literatur zu finden ist.
Sucht man nach dem Grund des Vampirhypes, zeigt sich im Laufe der Jahrhunderte eine eindeutige Entwicklung des Vampirs: Heutzutage sind wir mit dem neuen guten Vampir konfrontiert. Im Zuge dessen stellt sich die Frage, wie der Vampir gut werden konnte, wobei auch das Phänomen rundum den Grund des Vampirhypes aufgeklärt werden soll.
Um die Entwicklung des Vampirs nachvollziehen zu können, ist es notwendig, auf den Anfang des Vampirmythos zu schauen, wobei schnell deutlich wird, inwiefern der Vampir, wie wir ihn heute in Edward (Twilight), Stefan (The Vampire Diaries) und Angel (Buffy the Vampire Slayer) kennen, sich von den anfänglichen Erscheinungen differenziert.
Nicht einmal den Hauch einer Spur von Attraktivität, Erotik oder Güte lässt sich in den alten mythologischen Darstellungen finden, sodass der Vampir wortwörtlich ein lebender Toter ist. Er zeigt sich als scheußliches Monster, wobei die verschiedenen Völker den Mythos unterschiedlich überliefern. Generell zeigt sich jedoch die slawische Mythologie des Vampirs als bedeutend, da der Mythos geographisch zumeist auf Süd- und Osteuropa zurückzuführen ist. Inhaltlich betrachtet geht es immer um das Wechselspiel zwischen Leben und Tod, die Angst und der Aberglaube vor dem, was nach dem Tod kommen wird. Dementsprechend glaubte man, dass der Vampirismus auch der Grund für Krankheiten wie Pest oder Cholera war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Der Vampir
- 2. Der Ursprung des Mythos
- 2.1 Der Vampirmythos in der slawischen Bevölkerung.
- 2.2 Hexen und Vampire.
- 3. Der moderne Mythos
- 3.1 Der Versuch einer wissenschaftlichen Erklärung...
- 4. Gothic novel, Schauerroman und schwarze Romantik
- 4.1 Der Beginn der literarischen Vampirfigur.......
- 4.2. Die Entwicklung der literarischen Vampirfigur
- 4.3 Der gute Vampir zwischen Schutzengel und Demon Lover..\li>
- 5. Die Vampirdarstellung des Edward Cullens in Stephenie Meyers Biss zum Morgengrauen
- 5.1 Edward Cullen als der gute Vampir
- 5.2 Edward Cullen als der prototypische Demon Lover ...
- 6. Ein Vergleich des Prototypens zu der Vampirdarstellung des Adams in Tanja Heitmanns Morgenrot.....
- 6.1 Adam als Demon Lover?
- 7. Wie lässt sich der Erfolg des Demon Lovers begründen?
- Fazit.....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung und Darstellung der Vampirfigur, insbesondere mit dem Wandel von einem scheußlichen Monster zu einem faszinierenden und attraktiven „guten“ Vampir, dem sogenannten Demon Lover. Ziel ist es, die Evolution des Vampirs vom mythologischen Wesen zum populären Phänomen der heutigen Zeit nachzuvollziehen. Dabei werden die historischen Ursprünge des Vampirmythos, seine literarische Adaption im Schauerroman und die moderne Darstellung in Romanen wie "Biss zum Morgengrauen" von Stephenie Meyer beleuchtet.
- Die Entstehung des Vampirmythos in der slawischen Folklore und seine Verbreitung
- Die Entwicklung der Vampirfigur in der Literatur, insbesondere im Schauerroman
- Die Darstellung des Vampirs als „Demon Lover“ in modernen Romanen
- Die Gründe für den Erfolg der „guten“ Vampirfigur
- Der Vergleich von Edward Cullen (Twilight) und Adam (Morgenrot) als Beispiel für den Demon Lover
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Vampirhype des 21. Jahrhunderts dar und führt in die Thematik der Bachelorarbeit ein. Sie zeigt die Entwicklung des Vampirs vom scheußlichen Monster zum attraktiven und charismatischen „Demon Lover“ auf und erläutert die Bedeutung des Themas.
- 1. Der Vampir: Dieses Kapitel definiert den Vampir als mythologisches Wesen und beleuchtet die verschiedenen Vorstellungen und Eigenschaften, die ihm in der Folklore zugeschrieben werden. Es wird auf das blutsaugende Wesen des Vampirs, seine Fähigkeiten und sein Aussehen eingegangen.
- 2. Der Ursprung des Mythos: Dieses Kapitel untersucht die Ursprünge des Vampirmythos, insbesondere in der slawischen Bevölkerung. Es geht auf die unterschiedlichen regionalen Interpretationen und Vorstellungen ein.
- 3. Der moderne Mythos: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Vampirmythos im Zuge der Aufklärung. Es wird gezeigt, wie sich der Vampirglaube im modernen Kontext wandelt und sich in der Literatur etabliert.
- 4. Gothic novel, Schauerroman und schwarze Romantik: Dieses Kapitel untersucht die Entstehung der literarischen Vampirfigur im Schauerroman der schwarzen Romantik. Es wird auf die Beiträge von Autoren wie John Polidori, Sheridan Le Fanu und Bram Stoker eingegangen.
- 5. Die Vampirdarstellung des Edward Cullens in Stephenie Meyers Biss zum Morgengrauen: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung des Vampirs Edward Cullen in Stephenie Meyers Roman "Biss zum Morgengrauen" und zeigt, wie er als „guter“ Vampir und „Demon Lover“ erscheint.
- 6. Ein Vergleich des Prototypens zu der Vampirdarstellung des Adams in Tanja Heitmanns Morgenrot.....: Dieses Kapitel vergleicht die Darstellung von Edward Cullen mit der von Adam in Tanja Heitmanns Roman "Morgenrot" und untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung des „Demon Lover“.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen Vampir, Mythos, Folklore, Schauerroman, schwarze Romantik, Demon Lover, Liebe, Blutdurst, Unsterblichkeit, und die Vampirdarstellungen in den Romanen "Biss zum Morgengrauen" (Stephenie Meyer) und "Morgenrot" (Tanja Heitmann).
- Quote paper
- Anonym (Author), 2021, Zwischen Liebe und Blutdurst. Die Entwicklung und Darstellung der Vampirfigur in "Biss zum Morgengrauen" und "Morgenrot", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1477806