Die Fallstudie behandelt ein Praxisbeispiel im Bereich „Bildung im Jugendalter“, wobei ein 14-jähriges Mädchen mit Schulmeiderproblematik im Mittelpunkt steht. Schulvermeidung ist ein komplexes Problem mit individuellen und systemischen Ursachen, das zu Bildungslücken und psychosozialen Problemen führen kann. Ziel der Studie ist es, die theoretischen Hintergründe der Schulmeidung aus Sicht der Pädagogischen Psychologie zu beleuchten und fundierte Lösungsansätze zu entwickeln.
Hierbei werden zunächst im zweiten Kapitel die relevanten theoretischen Grundlagen und Modelle dargestellt, die zur Erklärung der Schulmeiderproblematik beitragen können. Anschließend wird das Fallbeispiel detailliert analysiert, um darauf aufbauend konkrete Interventionsstrategien abzuleiten.
Die Analyse der theoretischen Grundlagen umfasst dabei die Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan (1985), die sozial-kognitive Lerntheorie von Bandura (1986) sowie die Erwartungs-Wert-Theorie von Wigfield & Eccles (2000). Diese Theorien bieten wertvolle Ansätze zur Erklärung der Motivationsprobleme und Vermeidungsverhalten, die häufig bei Schulverweigerern beobachtet werden (Knollmann et al., 2022). Darauf aufbauend werden spezifische Maßnahmen und Interventionen entwickelt, die die Motivation und das Wohlbefinden der Schülerin fördern und eine Reintegration in den Schulalltag ermöglichen sollen.
Abschließend werden in Kapitel 4 die vorgeschlagenen Maßnahmen kritisch reflektiert und die langfristige Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Interventionen diskutiert. Durch die Verbindung von theoretischen Erkenntnissen und praktischen Lösungsansätzen soll diese Fallstudie einen Beitrag zur effektiven pädagogischen Beratung und Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit Schulmeiderproblematik leisten. Fazit und Ausblick beenden diese Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen der Pädagogischen Psychologie
- Definition und Ziele der Pädagogischen Psychologie
- Bedeutung von Emotionen und Motivation im Lernprozess
- Überblick über relevante Theorien und Modelle
- Klassische Konditionierung (Pawlow)
- Operante Konditionierung (Skinner)
- Sozial-kognitive Lerntheorie (Bandura)
- Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan)
- Erwartungs-Wert-Theorie (Eccles & Wigfield)
- Vertiefung relevanter Methoden und Ansätze
- Anwendungsteil
- Beschreibung des Fallbeispiels
- Darstellung des konkreten Praxisbeispiels
- Beschreibung der Symptome und Verhaltensweisen
- Analyse der möglichen Ursachen und Einflussfaktoren
- Theoretische Analyse und Ableitung von Lösungsansätzen
- Anwendung der beschriebenen Theorien auf das Fallbeispiel
- Identifikation von Schlüsselproblemen und von Ansatzpunkten für Interventionen
- Entwicklung konkreter Maßnahmen
- Identifikation relevanter Agierender und deren Aufgaben
- Beschreibung der beteiligten Agierenden
- Ableitung konkreter Aufgaben und Verantwortlichkeiten aus den theoretischen Modellen
- Konkrete Handlungsempfehlungen für jeden Agierenden
- Beschreibung des Fallbeispiels
- Diskussion und Reflexion
- Kritische Bewertung der entwickelten Lösungsansätze
- Reflexion über die theoretische Fundierung der Maßnahmen
- Herausforderungen und Grenzen in der Praxisumsetzung
- Diskussion der Nachhaltigkeit der Maßnahmen
- Evaluationskonzept zur Überprüfung der Wirksamkeit
- Definition von Erfolgskriterien und Messmethoden
- Zeitlicher Rahmen und regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Fallstudie befasst sich mit dem Phänomen der Schulvermeidung im Jugendalter. Sie analysiert die Situation einer 14-jährigen Schülerin, die unter Schulverweigerung leidet, und entwickelt im Rahmen der Pädagogischen Psychologie Lösungsansätze für die Intervention. Die Studie befasst sich mit der Anwendung relevanter Theorien und Modelle auf den konkreten Fall und entwickelt konkrete Handlungsempfehlungen für alle beteiligten Akteure.
- Pädagogisch-psychologische Intervention bei Schulvermeidung
- Anwendung von Lerntheorien und -modellen
- Analyse von Ursachen und Einflussfaktoren von Schulvermeidung
- Entwicklung von Interventionsstrategien
- Evaluation der Maßnahmen und deren Nachhaltigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Schulvermeidung im Jugendalter ein und legt den Fokus auf die Bedeutung von Emotionen und Motivation im Lernprozess. Das zweite Kapitel widmet sich der Präsentation relevanter Theorien und Modelle aus der Pädagogischen Psychologie, die im Kontext des Fallbeispiels relevant sind. Die Anwendungsteil befasst sich mit der Beschreibung des konkreten Fallbeispiels, der Analyse der möglichen Ursachen und Einflussfaktoren sowie der Ableitung von Lösungsansätzen basierend auf den im zweiten Kapitel vorgestellten Theorien. Die Diskussion und Reflexion des vierten Kapitels evaluiert die entwickelten Lösungsansätze und reflektiert die theoretische Fundierung, Herausforderungen und Grenzen in der Praxisumsetzung. Das Kapitel beleuchtet auch die Nachhaltigkeit der Maßnahmen und entwickelt ein Evaluationskonzept. Schließlich präsentiert das fünfte Kapitel ein Fazit und einen Ausblick auf weitere Forschungsbereiche.
Schlüsselwörter
Schulvermeidung, Jugendalter, Pädagogische Psychologie, Lerntheorien, Intervention, Emotionen, Motivation, Selbstbestimmungstheorie, Erwartungs-Wert-Theorie, Handlungsempfehlungen, Evaluierung, Nachhaltigkeit, Fallbeispiel.
- Citation du texte
- Sandra Warnken (Auteur), 2024, Schulvermeidung im Jugendalter: Eine Fallstudie zur pädagogisch-psychologischen Intervention bei einer 14-jährigen Schülerin, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1495696