Diese besondere Stellung des Verbs und die Hypothese vom verbalen Nexus soll in der vorliegenden Arbeit genauer untersucht werden. Dabei wird zu Beginn erläutert, was unter dem grammatischen Zentrum verstanden wird. Anschließend soll mit Tesnière eine Theorie vorgestellt werden, welche die Zentralstellung des Verbs als Satzzentrum bestätigt.
Im Kontrast dazu erfolgt im Anschluss eine Auseinandersetzung mit der traditionellen Grammatik, die von einer Subjekt-Prädikat Beziehung als prägendes Element des Satzbaus ausgeht. Sie ist somit als eine Gegenposition zu Tesnières strukturaler Syntax anzusehen. Daran anknüpfend wird Lucien Tesnières Position gegenüber der traditionellen Grammatik beleuchtet um mit einem Fazit und einer abschließenden Bewertung der Valenztheorie Tesnières zu enden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das grammatische Zentrum
- Tesnières Position gegenüber der traditionellen Grammatik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Verb als Zentrum des Satzes und untersucht die Theorie von Lucien Tesnière, dem Begründer der modernen Valenztheorie. Ziel ist es, Tesnières Argumentation für die zentrale Stellung des Verbs im Satzaufbau zu erläutern und diese mit der traditionellen Grammatik zu vergleichen.
- Die Valenztheorie nach Tesnière
- Die zentrale Rolle des Verbs im Satz
- Die Unterscheidung zwischen Aktanten und Angaben
- Der Vergleich mit der traditionellen Grammatik
- Die verschiedenen Valenzebenen (semantisch, grammatisch, logisch)
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Arbeit ein und stellt Lucien Tesnière als den Begründer der modernen Valenztheorie vor. Es wird erklärt, dass Tesnière den Begriff „Valenz“ aus der Chemie entlehnt und auf die Fähigkeit von Verben überträgt, eine bestimmte Anzahl an Angaben und Aktanten an sich zu binden. Die Arbeit konzentriert sich auf die zentrale Rolle des Verbs in Tesnières Theorie und vergleicht diese mit der traditionellen Grammatik.
Das grammatische Zentrum
Dieses Kapitel erläutert die zentralen Elemente von Tesnières Valenztheorie, nämlich Aktanten und Angaben. Es wird dargelegt, dass das Verb als Regens die leitende Funktion im Satz übernimmt und Aktanten sowie Angaben als Dependentien des Verbs betrachtet werden. Die Gesamtheit aus Regens und Dependentien bildet den Nexus, den Tesnière als das Zentrum des Satzes beschreibt.
Tesnières Position gegenüber der traditionellen Grammatik
Dieses Kapitel stellt die traditionelle Grammatik als Gegenposition zu Tesnières Theorie vor. Während die traditionelle Grammatik von einer Subjekt-Prädikat-Beziehung als Satzkern ausgeht, argumentiert Tesnière für die zentrale Rolle des Verbs. Die Arbeit beleuchtet die Unterschiede zwischen beiden Ansätzen und zeigt auf, wie Tesnières Theorie die grammatikalische Struktur des Satzes neu interpretiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Valenztheorie, Lucien Tesnière, Verb, Zentrum des Satzes, Aktanten, Angaben, Regens, Dependentien, Nexus, traditionelle Grammatik, Subjekt-Prädikat-Beziehung, Valenzebenen.
- Citation du texte
- N. Pulpanek (Auteur), 2020, Das Verb als Zentrum des Satzes. Eine Auseinandersetzung mit der Theorie von Lucien Tesnière, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1496851