Einführungsstunde einer 2-stündigen Unterrichtseinheit zum Thema "Taufe" in der Klassenstufe 2


Plan de Clases, 2007

39 Páginas


Extracto


„Ausführlicher Unterrichtsentwurf im Fach

Evangelische Theologie“

im Rahmen des Studiums für das Lehramt an Grund- und Hauptschule

Einführungsstunde zur Unterrichtseinheit Taufe (2 Std.)

Klasse: 3 (13 Schüler[1]: 8 Mädchen, 5 Jungen)

1. Bedingungsanalyse

1.1 Soziokulturelle Voraussetzungen

Die ... ist eine Grund- und Förderschule.

Sie ist die kleinste Grundschule in ... mit 8 Klassen und 154 Schülern. Sie verzeichnet dabei jedoch den höchsten Ausländeranteil mit fast 75%.

Durch die Zusammensetzung der Schülerschaft und die Lage in der ... ergeben sich immer wieder Probleme im Schulalltag.

Die Grundschulempfehlungen für die weiterführenden Schulen fallen an dieser Schule sehr unterdurchschnittlich aus.

Der Religionsunterricht wird an der ... aufgrund der geringen Schülerzahlen stets gemischt erteilt. Neben evangelischen und katholischen Schülern besuchen auch orthodoxe und konfessionslose Schüler den Religionsunterricht.

1.2 Anthropogene Voraussetzungen

Die Religionsklasse, in der ich meinen Unterricht halten werde, setzt sich aus den Schülern der zwei dritten Klassen zusammen. Elf Kinder kommen aus der Klasse 3a, zwei aus der 3b, womit sich die Religionsklasse demnach auf 13 Schüler beläuft.

Der Anteil an Mädchen und Jungen ist ungleichmäßig verteilt - es besuchen acht Mädchen und fünf Jungen den Religionsunterricht.

Aufgrund des hohen Ausländeranteils an der . setzt sich die Religionsklasse aus einer Vielzahl von Nationen zusammen - sowohl deutsche, griechische, kroatische, als auch italienische Schüler sind vertreten.

Die Nationenvielfalt wiederum führt dazu, dass auch unterschiedliche Konfessionen vorliegen. Der Religionsunterricht wird so gemischt erteilt: Fünf evangelische, zwei katholische, zwei orthodoxe, zwei Schüler einer weiteren Konfession und zwei konfessionslose Schüler nehmen am Religionsunterricht teil.

Die Schüler sind zwischen 8 und 9 Jahren alt und befinden sich nach Piaget damit auf der Stufe der konkreten Operationen.

1.2.1 Erfahrungen mit und Erwartungen an die Klasse

Die Klassen- und Lernatmosphäre lässt sich als angenehm bezeichnen und stützt sich vor allem auf Rituale und Regeln, Offenheit und Verständnis, sowie Interesse seitens der Schüler.

Der Klassenzusammenhalt und das Sozialverhalten der Klasse sind grundsätzlich positiv geprägt.

Die Schüler verhalten sich demokratisch und sozial, sie nehmen aufeinander Rücksicht, helfen einander und gehen hilfsbereit miteinander um - sei es mit dem Partner, der Kleingruppe oder der ganzen Klasse - , auch die Regeln der Lehrer werden grundsätzlich ernst genommen.

Die meisten Schüler werden vermutlich mit wachem Interesse der Stunde folgen und ihr teils breit gefächertes, teils sogar überraschend tiefgründiges Wissen bezüglich Bibelgeschichten, Gottesdiensten und eigenen Erlebnissen, wie etwa der Tauffeier, einbringen können.

Einige Schüler werden jedoch zeitweise durch unangemessenes Verhalten auffallen bzw. aufgrund ihres stetigen Mitteilungsdrangs ständig hereinrufen, ohne sich zu melden und dadurch den Stundenverlauf beeinträchtigen.

