Der Begriff „Migrationskriminalität“ nimmt in der Bundesrepublik Deutschland seit längerer Zeit eine zentrale Stellung ein. Immer wieder werden Straftaten Nichtdeutscher von Politikern und Medien in den Blickpunkt der Allgemeinheit gerückt, um auf Probleme der Integration in der BRD aufmerksam zu machen.
Diese Arbeit soll sich mit dem Problem der Kriminalität von Migranten in Deutschland befassen. Hierfür werden verschiedene Aspekte beleuchtet, die mittels der Auswertung der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) und Erklärungsansätzen in der kriminologischen Forschung analysiert werden. Außerdem wird im Laufe der Arbeit auch auf das Problem der Organisierten Kriminalität (OK) eingegangen, welches eng mit nichtdeutschen Straftätern verwoben ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zentrale Definitionen
- Der Migrationsbegriff
- Wer ist Ausländer?
- Die Gruppe der Aussiedler
- Analyse der PKS
- Allgemeine Tendenzen der PKS 2006
- Alters- und Geschlechtsstruktur der deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen im Vergleich
- Nichtdeutsche Tatverdächtige bei ausgewählten Delikten
- Staatsangehörigkeiten nichtdeutscher Tatverdächtiger
- Tatortgrößen
- Erklärungsansätze und Theorien zur Kriminalität von Ausländern
- Kulturkonflikttheorie
- Anomietheorie
- Labeling Aproach
- Arthefaktthese
- Die Kriminalität von Aussiedlern
- Deliktstruktur von Aussiedlerkriminalität
- Herkunftsländer der tatverdächtigen Aussiedler
- Tatverdächtige Aussiedler nach Geschlecht und Alter
- Kriminalität junger Ausländer
- Auswertung statistischer Daten
- Analyse des Berichts der KFN und Deutungsansätze
- Organisierte Kriminalität
- Statistischer Überblick
- Staatsangehörigkeiten der Verdächtigen
- OK Gruppierungen
- Fazit und Präventionsmaßnahmen
- Anhang
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Phänomen der Migrationskriminalität in Deutschland. Ziel ist es, die Kriminalität von Ausländern anhand der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) zu analysieren und verschiedene Erklärungsansätze aus der kriminologischen Forschung zu beleuchten. Dabei werden auch die Besonderheiten der Kriminalität von Aussiedlern und junger Ausländer sowie die Rolle der Organisierten Kriminalität (OK) betrachtet.
- Analyse der Kriminalität von Ausländern anhand der PKS
- Untersuchung der Deliktsstruktur und der Alters- und Geschlechtsstruktur von Tatverdächtigen
- Behandlung verschiedener Erklärungsansätze für die Kriminalität von Ausländern
- Analyse der Kriminalität von Aussiedlern und junger Ausländer
- Betrachtung der Rolle der Organisierten Kriminalität (OK)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Migrationskriminalität ein und beleuchtet die Relevanz des Themas in Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Sie skizziert die Einwanderungswellen nach Deutschland und die aktuelle Situation der ausländischen Bevölkerung.
Das Kapitel „Zentrale Definitionen“ klärt die Begriffe „Migration“, „Ausländer“ und „Aussiedler“. Es werden die verschiedenen Kategorien von Ausländern, wie Unionsbürger, Aufenthaltstitelinhaber und Asylbewerber, sowie die Besonderheiten der Aussiedlergruppe erläutert.
Das Kapitel „Analyse der PKS“ analysiert die Polizeilichen Kriminalstatistiken (PKS) des Jahres 2006 und beleuchtet den Anteil von Ausländern an Straftaten in Deutschland. Es werden allgemeine Tendenzen der PKS, die Alters- und Geschlechtsstruktur von Tatverdächtigen, die Deliktsstruktur, die Staatsangehörigkeiten und die Tatortgrößen untersucht.
Das Kapitel „Erklärungsansätze und Theorien zur Kriminalität von Ausländern“ stellt verschiedene Theorien zur Erklärung der Kriminalität von Ausländern vor. Dazu gehören die Kulturkonflikttheorie, die Anomietheorie, der Labeling Approach und die Arthefaktthese.
Das Kapitel „Die Kriminalität von Aussiedlern“ befasst sich mit der Kriminalität der Aussiedlergruppe. Es werden die Deliktstruktur, die Herkunftsländer und die Alters- und Geschlechtsstruktur der tatverdächtigen Aussiedler analysiert.
Das Kapitel „Kriminalität junger Ausländer“ untersucht die Kriminalität von jungen Ausländern. Es werden statistische Daten ausgewertet und der Bericht der Kriminalpolizeilichen Forschungs- und Entwicklungsstelle (KFN) analysiert.
Das Kapitel „Organisierte Kriminalität“ befasst sich mit der Rolle der Organisierten Kriminalität (OK) im Kontext der Migrationskriminalität. Es werden statistische Daten, die Staatsangehörigkeiten der Verdächtigen und die OK-Gruppierungen betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Migrationskriminalität, Ausländerkriminalität, Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), Erklärungsansätze, Kulturkonflikttheorie, Anomietheorie, Labeling Approach, Arthefaktthese, Aussiedler, junge Ausländer, Organisierte Kriminalität (OK), Integration, Deutschland.
- Citation du texte
- Florian Endres (Auteur), 2008, Migrationskriminalität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149199