Die Mod-Kultur im England der 60er Jahre gilt gemeinhein als eine der wichtigsten Keimzellen moderner Jugendkultur. Das Mod-Phänomen ist Ausdruck und zugleich ein treibender Motor der umwälzenden Kräfte, die in jener Zeit das bröckelnde Empire erschüttern. "Clean Living under difficult circumstances" - dieser Ausspruch von Peter Meaden, dem früheren Manager von The Who, bringt den Lebensstil der Mods auf den Punkt. Die Arbeit beschäftigt sich deshalb nicht nur deskriptiv, sondern vor allem in kultur- und sozialwissenschaftlicher Analyse mit der Entstehung, den Eigenarten und nicht zuletzt der Musik dieser spannenden und immer noch nachwirkenden Szene.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die 60er Jahre: England und seine Jugend
- Das Londoner East End
- Mod
- Vorspiel: Ed the Ted
- Arbeiter-Dandys
- Beat
- Mods & Rockers
- Exkurs: Adoleszenz und Jugendkultur
- Jugendsubkultur und Klasse
- Analyse
- Klassenkonflikt und Generationskonflikt
- Stil und die Einheit der Gegensätze
- Eros und Narziss
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Mod-Phänomen der 1960er Jahre in England. Ziel ist es, diese Jugendkultur als Ausdruck sowohl innerer als auch äußerer Umstände der Jugendlichen zu verstehen. Die Arbeit verbindet deskriptive Darstellung mit soziologischer und psychologischer Analyse.
- Die soziokulturelle Entwicklung Englands in den 1960er Jahren
- Der Ursprung, Ausdruck und die Mentalität der Mods
- Der Einfluss von Klassen- und Generationskonflikten auf die Mod-Kultur
- Die Rolle von Stil und Identität in der Mod-Subkultur
- Psychologische Aspekte der Adoleszenz und Jugendkultur im Kontext der Mods
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt die Herangehensweise an die Analyse der Mod-Kultur der 1960er Jahre in England. Sie betont die Betrachtung der Jugendkultur als Spiegelbild gesellschaftlicher Bedingungen und individueller psychischer Verfassung. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert, wobei die einzelnen Kapitel und ihre jeweiligen Schwerpunkte vorgestellt werden. Die Einleitung legt den methodischen Rahmen und die Forschungsfrage fest, die im weiteren Verlauf der Arbeit bearbeitet werden.
Die 60er Jahre: England und seine Jugend: Dieses Kapitel beschreibt den soziokulturellen Wandel Englands in den 1950er und 60er Jahren. Es analysiert den Einfluss von Wohlstand und Konsensus auf die Gesellschaft und beleuchtet die ambivalenten Reaktionen auf den sozialen Wandel. Die zunehmende soziale Angst und die Projektion dieser Angst auf die Jugend, insbesondere auf Arbeiterjugendliche, werden detailliert dargestellt. Der Abschnitt über das Londoner East End hebt die Bedeutung dieses Arbeiterviertels als Keimzelle der Mod-Kultur hervor, wobei Migration, Armut und soziale Reformen als prägende Faktoren hervorgehoben werden. Die Beschreibung des East End als multikulturellen Mikrokosmos, der sich sowohl nach innen als auch nach außen abgrenzt, stellt einen wichtigen Kontext für das Verständnis der Mod-Kultur dar.
Mod: Dieses Kapitel beschreibt den Ursprung, die Ästhetik und die Mentalität der Mods. Es referiert die Entwicklung der Mod-Kultur, beginnend mit Vorläufern wie den "Eds" und "Teds", über den Einfluss des Beat und die Konfrontation mit den Rockern. Die Kapitel analysiert die visuelle und kulturelle Identität der Mods. Die detaillierte Darstellung des Stils und der Lebensweise gibt einen Einblick in die Werte und die Selbstinszenierung der Mods. Der Fokus liegt auf der Erörterung des Ausdrucks dieser Jugendkultur und ihrer Besonderheiten.
Exkurs: Adoleszenz und Jugendkultur: Dieser Exkurs behandelt theoretische Aspekte der Adoleszenz und Jugendkultur. Er beleuchtet den Zusammenhang zwischen Jugendsubkultur und sozialer Klasse, und bietet damit einen theoretischen Rahmen für die spätere Analyse. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der psychologischen und soziologischen Faktoren, die Jugendkulturen prägen und die Entwicklung von Identität beeinflussen.
