Diabetes mellitus Typ 2 (DMT2) ist eine sich stark ausbreitende Krankheit, welche durch eine Hyperglykämie als Folge einer Insulinresistenz (IR) gekennzeichnet ist. Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind langkettige, mehrfach ungesättigte omega-3-Fettsäuren, welche vorrangig in Fisch vorkommen. Inwiefern EPA und DHA zur Prävention und Therapie von DMT2 beitragen, soll in dieser Arbeit näher betrachtet werden. Dabei werden die Themen Insulinsensitivität, HbA1c, Triglyceride, Gesamt-Cholesterin, Inflammation, Albuminurie und Depressionen behandelt.
Ziel dieser Arbeit ist es, durch die ausgewählten Studien einen Überblick über das Potential von EPA und DHA bei der Prävention und Therapie von DMT2 zu schaffen. Ein wesentlicher Bestandteil der DMT2-Erkrankung ist die IR. Daher soll näher auf den Effekt von EPA und DHA auf die IR und die Insulinsensitivität eingegangen werden. Auch die Wirkung der n-3 PUFAs auf die Konzentration des Nüchtern-Plasmainsulins (FPI) soll betrachtet werden. Da eine gute Einstellung der Plasmaglukose ein wichtiger Teil der Therapie einer DMT2-Erkrankung ist, soll zusätzlich der Effekt von EPA und DHA auf den HbA1c und die FPG untersucht werden.
DMT2 geht häufig mit Dyslipoproteinämien einher, welche ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko darstellen. Der therapeutische Effekt von EPA und DHA in Bezug auf TAG, GesamtCholesterin, LDL und HDL soll daher ebenfalls analysiert werden.
DMT2 steht außerdem im engen Zusammenhang mit chronischer Inflammation, weshalb in dieser Arbeit untersucht werden soll ob EPA und DHA auf die spezifischen Entzündungsmarker TNF-α, IL-6, Adiponectin und Leptin einen Effekt haben. TNF-α, IL-6 und Leptin sind mit einer erhöhten IR assoziiert, während Adiponectin Insulin sensitivierende Eigenschaften besitzt.
Nach einer Einschätzung der WHO könnte der Verzehr von langkettigen n-3-PUFAs möglicherweise zur Prävention von DMT2 beitragen. Daher wird sich diese Arbeit auch mit dem präventiven Potential von EPA und DHA auf das DMT2 Erkrankungsrisiko beschäftigen. Albuminurie ist assoziiert mit kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität. Der Einfluss von EPA und DHA auf die Albuminurie bei Patienten mit DMT2 soll hier näher betrachtet werden, genauso wie der Effekt auf Depressionen, da diese bei Patienten mit DMT2 häufig vorkommen und im Zusammenhang mit Hyperglykämie stehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Diabetes mellitus Typ 2
- 1.1.1 Definition und Ätiologie
- 1.1.2 Symptome und Spätkomplikationen
- 1.1.3 Diagnose
- 1.1.4 Pathogenese
- 1.1.5 Therapie
- 1.1.6 Inflammation im Zusammenhang mit DMT2
- 1.2 Lipidwerte
- 1.2.1 Triglyceride
- 1.2.2 Lipoproteine
- 1.3 Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure
- 1.3.1 Definition und Struktur
- 1.3.2 Funktion
- 1.3.3 Vorkommen
- 1.3.4 Biosynthese und täglicher Bedarf
- 1.3.5 Zusammenhang von EPA und DHA mit DMT2
- 1.4 Zielsetzung
- 2. Methoden
- 2.1 Literaturrecherche
- 2.2 Datenauswertung
- 3. Ergebnisse
- 3.1 EPA und DHA haben keinen Einfluss auf die Insulinresistenz
- 3.2 EPA und DHA haben keinen Einfluss auf FPG und HbA1c
- 3.3 EPA und DHA senken TAG und haben keinen Einfluss auf Gesamt-Cholesterin, LDL und HDL
- 3.4 EPA und DHA haben keinen Einfluss auf Inflammationsmarker
- 3.5 EPA und DHA haben keinen Einfluss auf das DMT2-Erkrankungsrisiko
- 3.6 EPA und DHA verbessern Albuminurie und Depressionen
- 4. Diskussion
- 4.1 EPA und DHA haben keinen Einfluss auf die Insulinresistenz
- 4.2 EPA und DHA haben keinen Einfluss auf FPG und HbA1c
- 4.3 EPA und DHA senken TAG und haben keinen Einfluss auf Gesamt-Cholesterin, LDL und HDL
- 4.4 EPA und DHA haben keinen Einfluss auf Inflammationsmarker
- 4.5 EPA und DHA haben keinen Einfluss auf das DMT2-Erkrankungsrisiko
- 4.6 EPA und DHA verbessern Albuminurie und Depressionen
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht das präventive und therapeutische Potential von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) bei Diabetes mellitus Typ 2 (DMT2). Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema darzustellen und die Wirkungen von EPA und DHA auf verschiedene Parameter des DMT2 zu analysieren.
