Im Zentrum dieser Arbeit steht eine Untersuchung und Diskussion der Ursachen für den Krieg und die Frage, was die Römer gegen Ende des dritten Jahrhunderts dazu veranlasst und motiviert haben könnte, einen Krieg gegen den damaligen makedonischen König Philipp V. zu führen.
Die Arbeit beginnt nach der Einleitung mit der Vorstellung der Gründe für den Krieg, wie sie Livius dargestellt hat. Auch wenn die polybische Überlieferung über die römischen Intentionen bezüglich des Krieges eher dürftig ist, hat eine Textstelle seiner Historiai über den Pakt der zwei Könige in der Forschung besondere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Diese Stelle wird zusammen mit seiner möglichen Deutung im Anschluss an die livianische Überlieferung thematisiert, bevor Roms Einfluss und Interesse an dem griechischen Osten vor dem zweiten Makedonischen Krieg untersucht wird. Anschließend werden die möglichen Motive diskutiert, die die römische Republik zu der Entscheidung brachte, 200 v. Chr. Philipp V. von Makedonien den Krieg zu erklären. Nachdem danach einige Argumente gegen einen Krieg behandelt werden, endet die Arbeit mit einem zusammenfassendem Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gründe für den Krieg bei Livius
- Polybios und der Pakt der zwei Könige
- Roms Einfluss und Interesse im griechischen Osten vor 200 v. Chr.
- Revanchegedanken – das Motiv der Rache an Philipp
- Römische Kriegskultur - aktiv-aggressive Entscheidung zum Krieg
- Die Gefährdung der italischen Sicherheit – passiv-defensive Entscheidung zum Krieg
- Die Gefahr des Paktes der zwei Könige
- P. Sulpicius Galbas Rede in Liv. Hist. 31, 7, 1-15
- Mögliche persönliche Motive P. Sulpicius Galbas
- Kriegseintritt als Hilfe für die griechischen Staaten
- Gegenargumente und Stimmen gegen den Krieg
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit den Ursachen des Zweiten Makedonischen Krieges (200-197 v. Chr.) und analysiert die Motive Roms, den Krieg gegen den makedonischen König Philipp V. zu beginnen. Die Analyse basiert auf den Quellen der antiken Autoren Titus Livius und Polybios, die eine differenzierte Perspektive auf die Ereignisse liefern.
- Die Rolle von Vertragsbrüchen und römischen Bundesgenossen in Griechenland
- Die Bedeutung des Paktes der zwei Könige
- Die Motive und Interessen Roms im griechischen Osten
- Die Frage der römischen Kriegskultur und deren Einfluss auf die Entscheidungsfindung
- Die Rolle persönlicher Motive und politischer Rhetorik in der Entscheidung zum Krieg
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Darstellung der Gründe für den Krieg, wie sie Livius beschreibt. Es wird aufgezeigt, wie Philipp V. durch seine Politik und Aktionen in Griechenland die Römer provozierte und zum Krieg trieb. Anschließend wird der Pakt der zwei Könige, der in der Forschung eine zentrale Rolle einnimmt, analysiert und in Bezug zu Livius' Darstellung gesetzt. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden Roms Einfluss und Interessen im griechischen Osten vor dem Zweiten Makedonischen Krieg untersucht. Die Arbeit beschäftigt sich dann mit möglichen Motiven, die Rom zu der Entscheidung für den Krieg führten, darunter Rachegedanken, die Gefährdung der italischen Sicherheit und die Hilfe für griechische Staaten. Es werden Argumente gegen den Krieg beleuchtet, um die Komplexität der Situation zu verdeutlichen. Schließlich schließt die Arbeit mit einem Fazit, das die gewonnenen Erkenntnisse zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Der Zweite Makedonische Krieg, Rom, Philipp V., Livius, Polybios, Pakt der zwei Könige, griechischer Osten, römischer Einfluss, Kriegsmotive, Kriegskultur, italische Sicherheit, griechische Bundesgenossen.
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- Lukas Körfer (Autor), 2021, Roms Gründe und Motive für den zweiten Makedonischen Krieg, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1495366