In solchen Fällen werde ich die Kinder zurechtweisen und an unsere zu Beginn der Stunde gemeinsam vereinbarten Regeln erinnern. So werde ich jedem Schüler gerecht und alle haben die Chance sich aktiv am Unterricht zu beteiligen.

Bei einigen kreativen und freieren Arbeits-, Mal- und Bastelaufträgen haben zwei bis drei Kinder noch Ideenprobleme oder brauchen stetig Bestätigung, dass das, was sie gerade tun, zu meiner Zufriedenheit ist. Aber auch alle anderen benötigen noch viel Bestätigung und Zuwendung bezüglich ihrer Leistung und ihrer erstellten Produkte. Dies ist für Kinder in diesem Alter allerdings vollkommen normal und auch nachvollziehbar, da die Schüler sich gerade zu Beginn des dritten Schuljahres befinden und somit eben erst an die zweite Klasse anknüpfen, die noch in den Bereich des Anfangsunterrichts fällt.

Vertraute Arbeitsformen sind für die Schüler das Unterrichtsgespräch, Diskussions- und Erzählrunde, ebenso Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit.

Bekannte Lernformen sind das themenbezogene Bodenbild aus verschiedenfarbigen Tüchern, Symbolen, Gegenständen oder Figuren und der Klassenkerze.

Des Weiteren sind die Schüler in der Lage Bilder entsprechend der eigenen Fantasie zu malen, zu ergänzen und künstlerisch zu gestalten.

Auch das Tafelbild, das sich in dieser Stunde aus Papierstreifen mit Spruchteilen zusammensetzt, ist den Schülern durchaus vertraut.

Vertraute Sozialformen sind der Stuhlkreis als Eingangsritual zum gemeinsamen stillen Gebet, aber auch der Stehkreis, der zum Beispiel als Sing- oder Tanzkreis dient.

Außerdem kennen die Schüler den Frontalunterricht in Einzelphasen als auch das Sitzen am Platz zur Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit.

1.2.2 Vermuteter Wissensstand der Schüler

Meine Stunde - „Eine Einführung zum Thema ,Taufe’ “ - greift das Symbol des Taufbeckens und die Taufe mit Wasser auf.

Da die Schüler bereits in Klasse 2 mit ihrem Religionslehrer eine Kirche in ... besucht haben, müssten die meisten Schüler das Taufbecken kennen und mit der Taufe in Verbindung bringen können.

Im Normalfall werden einige Kinder schon mal eine Taufe (von Geschwistern, Verwandten oder Freunden) bewusst miterlebt oder Bilder ihrer eigenen Taufe gesehen haben. Sie können so Wissen aus ihrem Erfahrungs- und Bildungshorizont mit einfließen lassen.

Andere Kinder bringen hingegen kaum Vorerfahrungen mit, da sie keinen familiären Kontakt zur Kirchengemeinde haben, konfessionslos oder nicht getauft sind.

1.3 Persönlicher Bezug zum Thema Taufe

Hat die Taufe für mich persönlich eine Bedeutung? Ich selbst habe, wie wohl die meisten Menschen, die als Baby getauft wurden, keine persönliche Erinnerung an meine eigene Taufe. Zu dieser Zeit war ich einige Monate alt, sodass ich weder etwas davon verstand, noch meinen eigenen Willen ausdrücken konnte.

So bleibt mir die Erinnerung an meine Taufe in früher Kindheit verwährt. Ich weiß nur aus Erzählungen - durch meine Eltern und Taufpaten - davon und von Bildern.

Doch schon früh wurde mein Interesse geweckt und ich erkundigte mich im Familien- und Verwandtenkreis nach meinen Taufpaten und meinem Tauftag, nach Taufkerze und Taufkleid und nach der Bedeutung des Getauft-Seins.