- Einfluss von EPA und DHA auf die Insulinresistenz
- Wirkung von EPA und DHA auf Lipidwerte (Triglyceride, Cholesterin)
- Zusammenhang zwischen EPA/DHA und Entzündungsprozessen bei DMT2
- Potentielle Auswirkungen von EPA und DHA auf das DMT2-Erkrankungsrisiko
- Weitere positive Effekte von EPA und DHA (z.B. auf Albuminurie und Depressionen)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Einführung in Diabetes mellitus Typ 2, einschließlich Definition, Ätiologie, Symptomatik, Diagnose, Pathogenese und Therapie. Es werden die relevanten Aspekte der Erkrankung im Detail erläutert, insbesondere der Zusammenhang zwischen DMT2 und Entzündungsreaktionen sowie die Rolle von Lipidwerten. Die Bedeutung von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), deren Definition, Funktion, Vorkommen, Biosynthese, Bedarf und der Zusammenhang mit DMT2 werden eingehend dargestellt, um den Leser auf die zentrale Fragestellung der Arbeit vorzubereiten. Die Einleitung legt den Grundstein für das Verständnis der komplexen Interaktionen zwischen DMT2 und den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA.
2. Methoden: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten Literaturrecherche und der Datenauswertung. Es erläutert die Kriterien für die Auswahl der wissenschaftlichen Literatur und die angewandten Methoden zur systematischen Analyse der Daten. Die Transparenz der Methodik gewährleistet die Nachvollziehbarkeit und Validität der Ergebnisse.
3. Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Literaturanalyse, die den Einfluss von EPA und DHA auf verschiedene Aspekte von DMT2 untersuchen. Die Ergebnisse werden detailliert dargestellt und in Bezug auf die Forschungsfrage diskutiert. Dies umfasst die Auswirkungen auf die Insulinresistenz, die Blutzuckerwerte, die Lipidwerte, Entzündungsmarker und das Erkrankungsrisiko. Zusätzlich werden die Ergebnisse zu den positiven Effekten auf Albuminurie und Depressionen präsentiert. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die anschließende Diskussion.
4. Diskussion: Dieses Kapitel analysiert und interpretiert die Ergebnisse im Kontext des aktuellen Forschungsstandes. Die gewonnenen Erkenntnisse werden kritisch diskutiert und in Beziehung zu den jeweiligen Studien und deren Methodologien gesetzt. Die Ergebnisse werden im Lichte der aktuellen Literatur und den bestehenden Wissenslücken interpretiert, um ein umfassendes Verständnis des Zusammenhangs zwischen EPA, DHA und DMT2 zu ermöglichen.
Schlüsselwörter
Diabetes mellitus Typ 2, Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA), Insulinresistenz, Lipidwerte, Entzündung, Omega-3-Fettsäuren, präventive Maßnahmen, therapeutisches Potential, Albuminurie, Depressionen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Präventives und therapeutisches Potential von EPA und DHA bei Diabetes mellitus Typ 2
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das präventive und therapeutische Potential von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) bei Diabetes mellitus Typ 2 (DMT2). Sie analysiert die Auswirkungen von EPA und DHA auf verschiedene Parameter des DMT2 und präsentiert den aktuellen Forschungsstand.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Einfluss von EPA und DHA auf die Insulinresistenz, Lipidwerte (Triglyceride, Cholesterin), Entzündungsprozesse bei DMT2, das DMT2-Erkrankungsrisiko sowie weitere positive Effekte wie die Verbesserung von Albuminurie und Depressionen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung (Definition und Hintergrundwissen zu DMT2, EPA und DHA), Methoden (Beschreibung der Literaturrecherche und Datenauswertung), Ergebnisse (präsentiert die Ergebnisse der Literaturanalyse), Diskussion (analysiert und interpretiert die Ergebnisse) und Zusammenfassung.
Was sind die Hauptergebnisse der Studie?
Die Studie zeigt, dass EPA und DHA zwar die Triglyceride senken, aber keinen Einfluss auf die Insulinresistenz, FPG, HbA1c, Gesamtcholesterin, LDL, HDL und Entzündungsmarker haben. Jedoch zeigen sich positive Effekte auf Albuminurie und Depressionen.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit basiert auf einer Literaturrecherche und einer systematischen Datenauswertung der ausgewählten wissenschaftlichen Literatur. Die Kriterien für die Literaturauswahl und die Methoden der Datenanalyse werden detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Diabetes mellitus Typ 2, Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA), Insulinresistenz, Lipidwerte, Entzündung, Omega-3-Fettsäuren, präventive Maßnahmen, therapeutisches Potential, Albuminurie, Depressionen.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse jedes Kapitels prägnant darstellt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Schlussfolgerungen werden in der Diskussionssektion detailliert erläutert. Die Ergebnisse zeigen ein komplexes Bild, wobei positive Effekte von EPA und DHA insbesondere auf Albuminurie und Depressionen im Kontext von DMT2 beobachtet werden, während andere untersuchte Parameter weniger beeinflusst werden.
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- Anonym (Author), 2021, Präventives und therapeutisches Potential von Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure bei Diabetes mellitus Typ 2, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1481662