China engagiert sich aktiv in Afrika. Neue Straßen, Bahnverbindungen und die Umsetzung von Großprojekten sind ebenso Thema in auflagenstarken deutschen Tageszeitungen wie Chinas Bedarf an Rohstoffen aus Afrika. In diesem Zusammenhang wird häufig die ‚neue Seidenstraße‘ bzw. die Belt-and-Road-Initiative erwähnt. So gibt es in der Tagespresse zahlreiche Berichte und Einschätzungen zu Chinas Engagement, das teils als Neo-Kolonialismus oder Schuldenfalle für afrikanische Länder eingestuft wird.
Im Rahmen dieser Masterarbeit wird daher die Berichterstattung in drei Tageszeitungen – konkret in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung und der Welt – über einen Zeitraum von fünf Jahren analysiert. Anhand von Kenia und Sambia wird Chinas Wirken in Afrika dargestellt. Dabei kommt die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring zum Einsatz. Für weitere Aussagen zu China in Afrika werden ferner wissenschaftliche Quellen zum Thema untersucht. Ziel ist es, einen komplexen Überblick über das gesamte Wirken sowie die Vorgehensweise Chinas in Kenia und Sambia abzubilden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel dieser Arbeit
- Kenia und Sambia
- Kenia
- Sambia
- Kenia und Sambia im Vergleich
- Qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring
- Der Quellenkorpus
- Die Auswahl der Tageszeitungen
- Auflagenstärke
- Reichweite
- Vertrauenswürdigkeit
- Vorstellung der drei ausgewählten Tageszeitungen
- Süddeutsche Zeitung
- Frankfurter Allgemeine Zeitung
- DIE WELT
- Recherche der zu untersuchenden Artikel
- Auswahl relevanter Artikel
- Morgenthaus Theorie des klassischen Realismus
- Von der Realismustheorie zum Kodierungssystem
- Kodierungssystem
- Bearbeitung des Quellenkorpus mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse
- Auswertung des Quellenkorpus
- Infrastruktur- und Bauprojekte
- Finanzierungen und Schulden
- Wirtschaft und Handel
- Präsenz Chinas
- Politik
- Ergebnisse der Auswertung je Tageszeitung
- Quantitative Darstellung
- Qualitative Erkenntnisse zu Gemeinsamkeiten und Unterschieden
- Zusammenfassung der Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse und Beantwortung der ersten Forschungsfrage
- Weitere Bearbeitung und wissenschaftliche Betrachtung auf der Grundlage der bisherigen Ergebnisse
- Infrastrukturprojekte
- Kenia
- Sambia
- Chinesische Arbeitskräfte in Kenia und Sambia
- Schulden und Finanzierung
- Public-Private-Partnership (PPP)
- Kenia
- Sambia
- Finanzierungsbeispiel für Public-Private-Partnerships in Sambia: ‚Kafue Gorge Lower Power‘
- Wirtschaft und Handel
- Kenia
- Sambia
- Präsenz
- Kenia
- Sambia
- Politik
- Infrastrukturprojekte
- Finanzierungen und Schulden
- Wirtschaft und Handel
- Präsenz
- Politik
- Diskussion der Ergebnisse und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Analyse der Berichterstattung deutscher Tageszeitungen über Chinas Einfluss in Sambia und Kenia. Ziel der Arbeit ist es, einen umfassenden Einblick in Chinas Engagement in Afrika, die Motivation dahinter und die Auswirkungen auf die beiden afrikanischen Länder zu gewinnen. Die Arbeit setzt dabei die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ein und stützt sich auf die Realismustheorie nach Morgenthau.
- Chinas Engagement in Afrika und dessen Motivationen
- Die Auswirkungen von Chinas Engagement auf Kenia und Sambia
- Die Rolle der Infrastrukturprojekte in der Beziehung zwischen China und den beiden Ländern
- Die Bedeutung der Finanzierungen und Schulden für den Einfluss Chinas
- Chinas Präsenz in den Medien und die kulturellen Austauschprogramme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Masterarbeit vor und beschreibt die Motivation, sich mit Chinas Einfluss in Afrika zu befassen. Zudem werden die beiden Vergleichsländer Kenia und Sambia detailliert vorgestellt und wichtige Wirtschafts- und Bevölkerungsdaten gegenübergestellt.
Im zweiten Kapitel wird die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring vorgestellt. Die Auswahl der Tageszeitungen Welt, SZ und FAZ als Grundlage des Quellenkorpus wird anhand von Kriterien wie Auflagenstärke, Reichweite und Vertrauenswürdigkeit erläutert. Das Kapitel legt zudem die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar und beschreibt die Realismustheorie nach Morgenthau, die als Grundlage für das Kodierungssystem der Analyse dient.
Das dritte Kapitel widmet sich der Auswertung des Quellenkorpus mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse. Die Ergebnisse werden anhand der induktiv gebildeten Kategorien Infrastruktur- und Bauprojekte, Finanzierungen und Schulden, Wirtschaft und Handel, Präsenz Chinas in den beiden Ländern und Politik dargestellt und zusammengefasst. Dabei werden sowohl quantitative als auch qualitative Ergebnisse der Analyse berücksichtigt.
Im vierten Kapitel wird die zweite Forschungsfrage beantwortet. Anhand von wissenschaftlichen Quellen und wirtschaftlichen Kennzahlen aus entsprechenden Datenbanken werden die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse vertieft und kritisch bewertet. So wird beispielsweise die Bedeutung von Infrastrukturprojekten im Rahmen der BRI, die Auswirkungen der Finanzierungen und Schulden auf die beiden Länder sowie Chinas Präsenz in den Medien genauer beleuchtet.
Das fünfte und letzte Kapitel der Arbeit präsentiert die Ergebnisse der gesamten Analyse und diskutiert die gewonnenen Erkenntnisse. Die Ergebnisse werden mit den Ergebnissen der pressebezogenen Auswertung verglichen und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hingewiesen. Zudem werden aus den Ergebnissen weitere Forschungsbedarfe und neue Fragestellungen abgeleitet.
Schlüsselwörter
China, Afrika, Kenia, Sambia, Seidenstraße, BRI, Infrastrukturprojekte, Finanzierung, Schulden, Wirtschaft, Handel, Präsenz, Medien, Kultur, Politik, Soft Power, Realismus, Qualitative Inhaltsanalyse
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- Sandor Kroenert (Autor), 2024, Chinas Einfluss in Afrika, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1491676