Die vorliegende Fallstudie thematisiert die Erkrankung der Tic-Störung mit der Kombination von vokalen und motorischen Tics – das Tourette Syndrom. Fokussierend wird hierbei die Diagnostik, wie die Behandlungsmethoden im verhaltenstherapeutischen und medikamentösen Setting im Fall der Schülerin Ina betrachtet.
Diese wissenschaftliche Arbeit versucht konkret folgende Forschungsfrage zu beantworten: Welche Behandlungsmöglichkeiten eignen sich am besten für eine Symptomlinderung und Reduktion des Leidensdruckes der Schülerin Ina? Ziel ist es, eine Behandlungsplan unter Einbezug des Habit Reversal Trainings aufzuzeigen. Im Fokus steht dabei die Durchführung der Verhaltenstherapie im therapeutischen, familiären und schulischen Setting. Auch wird die Möglichkeit der medikamentösen Behandlung fokussiert.
Zu Beginn dieser Fallstudie wird der Fall der jungen Patientin Ina XY vorgestellt. Im Anschluss werden die diagnostischen Kriterien abgeglichen und eine Konkretisierung der Störung erläutert. Darauf aufbauend wird die verhaltenstherapeutischen Maßnahme unter Berücksichtigung der Psychoedukation und des Habit Reversal Trainings, sowie die medikamentöse Behandlungsmöglichkeit aufgezeigt. Ein Fazit und einen kurzen Ausblick auf die Therapiefortschritte und -erfolge im therapeutischen und privaten Umfeld beschließen diese Fallstudie.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Fallvorstellung
- 3. Diagnostik
- 4. Interventionsmöglichkeiten
- 4.1. Psychoedukation
- 4.2. Habit Reversal Training
- 4.2.1. Wahrnehmungstraining
- 4.2.2. Competing Response Training (CRT)
- 4.2.3. Entspannungstraining
- 4.2.4. Generalisierungstraining
- 4.2.5. Kontingenztraining
- 4.3. Medikamentöse Behandlung
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Fallstudie untersucht die Behandlungsindikation im Fall einer Minderjährigen mit Tourette-Syndrom. Im Fokus steht die Schülerin Ina XY, deren Symptome, Diagnose und potenzielle Behandlungsmöglichkeiten im Detail beleuchtet werden. Die Arbeit zielt darauf ab, eine geeignete Behandlungsplanung unter Einbezug des Habit Reversal Trainings zu entwickeln, wobei der Fokus auf die Durchführung der Verhaltenstherapie im therapeutischen, familiären und schulischen Setting liegt.
- Diagnostik des Tourette-Syndroms im Fall der Schülerin Ina XY
- Verhaltenstherapeutische Interventionen, insbesondere Habit Reversal Training
- Psychoedukation und deren Bedeutung in der Behandlung von Tic-Störungen
- Medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten im Fall von Tourette-Syndrom
- Anwendung und Adaption von Therapieformen in verschiedenen Settings (Therapie, Familie, Schule)
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Tic-Störungen und Tourette-Syndrom ein und beleuchtet die gesellschaftlichen und individuellen Herausforderungen, die diese Erkrankungen mit sich bringen. Sie unterstreicht die Bedeutung der Diagnostik und Therapie, insbesondere im Hinblick auf die Reduktion des Leidensdrucks und die Verbesserung der Lebensqualität.
- Kapitel 2: Fallvorstellung: In diesem Kapitel wird die Schülerin Ina XY vorgestellt. Die Patientin zeigt multiple motorische und vokale Tics, die sich bereits in der Kindheit manifestiert haben und ihren Alltag zunehmend beeinträchtigen. Der Leidensdruck der Schülerin ist deutlich erkennbar, wobei sie insbesondere unter den Auswirkungen der Tics auf ihr soziales Verhalten und ihre schulische Leistung leidet.
- Kapitel 3: Diagnostik: Hier wird die Diagnostik des Tourette-Syndroms anhand des ICD-10-Klassifikationssystems erläutert. Die Kriterien für die Diagnose einer Tic-Störung mit kombinierten vokalen und motorischen Tics werden beschrieben, wobei der Fokus auf das Auftreten, die Häufigkeit und die Dauer der Tics gelegt wird. Im Anschluss wird geprüft, ob die Symptome der Schülerin Ina XY diese Kriterien erfüllen und somit eine Diagnose des Tourette-Syndroms gerechtfertigt ist.
- Kapitel 4: Interventionsmöglichkeiten: Dieses Kapitel befasst sich mit verschiedenen Therapieformen, die im Fall von Tourette-Syndrom eingesetzt werden können. Der Schwerpunkt liegt auf verhaltenstherapeutischen Interventionen, insbesondere dem Habit Reversal Training. Darüber hinaus werden Psychoedukation und die medikamentöse Behandlung als weitere Optionen vorgestellt und ihre potenziellen Vorteile und Herausforderungen diskutiert. Die Anwendung und Adaption der verschiedenen Therapieformen in unterschiedlichen Settings (therapeutisches Setting, Familie, Schule) werden ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Tourette-Syndrom, Tic-Störung, Habit Reversal Training, Psychoedukation, Verhaltenstherapie, Medikamentöse Behandlung, Kinder- und Jugendpsychologie, Leidensdruck, Lebensqualität, Diagnostik, Intervention, Fallstudie.
- Citar trabajo
- Sophie-Kristin Männel (Autor), 2022, Behandlungsindikation im Fall einer Minderjährigen mit Tourette-Syndrom, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1484877