Die Konzeption des aktiv-entdeckenden und sozialen Lernens gilt als fundamentales Leitprinzip des Mathematikunterrichts und soll die Auswahl der Unterrichtsinhalte bestimmen. Neben den inhaltlichen Lernzielen hat der Mathematikunterricht vor allem auch allgemeine Lernziele wie beispielsweise das selbständige Suchen von Lösungswegen, das flexible Einsetzen der Rechen- und Denkstrategien, das Darstellen, Formulieren und Begründen der Aussagen, das Ausbilden der Argumentations- und Kritikfähigkeit oder die Förderung der geistichen Beweglichkeit zu verfolgen. Die aufgezählten Kompetenzen entwickeln sich nicht von selbst, sondern bedürfen der gezielten Förderung im Unterricht der Grundschule. Dazu sind für alle Schüler Aufgaben notwendig, deren Lösung mit dem verfügbaren Wissen unmittelbar nicht möglich ist, die Verknüpfungen zwischen verschiedenen Wissensbestandteilen, die Konstruktion neuen Wissens, knobelndes Entdecken möglich machen. Für die Verfolgung des Grundprinzips und der allgemeinen wie inhaltlichen Lernziele stellt das substantielle Aufgabenformat Zauberdreiecke das geeignete Mittel dar.
Inhaltsverzeichnis
- Lernausgangslage
- Fachliche Lernvoraussetzungen
- Methodische Lernvoraussetzungen
- Sachanalyse
- Didaktische Überlegungen
- Methodische Überlegungen
- Literatur
- Anhang2
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Unterrichtsstunde zielt darauf ab, die Problemlösungsfähigkeit der Schüler durch das Entdecken und Formulieren von Gesetzmäßigkeiten und Strukturen des Zauberdreiecks zu fördern. Die Schüler sollen mit Hilfe dieser Erkenntnisse weitere Zauberdreiecke entwickeln und einige ihrer Lösungsstrategien verbalisieren.
- Entdecken von Gesetzmäßigkeiten und Strukturen des Zauberdreiecks
- Formulieren der Entdeckungen
- Entwicklung weiterer Zauberdreiecke
- Verbalisierung von Lösungsstrategien
- Förderung der Problemlösungsfähigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Lernausgangslage
Die Lerngruppe besteht aus 21 Schülern der Klasse 3c, mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und einigen besonderen Bedürfnissen. Die meisten Schüler zeigen großes Interesse an Mathematik, jedoch variiert die Leistungsfähigkeit deutlich. Einige Schüler benötigen zusätzliche Unterstützung und differenzierte Maßnahmen.
Fachliche Lernvoraussetzungen
Die Schüler sind mit Aufgabenformaten wie Zahlenmauern, Rechendreiecken und Zauberquadraten vertraut. Der Zahlenbereich bis 24 ist ihnen bekannt, jedoch haben einige Schüler Schwierigkeiten mit der Abstraktion von Zahlen im mathematischen Kontext.
Methodische Lernvoraussetzungen
Die Lerngruppe ist an selbstständiges Arbeiten, Partner- und Gruppenarbeit sowie das handlungsorientierte Arbeiten mit Materialien gewöhnt. Sie zeigt großes geistiges Potential beim Erarbeiten neuer Lerninhalte und beim Formulieren von Entdeckungen.
Sachanalyse
Zauberdreiecke sind ein Element der Unterhaltungsmathematik und verwandt mit Zauberquadraten. Das Ziel bei der Bearbeitung besteht darin, Problemlösungsstrategien zu entdecken und anzuwenden. Ein Zauberdreieck besteht aus sechs Feldern, die dreieckig angeordnet sind, und die Zahlen 1 bis 10 werden verwendet. Die Aufgabe besteht darin, die Zahlen so anzuordnen, dass alle Seitensummen gleich groß sind. Die Differenz zwischen den inneren Zahlen und den Eckzahlen spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung eines Zauberdreiecks.
Didaktische Überlegungen
Die Unterrichtsstunde soll den Kindern die Möglichkeit bieten, selbstständig Lösungswege zu finden und diese mit der Klasse zu diskutieren. Das Thema Zauberdreiecke bietet eine strukturierte Übungsform, die die Anwendung des Gelernten fordert und zum neuen Lernen anregt. Die Aufgabe ist anspruchsvoll und soll die Schüler zum kreativen Denken und zum Entwickeln von Lösungsstrategien anregen. Die Bearbeitung von Zauberdreiecken fördert das Selbstvertrauen und die Aufmerksamkeit der Schüler.
Methodische Überlegungen
Die Unterrichtsstunde wird mit zwei Beispielen von Zauberdreiecken beginnen, die den Schülern die grundlegenden Strukturen und die Rolle der Differenz zwischen den Zahlen verdeutlichen. Anschließend werden die Schüler in Gruppen arbeiten und weitere Zauberdreiecke entwickeln. Dabei können sie ihre eigenen Lösungsstrategien erarbeiten und mit anderen teilen.
Schlüsselwörter
Zauberdreieck, Problemlösungsstrategien, Zahlenanordnung, Seitensummen, Differenz, Gesetzmäßigkeiten, Strukturen, Unterhaltungsmathematik, mathematisches Denken, selbstständiges Lernen, soziales Lernen, Gruppenarbeit, Differenzierung.
- Arbeit zitieren
- Natalie Fedine (Autor:in), 2004, Zauberdreiecke mit den Zahlen von 1 bis 10. Schriftlicher Unterrichtsentwurf zum Zweiten Staatsexamen im Fach Mathematik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150476