Heute fühle ich mich mit dieser Thematik in gewisser Weise stark verbunden, denn das Entscheidende ist nicht die Erinnerung an die Taufe als ein Ereignis der Vergangenheit. Wichtiger ist vielmehr das Bewusstsein, dass Gott sich durch die Taufe mit mir verbunden hat. Durch die Taufe kommt zum Ausdruck, dass ich wertvoll und gewollt bin.

Gott hat alle Menschen lieb - jedes Kind, auch diejenigen, die nicht getauft sind.

Meine Eltern ließen mich damals taufen, um zum Ausdruck zu bringen, dass sie mich als ein Geschenk Gottes ansehen und Gott um seinen Segen für mein Leben und das meiner Familie bitten.

1.4 Relevante Inhalte der vorangegangenen Stunden für die heutige Stunde

In den vorangegangenen Stunden hat bereits jeder Schüler seinen individuellen Hand- und Fingerabdruck erstellt und seine Namensbedeutung kennengelernt und dadurch erfahren: jeder ist einmalig, einzigartig und wichtig!

Zudem lernten die Schüler ein Tauflied kennen („ich heiße ... und ich bin getauft - du heißt ... und du bist getauft - freut euch alle, freut euch alle, denn wir sind getauft ...“) und erfuhren durch den folgenden Spruch (dieser greift Jesaja 43,1b auf), dass Gott jeden Menschen lieb hat: „Gott spricht: Fürchte dich nicht. Ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein. Ich habe dich lieb.“

Dieser Spruch wurde mit Bewegungen verbunden, sodass die Schüler diesen noch leichter verinnerlichen konnten.

2. Sachanalyse

2.1 Symbol Wasser

Da ich mich in meiner Unterrichtsstunde ausschließlich auf die positive Bedeutung von Wasser konzentriere, werde ich im folgenden auch nur diese Seite des Wassers beleuchten und die zerstörerische Seite des Wassers außen vor lassen. Wasser ist das Symbol des Lebens.

Ursprünglich begann das Leben wirklich im Wasser. Und auch heute verbringt der Mensch schon vor der Geburt einige Zeit im Wasser, nämlich in der Fruchtblase im Mutterleib.[2] Ohne Wasser kann niemand leben - der Mensch, die Tiere und auch die Pflanzen sind auf Wasser angewiesen. Erst mithilfe des Regenwassers wachsen die Pflanzen und bringen so Frucht.

Vom Wasser hängt alles Leben auf der Erde ab. Wie lebenswichtig das Wasser ist, wissen vor allem Menschen, die in der Nähe von Wüstengebieten leben; hier muss mit dem Wasser besonders sparsam umgegangen werden.

Fast 70 % unserer Erdoberfläche bestehen aus Wasser. „Vom vielen Wasser unserer Erde sind aber 97% Salzwasser und deshalb ohne Aufbereitung ungenießbar. 2,5% sind als Eis in Arktis und Antarktis gebunden und nur ca. 0,5 % stehen dem Menschen im Wasserkreislauf zur Verfügung.“[3] Damit wird die Notwendigkeit des Wasserschutzes deutlich, vor allem aber der Sinn der Aussage, sparsam mit Wasser umzugehen.

Wasser ist für alle Lebewesen überlebenswichtig, da die meisten Lebewesen zu einem hohen Prozentsatz aus Wasser bestehen. Auch der Mensch besteht zu mehr als der Hälfte - zu etwa 60 % - aus Wasser. Durch Atmung, Transpiration und Ausscheidung verliert der Mensch jedoch ständig Wasser. Diesen Wasserverlust muss er ausgleichen, indem er täglich etwa zweieinhalb bis drei Liter Wasser zu sich nimmt. Denn ohne Nahrung kann der Mensch zwar mehrere Wochen, ohne Wasser aber höchstens zehn Tage überleben.[4]

„Wasser ist die Lebenssubstanz schlechthin. Wir brauchen es täglich zum Trinken, Kochen und Waschen.

