Die Stadt ist eine seit Jahrtausenden bestehende Siedlungsform zu deren wesentlichen Merkmalen „(…) dichte Besiedlung und Konzentration von Wohn- und Arbeitsstätten einer Bevölkerung mit überwiegend tertiär- und sekundärwirtschaftlichen Lebensunterhalt, Zentrum von politischen, Wirtschafts-, Verwaltungs-, und Kultureinrichtungen mit eigener architektonischen Prägung (…)“ gehören (Bertelsmann 2006,672). Eine große Bedeutung für die Stadt hat die räumliche und bauliche Gestaltung der städtischen Ansiedlungen, denn die Wolkenkratzer prägen das Bild der Stadtzentren rund um den Globus. Bemerkenswert ist jedoch, dass nicht alle Großstädte versuchen, mit Skylines ihr Image aufzuwerten. Einige Städte, darunter auch Hamburg, haben sogar bewusst unterlassen, Hochhäuser zu bauen: „Hamburg hat es sorgfältig vermieden, sich der in den achtziger Jahren von Investoren und vielen Wirtschaftspolitikern forcierten Hochhauseuphorie, der Frankfurt, London, Brüssel oder Rotterdam erlegen sind, zu öffnen“ (Kossak. In: Wentz 1993, 144)
Andererseits ist die Stadt aber mehr als nur die Summe aus ihren Häusern, Straßen und Plätzen. Die Stadt ist ein lebendiges Wesen und jede hat ihren besonderen, meist geschichtsträchtigen Ort. Außerdem versucht jede Stadt ihren Namen, so abzugrenzen, dass er nur für sie und keine andere steht, beispielsweise durch geografische Ergänzungen (Frankfurt am Main, Frankfurt an der Oder). Das alles reicht aber heutzutage längst noch nicht damit eine Stadt einzigartig zu bezeichnen. Es ist wichtig, dass sie eigenes Image besitzt, was dazu führt, dass die Städte wie ein Produkt betrachtet werden und miteinander mit unterschiedlichsten Mitteln konkurrieren müssen um ihre Identifikationsfähigkeit zu bewahren.
In dieser Hausarbeit soll zunächst gezeigt werden wie sich die Bilder der Stadt in unserer Wahrnehmung einprägen. Dabei beziehe ich mich auf die Theorie von Kevin Lynch, nach dessen Meinung die sinnliche Wahrnehmung der Stadt eine bedeutsame Rolle spielt. Danach werde ich die neue Architekturrichtungen näher beschreiben und anschließend auf die Methoden eingehen, die die Städte nutzen, um einzigartig, einmalig und unvergesslich zu bleiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Sinneseindrücke der Stadt.
- 2. Bild der Stadt von Kevin Lynch
- 3. Ausgewählte Stilrichtungen der gegenwärtigen Baukunst .
- 3.1 Architektur des Postmodernen
- 3.2 Flüssige Architektur
- 4. Die Stadt und ihre Instrumente der Entwicklung.
- 4.1 Stadtentwicklung durch Festivalisierung ……..
- 4.2 Mediale Selbstdarstellung von Städten
- 4.3 Stadt und Konsum
- Schlussbemerkungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Identifikationsfähigkeit von Städten und untersucht, wie Städte ihr Image gestalten und bewahren können. Sie analysiert die Rolle der sinnlichen Wahrnehmung der Stadt, die Bedeutung der Architektur und die Strategien, die Städte zur Selbstdarstellung und Positionierung nutzen.
- Sinnliche Wahrnehmung der Stadt
- Architektur und Stadtbild
- Strategien zur Selbstdarstellung von Städten
- Identifikationsfähigkeit und Image
- Stadtentwicklung und -marketing
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Identifikationsfähigkeit von Städten ein und stellt die Relevanz der städtischen Gestaltung und des Images heraus. Sie beleuchtet die Bedeutung der sinnlichen Wahrnehmung der Stadt und die Rolle der Architektur in der Stadtentwicklung.
Kapitel 1 befasst sich mit den Sinneseindrücken der Stadt und analysiert, wie die Stadt von den Bewohnern und Besuchern wahrgenommen wird. Es wird auf die Theorie von Kevin Lynch eingegangen, der die Bedeutung der sinnlichen Wahrnehmung für die Orientierung und Einprägsamkeit von Städten betont.
Kapitel 2 stellt das „Bild der Stadt“ von Kevin Lynch vor und erläutert seine Theorie der städtischen Wahrnehmung. Lynch argumentiert, dass die Architektur einer Stadt nicht nur funktional, sondern auch sinnlich erlebbar sein sollte, um einprägsam und einzigartig zu sein.
Kapitel 3 befasst sich mit ausgewählten Stilrichtungen der gegenwärtigen Baukunst, darunter die Architektur des Postmodernen und die Flüssige Architektur. Es werden die charakteristischen Merkmale dieser Stilrichtungen und ihre Auswirkungen auf das Stadtbild beleuchtet.
Kapitel 4 untersucht die Instrumente der Stadtentwicklung, die Städte nutzen, um ihre Identifikationsfähigkeit zu stärken. Es werden Themen wie Stadtentwicklung durch Festivalisierung, mediale Selbstdarstellung von Städten und die Rolle des Konsums in der Stadtentwicklung behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Identifikationsfähigkeit von Städten, die sinnliche Wahrnehmung der Stadt, die Architektur, das Stadtbild, die Stadtentwicklung, die Selbstdarstellung von Städten, die Festivalisierung, die mediale Selbstdarstellung und den Konsum.
- Citar trabajo
- Agata Duda (Autor), 2009, Die Stadt und ihre Identifikationsfähigkeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148010