1. Einleitung:
Konnte die Marktforschung in der Vergangenheit den Erfolg des iPod prophezeien? War der Preiskampf der Telefongesellschaften voraussehbar? Sind Trends überhaupt erforschbar? Sind künftige Kundenbedürfnisse planbar?
Diese Fragen zu beantworten ist nicht ganz einfach, denn die Veränderungen der Wettbewerbsbedingungen in einer dynamischen Umwelt verlaufen rasant, in immer kürzeren Abständen. Gleichzeitig nimmt der Konkurrenzdruck durch den Wettbewerber im Rahmen der Internationalisierung der Märkte zu. Dabei ist die Erschließung neuer Märkte für viele Unternehmungen unternehmenspolitisch zu einem zunehmend wichtigen Bestandteil der Gesamtstrategie geworden. Der Schritt ins Ausland erweist sich jedoch häufig als komplexer, teurer und kaum überwindbarer Vorstoß, so dass die effiziente Gestaltung der internationalen Marktforschung wesentlich zum Gesamterfolg einer Unternehmung beiträgt.
Die klassische Marktforschung geht im Ansatz von rationalen Größen aus, die vergleichsweise leicht zu erheben, zu bewerten und zu interpretieren sind. Sie stützt sich vornehmlich auf den Aussagewert „harten“ Datenmaterials („hard skills“), die bei der Erfassung von Bedürfnissen, Angebot, Preis, Kommunikation und Vertrieb entstehen. Hier fehlt es jedoch häufig an der zukunftsorientierten Sichtweise, die aus „historischem“ Datenmaterial nicht abgeleitet werden kann. Die Verfügbarkeit von technisch sehr ähnlichen Produkten und alternativen Anbietern erfordert neue Dimensionen der Marktforschung sowie Koordination und Gestaltung von marktrelevanten Zielen.
Eine erfolgreiche und moderne Marktforschung als Fundament eines umfassenden Gesamtprozesses bedarf der Berücksichtigung „emotionaler“ Daten („soft skills), deren Interpretation eine auf die Zukunft abgestimmte, systematische Kundenzufriedenheit und Kundenbindung entwickelt. Hierbei soll veranschaulicht werden, in welchem Maße unter anderem die kulturbedingten Unterschiede durch eine internationale Marktforschung untersucht und erfasst werden, um so die Marktforschungsmethoden entsprechend an das nationale Umfeld anzupassen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Anforderungskriterien einer internationalen Marktforschung
- 1.2 Einführende Begriffe
- 1.2.1 Begriff der „internationalen Marktforschung"
- 1.2.2 Definitorische Abgrenzung der Marktforschung von der Marketingforschung
- 1.2.3 Begriff der „,Effizienz"
- 1.2.4 Begriff der „,Internationalisierung“
- 1.3 Zielsetzung der Arbeit
- 2. Einordnung der internationalen Marktforschung
- 2.1 Entwicklungsverlauf der Methodenanwendungen in der Marketing-Forschung
- 2.2 Einordnung der internationalen Marktforschung in das unternehmerische Zielsystem
- 2.2.1 Begriff der Planung
- 2.2.2 Einordnung der internationalen Marktforschung in das unternehmerische Zielsystem
- 2.3 Besonderheiten und Grenzen der internationalen Marktforschung
- 2.3.1 Internationale Vergleichsprobleme
- 2.3.2 Soziokulturelle Unterschiede
- 2.4 Aufgaben und Ziele der internationalen Marktforschung
- 2.5 Prozesse der internationalen Marktforschung
- 2.6 Funktionen der Marktforschung
- 2.7 Vor- und Nachteile internationaler Marktforschung
- 2.8 Absatzpolitische Instrumente: Marketing-Mix
- 2.8.1 Internationale Produktpolitik
- 2.8.2 Internationale Servicepolitik
- 2.8.3 Internationale Preis-und Konditionenpolitik
- 2.8.4 Internationale Kommunikationspolitik
- 2.8.5 Internationale Distributionspolitik
- 2.9 Zukunftstrends der internationalen Marktforschung
- 3. Informationssysteme der Marktforschung
- 3.1 Umweltanalyse als zentrale Aufgabe internationaler Marktforschung
- 3.1.1 Effiziente Organisation einer Unternehmung unter dem Aspekt der internationalen Marktforschung
- 3.1.2 Effiziente Verknüpfung mit der Aufgabenumwelt unter dem Aspekt der internationalen Marktforschung
- 3.1.3 Effiziente Berücksichtigung der globalen Umwelt unter dem Aspekt der internationalen Marktforschung
- 3.1.4 Prozess der Umweltanalyse
- 3.2 Methoden der Marktforschung