Die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Wassers, z.B. Tropfen - Regen - Quelle - Teich - See - Fluss - Wasserfall - Meer - Schnee - Eis, lassen das Wasser auch im übertragenen Sinn zum Symbol des Lebens werden, das seinen Weg vom Himmel als kleiner Tropfen beginnt und von der Quelle bis zur Mündung ins Meer fließt.“[5]

Auch schon auf den ersten Seiten der Bibel, im älteren der beiden Schöpfungsberichte, begegnet uns das Wasser als Lebenselement. In Genesis 2 wird beschrieben, dass an allen vier Seiten des paradiesischen Gartens Flüsse entlang geführt hätten, die ihn bewässern: Wasser als lebenswichtiges Element, knapp und kostbar, ein wunderbares Geschenk.[6]

„Wasser kann Leben retten und erhalten - auch die Bibel spricht deshalb immer wieder von der belebenden, erneuernden und rettenden Hilfe Gottes in Bildern vom Wasser, z.B. Ich werde eine Straße durch die Wüste legen und lasse dort Ströme fließen (Jesaja 43).“[7]

Neben der lebensspendenden Wirkung hat Wasser aber auch heilende, belebende und reinigende Wirkung. Wasser ist klar und rein, es ist nass und kühl. Wasser kann erfrischen, kühlen und beleben. Wasser spült alles fort, nicht nur den Staub und die Müdigkeit, sondern alles, was einen belastet - unangenehme Erfahrungen, Gefühle, Enttäuschungen.[8] Das Wasser reinigt und befreit, verleiht neue Energie, Kraft und Vitalität und stellt die ursprüngliche Reinheit wieder her.[9]

Die reinigende Kraft des Wassers ist Bestandteil vieler religiöser Riten, so z.B. bei den Waschungen und Bädern im Islam, im Judentum, im Hinduismus. In vielen Religionen reinigt Wasser von Schuld, symbolisiert Neuanfang, Neuschöpfung und verbindet Mensch und Gottheit. Oftmals symbolisiert Wasser aber auch Fruchtbarkeit, geistige Erkenntnis und geistiges Leben.[10]

Zu den Wirkungen des Wassers zählen - wie schon erwähnt - das Wegspülen, das Reinigen und das Heilen. Altes wird fortgespült, Neues kommt ans Licht, Wandlung geschieht. In der Taufe nehmen diese Wirkungen des Wassers Gestalt an.[11]

2.2 Symbolische Bedeutung des Wassers bei der Taufe

Da ich mich in dieser Unterrichtsstunde ausschließlich auf die Bedeutung des Wassers bei der Taufe beschränke, werde ich mich auch im Folgenden ausschließlich darauf konzentrieren.

Den Ursprung, sowie die historischen und biblischen Hintergründe der Taufe, werde ich dabei außen vor lassen.

Wasser hat nicht nur eine allgemein-menschliche, sondern auch eine religiöse Symbolik. Die religiöse Funktion des Wassers ist immer dieselbe: im Wasser löst sich alles auf: alles, was vor dem Eintauchen war, ist nach dem Auftauchen aufgehoben. Das Taufwasser knüpft so an die genannten Bedeutungen von Wasser an: Das Wasser hat die Kraft, zu reinigen und neu zu schaffen, denn für den, der aus dem Wasser auftaucht, beginnt ein ,neues Leben’.[12] „In der heutigen Liturgie finden wir die Wassersymbolik als Reinigungsritus [hauptsächlich] noch bei der Taufe.“[13]

Alle Aspekte der allgemein-menschlichen Wassersymbolik sind demnach in der christlichen Taufe aufgenommen: Das Taufwasser ist auch das Wasser, das Leben hervorbringt. Alles, was uns von Gott trennt, soll im Wasser der Taufe untergehen. Daraus soll der neue Mensch auferstehen, der mit Christus lebt.[14]

