In dieser Arbeit wird vorwiegend der Fragestellung nachgegangen, welchen Stellenwert die Natur in dem Roman "Paul et Virginie" einnimmt und, wie die Natur die Figuren in ihrer Beziehung zu ihrer Umgebung prägt. Darüber hinaus wird die These verfolgt, dass die Natur in Saint-Pierres Roman ein Spiegel der Figuren und Schicksale darstellt, wodurch ein tieferer Blick in die Emotionen und Gefühle der Protagonisten möglich wird.
Um diesen Fragen nachzugehen, wird zunächst auf den literarischen Kontext eingegangen. Dabei werden als Erstes die Romantik, der Schäferroman und der Naturbegriff der Zeit näher betrachtet. Auch wenn Saint-Pierre mehr der Aufklärung und den Naturwissenschaften zuzuordnen ist, ist doch "Paul et Virginie" stark von literarisch romantischen Zügen geprägt. Dahingegen scheint der Naturbegriff eher in der Aufklärung des 18. Jahrhunderts angesiedelt zu sein. Deswegen ist es notwendig zu Beginn diese Begrifflichkeiten zu klären. Anschließend wird auf den Autor und seinen Naturbegriff eingegangen, da sich der Roman als Anhang der Études de la Nature orientiert bzw. darauf aufgebaut ist. Der folgende Teil dieser Arbeit widmet sich dem Roman "Paul et Virginie" und beginnt mit der einzelnen Aufschlüsselung der Charaktere. Anschließend werden die Schicksale der Figuren im Zusammenhang mit der Natur untersucht und analysiert. Abschließend werden die Erkenntnisse zusammengefasst, wodurch ein tieferes Verständnis für die Verbindung von Natur, Romantik und individueller Naturauffassung aufgezeigt wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kontext
- 2.1 Romantik, Schäferroman und Naturbegriff
- 2.2 Bernardin de Saint-Pierre und seine Naturauffassung
- 3. Paul et Virginie - Natur als Spiegel
- 3.1 Charaktere
- 3.1.1 Virginie
- 3.1.2 Paul
- 3.2 Natur und das Schicksal der Figuren
- 3.1 Charaktere
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Natur im Roman "Paul et Virginie" von Jacques-Henri Bernardin de Saint-Pierre. Sie analysiert den Stellenwert der Natur innerhalb des Werkes und deren Einfluss auf die Charaktere und deren Schicksale. Die Arbeit verfolgt die These, dass die Natur als Spiegel der Figuren und ihrer Emotionen dient.
- Der Einfluss der Romantik und Aufklärung auf den Schäferroman.
- Bernardin de Saint-Pierre's individuelle Naturauffassung und deren Reflexion im Roman.
- Die Charakterisierung der Hauptfiguren Paul und Virginie im Kontext der Natur.
- Die Rolle der Natur als bestimmender Faktor für die Schicksale der Protagonisten.
- Natur als Spiegel der Emotionen und inneren Zustände der Figuren.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Forschungsfrage nach dem Stellenwert der Natur in "Paul et Virginie" und deren Einfluss auf die Figuren vor. Die These, dass die Natur als Spiegel der Figuren und ihrer Schicksale dient, wird formuliert.
Kapitel 2: Kontext: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen und literarischen Kontext des Romans, untersucht die Romantik, den Schäferroman und den Naturbegriff der Zeit sowie Bernardin de Saint-Pierre's eigene Naturauffassung.
Kapitel 3: Paul et Virginie - Natur als Spiegel: Dieses Kapitel analysiert die Charaktere Paul und Virginie und untersucht deren Beziehung zur Natur und wie diese ihre Schicksale beeinflusst.
Schlüsselwörter
Paul et Virginie, Bernardin de Saint-Pierre, Schäferroman, Roman du pastorale, Romantik, Aufklärung, Natur, Schicksal, Charakteranalyse, Emotionen, Naturbegriff.
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- Natalie Paggel (Autor), 2024, Natur und Schicksal in "Paul et Virginie" von Bernardin de Saint-Pierre, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1505891