- 3.2.1 Informationsquellen der unternehmensinternen Sekundärquellen
- 3.2.2 Informationsquellen der unternehmensexternen Sekundärquellen
- 3.2.3 Informationsquellen der unternehmensinternen Primärquellen
- 3.2.4 Informationsquellen der unternehmensexternen Primärquellen
- 3.3 Bedarfserkennung
- 3.4 Anforderungen an die internationale Marktforschung
- 3.4.1 Qualitätskriterien internationaler Marktforschung
- 3.4.2 Vergleichsproblematik der internationalen Marktforschung
- 3.4.3 Nationale Genauigkeit und internationale Vergleichbarkeit
- 3.5 Wissensverdopplung von Informationen
- 3.6 Fragebogenaktion „reaktive Veränderung der internationalen Marktforschung in der Finanzkrise“
- 3.1 Umweltanalyse als zentrale Aufgabe internationaler Marktforschung
- 4. Effizienz der Marktforschung
- 4.1 Fallbeispiel zur internationalen Marktforschung (Wal-Mart Germany)
- 4.2 Anwendung des Fallbeispiels Wal-Mart Germany auf die Relevanzbereiche der organisatorischen Umwelt
- 4.2.1 Analyse der globalen Umwelt
- 4.2.2 Analyse auf Ebene der Aufgabenumwelt (Porter's 5-Kräfte-Modell)
- 4.2.3 Analyse auf Ebene der Unternehmensorganisation
- 4.2.4 Fazit
- 5. Effiziente Gestaltung der Marktforschung
- 5.1 Gestalterische Berücksichtigung der internationalen Marktforschung auf Organisationsebene
- 5.2 Systematische Betrachtungen der Aufgabenumwelt im Rahmen der internationalen Marktforschung.
- 5.3 Systematische Betrachtungen der Globalen Umwelt im Rahmen der internationalen Marktforschung
- 5.4 Fazit
- Literaturverzeichnis
- Internetquellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der effizienten Gestaltung von Marktforschung auf internationalen Märkten. Ziel ist es, die Herausforderungen und Besonderheiten der internationalen Marktforschung zu beleuchten und praxisrelevante Ansätze zur Optimierung von Forschungsaktivitäten zu entwickeln.
- Die Bedeutung der internationalen Marktforschung für Unternehmenserfolg
- Herausforderungen und Besonderheiten der internationalen Marktforschung
- Effizienzsteigerung in der internationalen Marktforschung
- Anwendung von Fallbeispielen zur Veranschaulichung von Praxisbeispielen
- Zukunftstrends und Entwicklungen in der internationalen Marktforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der internationalen Marktforschung ein und definiert die zentralen Begriffe. Sie stellt die Problemstellung dar und erläutert die Anforderungskriterien, die an eine effiziente internationale Marktforschung gestellt werden.
Kapitel 2 befasst sich mit der Einordnung der internationalen Marktforschung in das unternehmerische Zielsystem. Es werden die Entwicklungsverläufe der Methodenanwendungen in der Marketing-Forschung beleuchtet und die Besonderheiten und Grenzen der internationalen Marktforschung herausgestellt.
Kapitel 3 widmet sich den Informationssystemen der Marktforschung. Es werden die Umweltanalyse als zentrale Aufgabe internationaler Marktforschung sowie die Methoden der Marktforschung und die Anforderungen an die internationale Marktforschung behandelt.
Kapitel 4 untersucht die Effizienz der Marktforschung anhand eines Fallbeispiels zur internationalen Marktforschung (Wal-Mart Germany).
Kapitel 5 befasst sich mit der effizienten Gestaltung der Marktforschung. Es werden die gestalterischen Aspekte der internationalen Marktforschung auf Organisationsebene sowie die systematischen Betrachtungen der Aufgabenumwelt und der globalen Umwelt im Rahmen der internationalen Marktforschung behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die internationale Marktforschung, Effizienz, Globalisierung, Umweltanalyse, Marketing-Mix, Informationssysteme, Fallbeispiele, Wal-Mart Germany, und die Gestaltung der Marktforschung. Der Text beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der internationalen Marktforschung und bietet praxisrelevante Ansätze zur Optimierung von Forschungsaktivitäten.
- Quote paper
- Britta Lutz (Author), 2010, Effiziente Marktforschung auf internationalen Märkten , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/149912