Die religiöse Bedeutung des Wassers wird auch in der Bibel aufgegriffen. So überträgt zum Beispiel der Psalmvers (Ps 1,1-3) die Symbolik des Wassers auf menschliches Leben und die Beziehung des Menschen zu Gott. Wie ein Baum am Wasserlauf reiche Frucht bringen kann, so wird dies ein Mensch tun, der mit Gott verbunden ist.[15]

„Im Neuen Testament greift besonders Johannes das Symbol Wasser auf. Von Jesus her werden Ströme lebendigen Wassers fließen (Joh 7,38): Er ist der Quell des neuen, von Gott geschenkten Lebens.

Von hier aus hat die Kirche Wasser als wichtiges Symbol genutzt: Das Wasser der Taufe ist Zeichen der Verbindung mit Christus; das Eintauchen ist das Wasser der Taufe bedeutet, „mit Christus begraben zu werden, um mit ihm zu neuem Leben aufzuerstehen“.“[16]

So steht auch schon im Römerbrief geschrieben:

„Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? | So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“[17]

„Die Taufe ist [demnach] die Zusage Gottes an uns, dass er uns nicht im Tod lässt Die Taufe ist Zusage der Auferstehung.“[18]

Die Taufe wird heute in der Form des Übergießens oder der Besprengung gespendet.

Der Pfarrer gießt dem Täufling dreimal Wasser über den Kopf, spricht ihn mit Namen an und spricht dazu die Taufformel: Ich taufe dich im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes.[19]

Die ursprüngliche Form der Taufe ist das Untertauchen. „Dieses Untertauchen wurde als Preisgabe des Täuflings an das Todeselement Wasser verstanden und das Wiederauftauchen als die Übergabe an das Leben.“[20]

Neben diesem Bedeutungsaspekt der Taufe als Zeichen eines neuen Lebens, hat die Taufe weitere Bedeutungsaspekte:

So wie das Wasser reinigt und belebt, so reinigt und belebt auch das Taufwasser. In der Taufe werden die Sünden abgewaschen, die Sünde und das Böse im Leben damit überwunden.

Taufe bedeutet aber auch Eingliederung in die kirchliche Gemeinschaft, Beginn einer „gnadenvollen“ Beziehung zu Gott, Geschenk des nahen Gottes oder Gemeinschaft mit Christus.[21]

Durch die Taufe wird ein Mensch in eine doppelte Gemeinschaft eingegliedert:

Zum einen wird der Mensch durch die Taufe in die Gnadensgemeinschaft Gottes aufgenommen. Dies kann man als Gotteskindschaft bezeichnen.

„Gott bietet dem Menschen seinen Bund an, und der Mensch antwortet mit der Bereitschaft zu einem Leben aus dem Glauben, den wiederum Gott ihm ermöglicht und schenkt.“[22] Der Mensch gibt so eine Antwort des Glaubens auf die Einladung Gottes.

Zum anderen wird der Mensch durch die Taufe in die Gemeinschaft mit den anderen Getauften eingegliedert, in die Gemeinschaft der Kirche, der an Gott und Jesus Christus Glaubenden. „In der Taufe erklärt sich ein Mensch - oder bei Kindern stellvertretend die Eltern - bereit, sich an Jesus und die von ihm gewollte Glaubensgemeinschaft anzuschließen.“[23]

„Mit der Taufe beginnt ein Weg, der einen Menschen immer tiefer in den Glauben führen soll: durch das Wort und Beispiel der anderen Christen (besonders durch Eltern und Paten), durch Religionsunterricht, durch die Katechese der Gemeinde (Kommunion- und Firmkurs ...).

Die Eingliederung in die Gemeinschaft der Kirche bedeutet deshalb das Bemühen, zusammen mit anderen zu glauben.“[24]

Aufgrund dieser doppelten Gemeinschaft muss sich der Täufling demnach stets bemühen, die Bindung an Gott und an die Glaubensgemeinschaft aufrechtzuerhalten.

