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Zuverlässigkeit von Schizophrenie-Diagnosen - eine soziologische Sichtweise

Streit um Verhalten: Soziologische Thematisierungen „psychischer Störungen“

Titel: Zuverlässigkeit von Schizophrenie-Diagnosen - eine soziologische Sichtweise

Hausarbeit , 2010 , 15 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Feryal Kor (Autor:in)

Soziologie - Medizin und Gesundheit
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„Tatsächlich befindet sich die Medizin offenbar in einem ziemlich verwirrten Übergangsstadium, in dem die alten, „festen“ Variablen immer unzureichender zu sein scheinen und subjektive, vom sozialen Leben geschaffene Faktoren selbst zu „Ursachen“ werden.“ Eine Sammlung von Variablen an denen Schizophrenie erkannt werden kann, liefert die ICD-10. Die Diagnose der Schizophrenie beinhaltet die Theorie, dass die Symptome dieser Krankheit zuverlässig bestimmt werden können. In der medizinischen Wissenschaft wird eine theoretische Feststellung durch Labor- oder klinische Verfahren überprüft. Dadurch soll die Ursache der Krankheit identifiziert werden. Je mehr unterstützende Daten es gibt, desto glaubwürdiger wird die medizinische Diagnose. Doch betrachtet man die psychiatrischen Diagnosen, so sind sie „weniger „sicher“ als Diagnosen anderer medizinischer Disziplinen.“ Psychiatrische Diagnosen sind soziale Konstrukte, d.h., sie orientieren sich am Verhalten und an den Äußerungen des Patienten. Die Psychiatrie bezieht sich also auf die Kommunikation der Patienten über sich selbst und ihrer Umwelt. Hierbei kommt es auf die subjektive Wahrnehmung des Psychiaters an. Dieser Punkt soll in der vorliegenden Arbeit noch deutlicher aufgezeigt werden.
Gestützt an die Klassifikationen der ICD-10 wird im ersten Teil der Hausarbeit versucht, nach der Begriffsklärung Schizophrenie, aufzuzeigen, dass diese Klassifikationen zu vage sind, um Schizophrenie daran fest zu machen. Desweiteren wird aufgeführt- wie bereits erwähnt, dass die subjektiven Kriterien des Diagnostikers die Grundlage seiner Arbeit bilden.

Im zweiten Teil der Ausarbeitung dient das Rosenhan-Experiment als Basis. Mit dieser soll beschrieben werden, dass Diagnostiker nicht immer in der Lage sind Gesunde von Kranken unterscheiden zu können und dass, wie im ersten Teil aufgeführt wird, die subjektiven Kriterien des Diagnostikers bedeutend für die Diagnose sind.

Der darauf folgende Teil soll die These Fehldiagnose Schizophrenie durch die Arbeiten von Manusco und Sarbin (1982), Rosenhan (1973) und Braginsky (1974) unterstützt werden. Das Fazit bildet den letzten Teil dieser Ausarbeitung, indem die wichtigsten Komponenten noch einmal zusammenfassend aufgezeigt werden sollen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Schizophrenie
  • Die Diagnose
  • Das Rosenhan-Experiment
  • Fragwürdigkeit der Schizophreniediagnose
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit die Diagnose "Schizophrenie" in der psychiatrischen Praxis gerechtfertigt ist. Sie analysiert die Kriterien der Schizophrenie-Klassifikation, untersucht das Rosenhan-Experiment als Beweis für die Unsicherheit der Diagnose und diskutiert die subjektiven Einflüsse des Diagnostikers auf die Beurteilung des Patienten.

  • Kriterien der Schizophrenie-Klassifikation
  • Das Rosenhan-Experiment
  • Subjektive Einflüsse des Diagnostikers
  • Fragwürdigkeit der Schizophrenie-Diagnose
  • Soziale Konstrukte in der Psychiatrie

Zusammenfassung der Kapitel

  • Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die soziale Konstruktion von Krankheit, insbesondere im Bereich der Psychiatrie.
  • Kapitel 2 bietet einen Überblick über die Schizophrenie und die verschiedenen Formen, die sie annehmen kann. Es beleuchtet die Geschichte der Krankheit und die Schwierigkeiten, sie klar zu definieren.
  • Kapitel 3 analysiert die Kriterien der Schizophrenie-Diagnose, wie sie in der ICD-10 definiert sind. Es zeigt auf, dass die Kriterien vage und subjektiv interpretierbar sind.
  • Kapitel 4 beschreibt das Rosenhan-Experiment, das die Unsicherheit der Schizophrenie-Diagnose aufzeigt. Es stellt heraus, dass gesunde Personen als schizophren diagnostiziert wurden, obwohl sie keine Symptome aufwiesen.
  • Kapitel 5 diskutiert die Fragwürdigkeit der Schizophrenie-Diagnose im Lichte der Studien von Manusco und Sarbin (1982), Rosenhan (1973) und Braginsky (1974). Es argumentiert, dass die Diagnose stark von subjektiven Kriterien des Diagnostikers beeinflusst wird.

Schlüsselwörter

Schizophrenie, Diagnose, psychiatrische Klassifikation, Rosenhan-Experiment, subjektive Kriterien, soziale Konstruktion von Krankheit, ICD-10, Fehldiagnose, Geisteskrankheit, Abweichendes Verhalten, Medizin, Psychiatrie.

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Details

Titel
Zuverlässigkeit von Schizophrenie-Diagnosen - eine soziologische Sichtweise
Untertitel
Streit um Verhalten: Soziologische Thematisierungen „psychischer Störungen“
Hochschule
Universität Kassel
Veranstaltung
Seminar
Note
1,7
Autor
Feryal Kor (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
15
Katalognummer
V148523
ISBN (eBook)
9783640594399
ISBN (Buch)
9783640594436
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schizophrenie Rosenhan Rosenhan- Experiment Diagnose psychische Störungen Fragwürdigkeit Schizophrenie in der Soziologie Manusco Sarbin Szazs Schizophren
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Feryal Kor (Autor:in), 2010, Zuverlässigkeit von Schizophrenie-Diagnosen - eine soziologische Sichtweise, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/148523
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Leseprobe aus  15  Seiten
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