Diese Arbeit untersucht die Opferschau im Kontext des Krieges anhand von Xenophons "Anabasis". Im Mittelpunkt stehen die Fragen, wann und in welchen Situationen die Opferschau stattfindet, wie sie durchgeführt wird und welche Funktion sie im Kriegsgeschehen erfüllt. Nach einer Einführung in die Mantik und ihren Ursprung in der griechischen Dichtung wird eine detaillierte Analyse relevanter Textstellen vorgenommen, um die Bedeutung der Opferschau in der Antike zu beleuchten. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Generelles über die Mantik
- II. Der Zug der Zehntausend und die Opferschau
- II.1 Militärische u. öffentliche Kontexte der Opferschau
- II.1.a Opferschau im Vorhinein der Kampfeshandlungen
- II.1.b Opferschau während des Kampfes
- II.1.c Opferschau vor der Mobilmachung
- II.1.d Opferschau vor einer möglichen Stadtgründung
- II.2 Opferschau bei persönlichen Entscheidungen Xenophons
- II.2.a Entscheidung über den möglichen Oberbefehl
- II.2.b Abzug oder Verbleib beim Heer
- II.2.c Ja oder Nein zu Seuthes
- II.3 Über Ablauf, Art und Technik der Opferschau in der Anabasis
- II.3.a Zur Komplexität der Opfererwähnungen in der Anabasis
- II.3.b Die Opferarten und -techniken
- II.3.c Ablauf und Organisation: Wer opfert? Wer ist anwesend?
- II.4 Sinn und Funktion der Opfer(schau)
- II.1 Militärische u. öffentliche Kontexte der Opferschau
- III. Schlußwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Opferschau in Xenophons Anabasis und deren Rolle in militärischen und persönlichen Entscheidungen. Ziel ist es, die Kontexte, den Ablauf und die Funktion der Opferschau im Werk zu analysieren.
- Kontexte der Opferschau (vor, während und nach militärischen Handlungen, im Kontext persönlicher Entscheidungen)
- Ablauf und Rituale der Opferschau in der Anabasis
- Deutung und Interpretation der Opferzeichen
- Funktion der Opferschau als Mittel zur Entscheidungsfindung
- Die Rolle der Mantik im antiken Griechenland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Mantik im antiken Griechenland ein und beschreibt die Forschungsfrage. Kapitel I gibt einen Überblick über die Mantik, definiert den Begriff und unterscheidet zwischen provozierter und spontaner Kommunikation mit den Göttern. Kapitel II analysiert die Opferschau in Xenophons Anabasis, unterteilt in militärische und persönliche Kontexte, sowie den Ablauf und die Funktion der Rituale. Es werden verschiedene Aspekte der Opferpraktiken in der Anabasis beleuchtet, wie die Komplexität der Opfererwähnungen, die verschiedenen Opferarten und Techniken, und die beteiligten Personen.
Schlüsselwörter
Mantik, Opferschau, Xenophon, Anabasis, antikes Griechenland, Kriegführung, Entscheidungsfindung, Götterkommunikation, Opferrituale, Zeicheninterpretation.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2023, Vorzeichen in der Kriegsführung. Formen, Kontexte und Funktionen der Opferschau in Xenophons "Anabasis", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1504365