Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung und Analyse der multimodalen Theorie am Beispiel von Anzeigenwerbung. Hierbei werde ich mich zuerst mit Grundsteinen der multimodalen Kommunikation beschäftigen. Des Weiteren möchte ich die verschiedenen semiotischen Aspekte der multimodalen Kommunikation darstellen, die als Ausgangspunkt für die nachfolgende Analyse gelten sollen. Im Folgenden gehe ich näher auf die Verkoppelung von Textelementen in multimodalen Texten, wo die Methoden der Kohärenz und Kohäsion ausschlaggebend sind. Zum Schluss beabsichtige ich, anhand von mehreren Beispielen, die einzelnen Modalitäten und die Prinzipien ihrer Wechselwirkung unter semantischen, pragmatischen und funktionalen Aspekten, auf die in der Arbeit schon teilweise eingegangen worden war, zu analysieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1.0 Einführung in die multimodale Kommunikation
- 2.0 Semiotik als Leittheorie der multimodalen Kommunikation
- 2.1 Dynamische Zeichentheorie
- 3.0 Strukturalistischer Ansatz
- 3.1 Kohärenz und Kohäsion in multimodalen Texten
- 4.0 Analyse der Sprache-Bild-Typografie-Bezüge in Werbeanzeigen
- 4.1 Die Werbeanzeige
- 4.2 Sprache-Bild-Bezüge
- 4.2.1 Beispielanalyse
- 4.3 Modalität Typografie
- 4.3.1 Beispielanalyse
- 5.0 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die multimodale Kommunikation anhand von Anzeigenwerbung. Die Zielsetzung besteht darin, die Grundsteine der multimodalen Kommunikation zu beleuchten, verschiedene semiotische Aspekte darzustellen und die Verknüpfung von Textelementen mittels Kohärenz und Kohäsion zu analysieren. Abschließend werden anhand von Beispielen aus dem "Der Spiegel" die Wechselwirkungen verschiedener Modalitäten unter semantischen, pragmatischen und funktionalen Aspekten untersucht.
- Multimodale Kommunikation in der Anzeigenwerbung
- Semiotische Aspekte multimodaler Texte
- Kohärenz und Kohäsion in multimodalen Texten
- Analyse von Sprache-Bild-Typografie-Bezügen
- Wirkungsprinzipien verschiedener Zeichensysteme
Zusammenfassung der Kapitel
1.0 Einführung in die multimodale Kommunikation: Dieses Kapitel führt in das Thema der multimodalen Kommunikation ein und betont den Wandel von rein sprachlicher zu multimodaler Kommunikation in den Massenmedien. Es hebt die medienabhängige Auswahl und Gestaltung von Modalitäten hervor und beschreibt die Wechselwirkung verschiedener semiotischer Systeme innerhalb multimodaler Texte, die sich gegenseitig ergänzen und die Kommunikationsmöglichkeiten erweitern. Die Rolle der einzelnen Modalitäten wird im Hinblick auf die angestrebte kommunikative Funktion des Gesamttextes definiert.
2.0 Semiotik als Leittheorie der multimodalen Kommunikation: Dieses Kapitel etabliert die Semiotik als Leittheorie der multimodalen Kommunikation, da sie die Behandlung aller Modalitäten als Zeichenphänomene ermöglicht. Es erklärt die Übertragung der semiotischen Basisterminologie von der Sprache auf nicht-sprachliche Elemente und beschreibt die verschiedenen Zeichentypen und deren semantische Funktionsfähigkeit. Das Kapitel betont die unterschiedliche semantische Stärke von Modalitäten, wobei Bilder als semantisch starke Modalitäten hervorgehoben werden, die ikonische, indexikalische oder symbolische Bedeutung haben können.
2.1 Dynamische Zeichentheorie: Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Übergang vom statischen Zeichenkonzept zu einer dynamischen Zeichentheorie, die mit flexiblen Bedeutungspotenzialen und rezipientenorientierter Interpretation arbeitet. Jede Modalität wird als „semiotische Ressource“ verstanden, die verschiedene Deutungen zulässt, abhängig von Kontext, interkulturellen Aspekten und semiotischem Wissen der Kommunikationspartner. Die Bedeutung wird dem Zeichen erst vom Rezipienten in der Kommunikationssituation zugeschrieben.
3.0 Strukturalistischer Ansatz: Dieses Kapitel beschreibt den Versuch, eine umfassende Grammatik verschiedener semiotischer Modi zu entwickeln, um die Bedeutung und das Zusammenwirken der Modi in kommunikativen Praktiken zu rekonstruieren. Es versucht, die funktionale Grammatik der Sprache auf andere Modalitäten zu übertragen und identifiziert Submodalitäten innerhalb der Modalitäten Sprache, Bild und Typografie, die das Bedeutungspotenzial ausmachen. Die Beziehungen zwischen diesen Submodalitäten können formal oder semantisch sein und erfolgen meist nach den Regeln der Kohärenz und Kohäsion.
