Die Morphogenese wird heute als wissenschaftliches Teilgebiet der Geomorphologie definiert, die sich mit der Entstehung und angzeitlichen Entwicklung der Landformen befasst (AHNERT2003:20). Dennoch scheint es heute noch, als ob die Landoberfläche und „die wissenschaftliche Kenntnis ihrer Formen, deren Entwicklung und der auf ihnen ablaufenden Prozesse noch recht wenig verbreitet“ist. Die Beseitigung dieses Defizits,bezogen auf dasGebiet der mitteleuropäischen Mittelgebirge,istdaher Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Im Mittelpunkt der Untersuchungsolldabeider Frage nachgegangen werden, ob die quartäre Morphogenese im betrachteten Gebiet zufällig ablief oder vielmehr einer verallgemeinerungsfähigen Regelhaftigkeit folgt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Klima als dominanter Einflussfaktor auf die Morphogenese
- Geomorphologische Prozesskombinationen in Abhängigkeit des Klimas
- Die Vergletscherung mitteleuropäischer Mittelgebirge im Kontext des Formenwandels
- Das Periglazialgebiet als Charakteristika der mitteleuropäischen Mittelgebirge
- Charakterisierung der periglazialen Zone
- Räumliche Abgrenzung der periglazialen Höhengrenze mit Hilfe von Leitformen
- Quartäre periglaziale Bildungen in den Mittelgebirgen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der quartären Morphogenese der mitteleuropäischen Mittelgebirge. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Entstehung der Oberflächenformen in diesem Gebiet zufällig oder einer verallgemeinerungsfähigen Regelhaftigkeit folgt.
- Die Bedeutung des Klimas als Einflussfaktor auf die Morphogenese
- Die Charakterisierung und räumliche Abgrenzung der periglazialen Zone
- Die Identifizierung und Beschreibung typischer periglazialer Hang- und Talformen
- Die Einordnung der Entstehung dieser Formen in das Mittel- und Jungpleistozän
- Die Analyse der geomorphologischen Prozesse, die zur Entstehung der Oberflächenformen geführt haben
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz der Morphogenese für das Verständnis der Oberflächenformen der mitteleuropäischen Mittelgebirge hervorhebt. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Klima als dominantem Einflussfaktor auf die Morphogenese und stellt die verschiedenen morphogenetischen Systeme der Erde vor. Dabei wird insbesondere die Bedeutung der Vergletscherung und des Periglazials für die mitteleuropäischen Mittelgebirge hervorgehoben.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Periglazialgebiet als Charakteristika der mitteleuropäischen Mittelgebirge. Es werden die charakteristischen Merkmale der periglazialen Zone beschrieben und die räumliche Abgrenzung der periglazialen Höhengrenze mit Hilfe von Leitformen dargestellt.
Das vierte Kapitel behandelt die quartären periglazialen Bildungen in den Mittelgebirgen. Typische periglaziale Hang- und Talformen werden vorgestellt und ihre Entstehung in das Mittel- und Jungpleistozän eingeordnet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Morphogenese, Quartär, Klima, Periglazial, Mittelgebirge, Geomorphologie, Prozesskombinationen, Leitformen, Hangformen, Talformen, Mittelpleistozän, Jungpleistozän.
- Citation du texte
- Sebastian Paesold (Auteur), 2009, Quartäre Morphogenese der mitteleuropäischen Mittelgebirge, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149446