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Zur Shop-Startseite › Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik

Die Normalisierung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik: Ende des Status als Zivilmacht?

Eine qualitative Inhaltsanalyse zur Mandatierung deutscher Auslandseinsätze

Titel: Die Normalisierung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik: Ende des Status als Zivilmacht?

Masterarbeit , 2022 , 87 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Paul Kruse (Autor:in)

Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Inwieweit stehen die Begründungsmuster für die Mandatierung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan für eine zunehmende
Abkehr Deutschlands vom Zivilmachtkonzept?

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2014 forderten führende deutsche Politiker, dass Deutschland international mehr Verantwortung übernimmt, auch durch militärische Mittel. Diese Forderung stellt sich im Spannungsfeld zwischen der deutschen historischen Aversion gegen militärische Gewalt und der Notwendigkeit, Bündnisverpflichtungen gerecht zu werden. Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik ist geprägt von zivilen Mitteln und einer Abneigung gegen einseitige Machtpolitik, doch in Fällen wie dem Kosovo- und Afghanistaneinsatz wurden militärische Maßnahmen als ultima ratio akzeptiert. In jüngerer Zeit hat sich eine Debatte darüber entwickelt, ob diese Entwicklungen eine Militarisierung oder eine Normalisierung der deutschen Sicherheitspolitik darstellen. Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Legitimationsmuster des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan von 2001 bis 2020, um herauszufinden, ob eine Abkehr vom Konzept der Zivilmacht zu beobachten ist. Durch qualitative Inhaltsanalysen von Parlamentsdebatten wurden Veränderungen in der sicherheitspolitischen Kultur Deutschlands erfasst. Die Arbeit zielt darauf ab, zu klären, ob sich deutsche Sicherheitspolitik angesichts der globalen Herausforderungen und Erwartungen an Deutschlands Rolle weiter normalisiert hat.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Forschungsstand: Konstruktivistische Theorien und Außenpolitikanalyse
  • 3. Theoretischer Rahmen
    • 3.1. Deutschlands Außen- und Sicherheitspolitik seit der Wiedervereinigung
    • 3.2. Das Zivilmachtkonzept nach Hanns W. Maull
    • 3.3. Die „Normalisierung“ deutscher Außen- und Sicherheitspolitik
  • 4. Fallauswahl: Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan
  • 5. Methode: Qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz
    • 5.1. Material und Datenerhebung
    • 5.2. Operationalisierung und Kategorienbildung
    • 5.3. Analytisches Vorgehen
  • 6. Legitimationsmuster in den Bundestagsdebatten zur Mandatierung des Bundeswehreinsatzes
    • 6.1. Kontext und quantitativer Überblick der Kategorien im Zeitverlauf
      • 6.1.1. Frühphase (2001-2006)
      • 6.1.2. Wendepunkt - Luftangriff bei Kundus (2009)
      • 6.1.3. Spätphase, Resolute Support und Abzug (2014-2021)
      • 6.1.4. Kategorien nach Parteien
    • 6.2. Qualitative Analyse deduktiver und induktiver Kategorien
      • 6.2.1. Stärke des Mandats
      • 6.2.2. Schwäche des Mandats
      • 6.2.3. Multilateralismus
      • 6.2.4. Bündnissolidarität
      • 6.2.5. Kultur der Zurückhaltung
      • 6.2.6. Normalisierung
      • 6.2.7. Nationale Interessen
      • 6.2.8. Responsibility to protect
  • 7. Fazit und Ausblick

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Masterarbeit untersucht die Normalisierung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik im Kontext des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan. Durch eine qualitative Inhaltsanalyse von Bundestagsdebatten zur Mandatierung des Einsatzes werden die Legitimationsmuster und Argumentationsstrategien der deutschen Politiker*innen analysiert.

  • Konstruktivistische Theorien und Außenpolitikanalyse
  • Das Zivilmachtkonzept nach Hanns W. Maull
  • Die „Normalisierung“ deutscher Außen- und Sicherheitspolitik
  • Qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz
  • Legitimationsmuster in den Bundestagsdebatten

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 2 beleuchtet den Forschungsstand zu konstruktivistischen Theorien und Außenpolitikanalyse. Kapitel 3 legt den theoretischen Rahmen dar und behandelt Deutschlands Außen- und Sicherheitspolitik seit der Wiedervereinigung, das Zivilmachtkonzept und die Normalisierung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik. Kapitel 4 widmet sich der Fallauswahl, dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan. Kapitel 5 erläutert die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz, inklusive Material und Datenerhebung, Operationalisierung und Kategorienbildung sowie dem analytischen Vorgehen. Kapitel 6 untersucht die Legitimationsmuster in den Bundestagsdebatten, gegliedert nach Kontext und quantitativer Übersicht der Kategorien im Zeitverlauf, sowie nach Parteien und qualitativer Analyse deduktiver und induktiver Kategorien.

Schlüsselwörter

Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik, dem Zivilmachtkonzept, der Normalisierung, der Legitimationsmuster in Bundestagsdebatten, dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan, der qualitativen Inhaltsanalyse und konstruktivistischen Theorien.

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Details

Titel
Die Normalisierung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik: Ende des Status als Zivilmacht?
Untertitel
Eine qualitative Inhaltsanalyse zur Mandatierung deutscher Auslandseinsätze
Hochschule
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover  (Institut für Politikwissenschaft)
Note
1,3
Autor
Paul Kruse (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2022
Seiten
87
Katalognummer
V1478702
ISBN (PDF)
9783389029725
ISBN (Buch)
9783389029732
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sicherheitspolitik bundeswehr zivilmacht internationale beziehungen auslandseinsätze außenpolitik ISAF Afghanistan
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Paul Kruse (Autor:in), 2022, Die Normalisierung deutscher Außen- und Sicherheitspolitik: Ende des Status als Zivilmacht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1478702
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  87  Seiten
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