Geschwisterbeziehungen sind in der Regel die längsten Beziehungen unseres Lebens. Und somit auch meist die, die uns sehr stark prägen.
In dieser Arbeit werde ich mich mit besonderen Geschwisterbeziehungen beschäftigen, mit den Beziehungen der Geschwister in Familien mit einem (oder mehreren) Kind(ern) mit Behinderung. Der Schwerpunkt soll hierbei wiederum auf die nicht behinderten Kinder gelegt werden. Zur Situation der behinderten Geschwister ist bisher noch weniger geforscht worden, als zu den nicht behinderten Geschwistern.
Die Situation der Kinder mit behinderten Geschwistern unterscheidet sich in einigen Punkten sehr stark von den Kindern, die mit nicht behinderten Kindern aufwachsen.
Das größte Problem ist häufig nicht die Behinderung, sondern die persönliche Reaktion und das Verhalten des Umfelds. Die Eltern- Kind- Beziehung darf natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Sie beeinflusst die Geschwisterbeziehungen ganz entscheidend.
In der folgenden Arbeit sollen zunächst ganz kurz die Gemeinsamkeiten der Geschwisterbeziehungen und den Einfluss der Eltern darauf eingegangen werden. Um die spezielle Geschwisterbeziehung darzustellen wird auch das familiäre Umfeld betrachtete. Um die Situation der Geschwister von Kindern mit einer Behinderung zu verdeutlichen, werde ich abschließend darlegen, welche Unterstützungen es für diese Kinder gibt und warum sie so wichtig sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschwisterbeziehungen
- 3. Besondere Geschwisterbeziehungen
- 3.1 Behinderung
- 3.2 Rolle der Familie
- 3.2.1 Situation der Mütter
- 3.2.2 Situation der Väter
- 3.3 Auswirkungen von Art und Schwere der Behinderung
- 3.4 Das familiäre Umfeld
- 4. Unterstützung für nicht behinderte Geschwister
- 4.1 Hilfen für Geschwister von Kindern mit einer Behinderung
- 4.2 Heimunterbringung des behinderten Geschwisters
- 4.3 Geschwister-Seminare
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den besonderen Geschwisterbeziehungen in Familien, in denen ein oder mehrere Kinder mit einer Behinderung aufwachsen. Der Fokus liegt dabei auf den nicht behinderten Geschwistern, deren Situation und Herausforderungen im Mittelpunkt stehen. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Behinderung auf die Familienstruktur, insbesondere auf die Rolle der Eltern, und beleuchtet die spezifischen Bedürfnisse der nicht behinderten Geschwister.
- Herausforderungen für nicht behinderte Geschwister in Familien mit einem Kind mit Behinderung
- Einfluss der Behinderung auf die Familienstruktur und die Rolle der Eltern
- Spezifische Bedürfnisse und Unterstützungsangebote für nicht behinderte Geschwister
- Rivalität und Konflikte in Geschwisterbeziehungen
- Relevanz der Geschwisterbeziehung für die persönliche Entwicklung der Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Geschwisterbeziehungen und insbesondere in die besonderen Herausforderungen ein, die sich in Familien mit einem Kind mit Behinderung ergeben. Das zweite Kapitel befasst sich mit allgemeinen Aspekten von Geschwisterbeziehungen, einschließlich der Rolle der Eltern, der Rivalität und der Bedeutung von Anerkennung und Macht. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die besonderen Herausforderungen für nicht behinderte Geschwister in Familien mit einem behinderten Kind. Hierbei werden die Emotionen der nicht behinderten Kinder sowie die Auswirkungen der Behinderung auf die Familie und das Umfeld beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Geschwisterbeziehungen, Behinderung, Familienstruktur, nicht behinderte Geschwister, Bedürfnisse und Unterstützungsangebote, Rivalität, Konflikte, Anerkennung und Macht. Die Arbeit beleuchtet die besonderen Herausforderungen, die sich für nicht behinderte Geschwister in Familien mit einem Kind mit Behinderung ergeben, und analysiert die komplexen Dynamiken innerhalb dieser Familien.
- Quote paper
- Mareike Schmid (Author), 2006, Geschwisterbeziehungen in Familien mit einem behinderten Kind, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150291