3.1 Kohärenz und Kohäsion in multimodalen Texten: Dieser Abschnitt erläutert Kohärenz und Kohäsion als Vernetzungsmechanismen in multimodalen Texten. Kohäsion beschreibt die formal-strukturellen Zusammenhänge zwischen den Modalitäten, hergestellt durch grafische Mittel wie Farben. Kohärenz hingegen bezieht sich auf die inhaltlichen Zusammenhänge, die durch semantische Verknüpfungsmittel wie Assoziationen, Metaphern und logische Relationen aufgebaut werden. Ein gemeinsames Thema dient als grundlegende Form semantischer Verknüpfungen.
4.0 Analyse der Sprache-Bild-Typografie-Bezüge in Werbeanzeigen: Dieses Kapitel kündigt die Analyse der Wirkungsprinzipien der einzelnen Zeichensysteme und deren Beziehungen in Werbeanzeigen aus "Der Spiegel" an. Der Fokus liegt auf den häufigsten Sprache-Bild-Relationen.
Schlüsselwörter
Multimodale Kommunikation, Semiotik, Anzeigenwerbung, Kohärenz, Kohäsion, Sprache, Bild, Typografie, Zeichensysteme, Bedeutungspotenzial, "Der Spiegel".
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Multimodale Kommunikation in der Anzeigenwerbung"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die multimodale Kommunikation anhand von Anzeigenwerbung aus der Zeitschrift "Der Spiegel". Sie beleuchtet die Grundsteine multimodaler Kommunikation, verschiedene semiotische Aspekte und analysiert die Verknüpfung von Textelementen mittels Kohärenz und Kohäsion. Im Fokus steht die Wechselwirkung verschiedener Modalitäten (Sprache, Bild, Typografie) unter semantischen, pragmatischen und funktionalen Aspekten.
Welche Theorien werden verwendet?
Die Arbeit verwendet die Semiotik als Leittheorie, um alle Modalitäten als Zeichenphänomene zu betrachten. Sie bezieht sich auf eine dynamische Zeichentheorie mit flexiblen Bedeutungspotenzialen und rezipientenorientierter Interpretation. Ein strukturalistischer Ansatz versucht, eine Grammatik verschiedener semiotischer Modi zu entwickeln und die funktionale Grammatik der Sprache auf andere Modalitäten zu übertragen. Die Konzepte von Kohärenz und Kohäsion werden zur Analyse der Verknüpfung von Modalitäten verwendet.
Welche Modalitäten werden analysiert?
Die Arbeit analysiert die Wechselwirkung von Sprache, Bild und Typografie in Anzeigenwerbung. Der Fokus liegt auf den Beziehungen zwischen diesen Modalitäten und deren Wirkungsprinzipien. Es werden Beispiele aus "Der Spiegel" untersucht, um die verschiedenen Sprache-Bild-Relationen zu beleuchten.
Was sind Kohärenz und Kohäsion im multimodalen Kontext?
Kohäsion beschreibt die formal-strukturellen Zusammenhänge zwischen den Modalitäten, z.B. durch grafische Mittel wie Farben. Kohärenz bezieht sich auf die inhaltlichen Zusammenhänge, die durch semantische Verknüpfungsmittel wie Assoziationen, Metaphern und logische Relationen aufgebaut werden. Ein gemeinsames Thema dient als grundlegende Form semantischer Verknüpfungen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst folgende Kapitel: Einführung in die multimodale Kommunikation; Semiotik als Leittheorie (inkl. dynamische Zeichentheorie); Strukturalistischer Ansatz (inkl. Kohärenz und Kohäsion); Analyse von Sprache-Bild-Typografie-Bezügen in Werbeanzeigen; Zusammenfassung.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Multimodale Kommunikation, Semiotik, Anzeigenwerbung, Kohärenz, Kohäsion, Sprache, Bild, Typografie, Zeichensysteme, Bedeutungspotenzial, "Der Spiegel".
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Grundsteine der multimodalen Kommunikation zu beleuchten, verschiedene semiotische Aspekte darzustellen und die Verknüpfung von Textelementen mittels Kohärenz und Kohäsion zu analysieren. Sie untersucht anhand von Beispielen die Wechselwirkungen verschiedener Modalitäten unter semantischen, pragmatischen und funktionalen Aspekten.
Welche Beispiele werden analysiert?
Die Analyse verwendet Beispiele aus der Anzeigenwerbung der Zeitschrift "Der Spiegel".
- Arbeit zitieren
- Valentin Grubov (Autor:in), 2009, Konzept der Multimodalität am Beispiel von Werbeanzeigen , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149575