Die Taufe ist also ein Ereignis, das nicht nur für den Moment gilt, sondern Auswirkungen auf unser ganzes weiteres Leben hat.

Auch wenn in dieser Unterrichtsstunde der christliche Taufritus nicht zur Sprache kommen wird, möchte ich dennoch auf eine kurze Darstellung des Ablaufes der Tauffeier nicht verzichten.

Im Folgenden werde ich die Feier der Taufe kurz erläutern, da ich diese für die Unterrichtseinheit „Taufe“ als elementar betrachte.

Zudem kann aus dem Ablauf der Tauffeier genau entnommen werden, an welcher Stelle der Tauffeier die eigentliche Taufe vollzogen wird und welche Bedeutung dieser demnach zukommt.

2.3 Der Ablauf der Tauffeier

Eröffnung

[25] Begrüßung: Der Priester begrüßt die Taufgemeinde. Danach fragt er die Eltern, welchen Namen sie ihrem Kind geben wollen und was sie für ihr Kind erbitten: Die Taufe.

[...]


[1] Aus Gründen der Vereinfachung wird im Folgenden stellvertretend für den weiblichen und männlichen Plural die maskuline Form verwendet. Dies beinhaltet keinerlei Wertung.

[2] Vgl. Halbfas: Religionsunterricht in der Grundschule S. 487

[3] Dreiner / Frisch: Lebenswege 2. S. 96

[4] Vgl. Halbfas: Religionsunterricht in der Grundschule. S. 487/488

[5] Bihler: Symbole des Lebens - Symbole des Glaubens. S. 12

[6] Vgl. Berg: Biblische Bilder und Symbole erfahren. S. 200

[7] Ebd. S.201

[8] Ebd. S.224 / 225

[9] Scholl: Wasser des Lebens. S. 35

[10] Vgl. Dreiner / Frisch: Lebenswege 2. S. 94

[11] Berg: Biblische Bilder und Symbole erfahren. S. 228

[12] Vgl. Halbfas: Religionsunterricht in der Grundschule. S. 491

[13] Bihler: Symbole des Lebens - Symbole des Glaubens. S. 13

[14] Steffen: Taufe. S. 71

[15] Dreiner / Frisch: Lebenswege 2. S. 95

[16] Dreiner / Frisch: Lebenswege 2. S. 94

[17] Römerbrief 6, 3-5

[18] Frisch: Die Sakramente. S. 19

[19] Vgl. Schäfer: Die Taufe. S. 32

[20] Ebd. S. 34

[21] Dreiner / Frisch: Lebenswege 2. S. 221

[22] Frisch: Die Sakramente. S. 19

[23] Ebd. S. 20

[24] Ebd. S. 20

[25] IRP-Unterrichtshilfen für den Religionsunterricht an Hauptschulen. S. 22/23

Final del extracto de 39 páginas

Detalles

Título
Einführungsstunde einer 2-stündigen Unterrichtseinheit zum Thema "Taufe" in der Klassenstufe 2
Universidad
University of Education Ludwigsburg
Autor
Año
2007
Páginas
39
No. de catálogo
V148028
ISBN (Ebook)
9783640870295
ISBN (Libro)
9783640870660
Tamaño de fichero
532 KB
Idioma
Alemán
Notas
Der Unterrichtsentwurf wurde aus Datenschutzgründen anonymisiert. Die Abbildungen im Anhang mussten aus urheberrechtlichen Gründen entfernt werden, lassen sich aber mithilfe der Quellenangabe leicht recherchieren.
Palabras clave
einführungsstunde, unterrichtseinheit, thema, taufe, klassenstufe
Citar trabajo
Tanja Aust (Autor), 2007, Einführungsstunde einer 2-stündigen Unterrichtseinheit zum Thema "Taufe" in der Klassenstufe 2, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148028

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