Die Diskussion um dieses brisante Thema, das besonders die Loveparade als Sexparade darstellt, nimmt kaum ab und findet vor allem in den Medien Anschluss. Dargestellt wird häufig, dass das Feiern auf Technopartys nur dazu da sei, seinen nackten Körper zur Schau zu stellen und möglichst hemmungslos und unkompliziert "Sexkontakte" zu knüpfen.
Von der Loveparade 2007 liest man beispielhaft Folgendes:
“1,2 Millionen Techno- Fans”, die “ausgeflippte Outfits und viel nackte Haut” zeigten (BILD.de).
Das Spektakel bot “Popos, Brüste, gute Laune” (Spiegel-Online). In der Welt ist man anscheinend noch immer von “viel nackter Haut, viel Musik und viel Alkohol” berauscht; so
stand es in einem Loveparade- Artikel aus dem "Stern", der mit der Überschrift “viel nackter Haut“ betitelt wurde.
Aussagen wie diese fördern Thesen, die allen Besuchern von Technoevents Freizügigkeit und Gier nach Sex unterstellen.
In dieser Arbeit werden neber einer genaueren Beschreibung der Technoszene, der Fokus auf die allgemeinen Problematiken der Jugendlichen und ihr verfrühtes Ausleben der Sexualität gelenkt.
Im Abschluss dieser Arbeit wird erklären, was die Masse der Bevölkerung dazu veranlasst anzunehmen, dass die meisten Technopartys als obszön und die Besucher diese Veranstaltungen als pervers dargestellt werden.
Da der Autor als DJ, viele Einblicke in der Technoszene sammeln konnte, war es Möglich diese Arbeit nahe am Geschehen zu schreiben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschichtliche Hintergründe des Technos
- 2.1. Die Anfänge
- 2.2. Der Techno Boom
- 3. Techno eine Szene
- 3.1. Die „Raving Society“
- 3.1.1. Wer besucht Technoevents
- 3.1.2. Die Verschmelzung von Techno und Kommerz
- 3.1.3. Partys und Events
- 3.1.4. Kleidungsstil und Körperkultur
- 3.2. The Body is the Message
- 4. Sexualität in der Jugendphase
- 5. Sexualität und Techno - Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Technoszene und deren vermeintlichen Einfluss auf die Sexualwertvorstellungen Jugendlicher. Angeregt durch persönliche Erfahrungen und medial verbreitete Stereotypen, zielt die Arbeit darauf ab, ein differenzierteres Bild der Technoszene zu zeichnen und die gängigen Vorurteile zu hinterfragen. Dabei wird der Fokus auf die Zusammenhänge zwischen Techno-Kultur, Jugendlicher Sexualität und öffentlichen Wahrnehmungen gelegt.
- Geschichtliche Entwicklung der Technoszene
- Charakteristika der Technoszene und ihrer "Raving Society"
- Sexualität in der Jugendphase
- Mediale Darstellung und öffentliche Wahrnehmung von Techno-Events
- Differenzierung zwischen medial konstruierten Bildern und Realität
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit: die Diskrepanz zwischen der medial verbreiteten Darstellung von Techno-Events als reine Sexpartys und der persönlichen Erfahrung des Autors. Es wird die Problematik der Vorurteile gegenüber der Technoszene angesprochen und die Zielsetzung der Arbeit, ein differenzierteres Bild zu schaffen, formuliert. Die Fokussierung auf die Loveparade als Beispiel für die medial überzeichnete Darstellung sexueller Aspekte auf Techno-Events wird hervorgehoben.
2. Geschichtliche Hintergründe des Technos: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Technoszene. Es beginnt mit den Anfängen in Detroit, in Zusammenhang mit den sozialen und wirtschaftlichen Problemen der Stadt und der Verarbeitung von Hoffnungslosigkeit in Musik. Es werden wichtige Vorläufer und Einflüsse der elektronischen Musik genannt, von Luigi Russolo bis zu Kraftwerk und Tangerine Dream, und deren Beitrag zur Entwicklung des Techno-Sounds wird erklärt. Der Fokus liegt auf dem Entstehungszusammenhang im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und der Entwicklung des charakteristischen Techno-Sounds.
Schlüsselwörter
Technoszene, Jugendkultur, Sexualität, Medien, Vorurteile, Loveparade, elektronische Musik, Raving Society, öffentliche Wahrnehmung, Jugendliche Sexualwertvorstellungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Techno, Jugend und Sexualität
Was ist der Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Technoszene und ihren vermeintlichen Einfluss auf die Sexualwertvorstellungen Jugendlicher. Sie hinterfragt gängige Vorurteile und zeichnet ein differenzierteres Bild der Technoszene, indem sie die Zusammenhänge zwischen Techno-Kultur, Jugendlicher Sexualität und öffentlicher Wahrnehmung beleuchtet.
Welche Aspekte der Technoszene werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die geschichtliche Entwicklung der Technoszene, ihre Charakteristika und die sogenannte "Raving Society". Ein Schwerpunkt liegt auf der medialen Darstellung und öffentlichen Wahrnehmung von Techno-Events und der Unterscheidung zwischen medial konstruierten Bildern und der Realität. Die Loveparade dient als Beispiel für medial überzeichnete Darstellungen sexueller Aspekte.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung): Einführung in das Thema und Beschreibung der Diskrepanz zwischen medial verbreiteter Darstellung und persönlicher Erfahrung. Kapitel 2 (Geschichtliche Hintergründe des Technos): Historische Entwicklung der Technoszene von den Anfängen in Detroit bis zum Techno-Boom, inklusive wichtiger Vorläufer und Einflüsse der elektronischen Musik. Weitere Kapitel befassen sich mit der Technoszene als Szene ("Raving Society"), der Sexualität in der Jugendphase und einem Fazit zum Thema Sexualität und Techno.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Technoszene, Jugendkultur, Sexualität, Medien, Vorurteile, Loveparade, elektronische Musik, Raving Society, öffentliche Wahrnehmung, Jugendlicher Sexualwertvorstellungen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, ein differenzierteres Bild der Technoszene zu zeichnen und die gängigen Vorurteile zu hinterfragen. Sie möchte die Zusammenhänge zwischen Techno-Kultur, Jugendlicher Sexualität und öffentlichen Wahrnehmungen aufzeigen und die Diskrepanz zwischen medial verbreiteten Stereotypen und der Realität untersuchen.
Wie wird die mediale Darstellung der Technoszene betrachtet?
Die Arbeit analysiert kritisch die mediale Darstellung von Techno-Events, insbesondere die oft überzeichnete Darstellung sexueller Aspekte. Sie versucht, zwischen medial konstruierten Bildern und der Realität zu differenzieren und Vorurteile zu entkräften.
- Citar trabajo
- Bachelor Ahmad El-Kaakour (Autor), 2008, Die „Technoszene“ und ihre Auswirkungen auf die Sexualwertvorstellungen der Jugendlichen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150336