Analyse: Dieses Kapitel analysiert die Mod-Kultur unter verschiedenen Gesichtspunkten. Es untersucht den Klassen- und Generationskonflikt als Hintergrund der Mod-Bewegung, sowie die Rolle von Stil und Identität und analysiert die Widersprüche und Spannungsfelder im Selbstverständnis der Mods. Das Kapitel verknüpft die vorherigen Kapitel und stellt die Ergebnisse der Analyse zusammenfassend dar, ohne bereits Schlussfolgerungen zu ziehen.
Schlüsselwörter
Mods, Jugendkultur, 1960er Jahre, England, Londoner East End, Klassenkonflikt, Generationskonflikt, Adoleszenz, Stil, Identität, Konsum, Subkultur, Soziokultur, Sozialer Wandel, Wohlstand, Konsensus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Die Mods der 1960er Jahre in England"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Phänomen der Mod-Kultur in England während der 1960er Jahre. Sie analysiert diese Jugendkultur als Ausdruck sowohl gesellschaftlicher Gegebenheiten als auch der individuellen psychischen Verfassung der Jugendlichen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Mod-Kultur umfassend zu verstehen und zu erklären. Sie verbindet deskriptive Darstellungen mit soziologischen und psychologischen Analysen, um die Ursachen und die Bedeutung dieser Jugendbewegung zu beleuchten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die soziokulturelle Entwicklung Englands in den 1960ern, den Ursprung und die Mentalität der Mods, den Einfluss von Klassen- und Generationskonflikten, die Rolle von Stil und Identität sowie psychologische Aspekte der Adoleszenz im Kontext der Mod-Kultur. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Londoner East End als Entstehungsort dieser Kultur.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt: Einleitung, Die 60er Jahre: England und seine Jugend (mit Fokus auf dem Londoner East End), Mod (mit Unterkapiteln zu Vorläufern, Arbeiters Dandys, Beat und Mods & Rockers), Exkurs: Adoleszenz und Jugendkultur, Analyse (mit Fokus auf Klassen- und Generationskonflikt, Stil und Identität, Eros und Narzissmus) und Resümee. Zusätzlich beinhaltet sie ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Methoden werden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit kombiniert deskriptive Darstellungen mit soziologischen und psychologischen Analysen. Sie betrachtet die Mod-Kultur als Spiegelbild gesellschaftlicher Bedingungen und individueller psychischer Verfassung.
Welche Schlüsselkonzepte werden in der Arbeit diskutiert?
Schlüsselkonzepte umfassen Mods, Jugendkultur, 1960er Jahre, England, Londoner East End, Klassenkonflikt, Generationskonflikt, Adoleszenz, Stil, Identität, Konsum, Subkultur, Soziokultur, Sozialer Wandel, Wohlstand und Konsensus.
Was ist der Fokus des Kapitels "Die 60er Jahre: England und seine Jugend"?
Dieses Kapitel beschreibt den soziokulturellen Wandel Englands in den 50er und 60er Jahren, den Einfluss von Wohlstand und Konsensus, die ambivalenten Reaktionen auf den sozialen Wandel und die Bedeutung des Londoner East End als Keimzelle der Mod-Kultur.
Was ist der Fokus des Kapitels "Mod"?
Dieses Kapitel beschreibt den Ursprung, die Ästhetik und die Mentalität der Mods, ihre Entwicklung von Vorläufern wie den "Eds" und "Teds", den Einfluss des Beat und die Konfrontation mit den Rockers. Es analysiert die visuelle und kulturelle Identität der Mods.
Was ist der Fokus des Exkurses "Adoleszenz und Jugendkultur"?
Der Exkurs behandelt theoretische Aspekte der Adoleszenz und Jugendkultur, beleuchtet den Zusammenhang zwischen Jugendsubkultur und sozialer Klasse und bietet einen theoretischen Rahmen für die spätere Analyse.
Was ist der Fokus des Kapitels "Analyse"?
Dieses Kapitel analysiert die Mod-Kultur unter verschiedenen Gesichtspunkten, untersucht den Klassen- und Generationskonflikt, die Rolle von Stil und Identität und die Widersprüche im Selbstverständnis der Mods.
- Arbeit zitieren
- Daniel Jungblut (Autor:in), 2009, Mod - "Clean living under difficult circumstances", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/147932