Der Essay geht der Frage nach, inwieweit die Studien zur Wirkung und Steuerung von Recht im Kontext familialer Gewalt von Frehsee die Erkenntnisse des Hamburger Modells zur Rechtswirkungsforschung von Giese und Runde berücksichtigen. Es wird herausgestellt, welche Teile bzw. Variablen des Hamburger Modells Frehsee einbezogen hat und welche fehlen. Aus dem Ergebnis dieser Zusammenschau kann abgeleitet werden, welche Tragweite die Erkenntnisse der empirischen Arbeiten von Frehsee haben bzw. welche nicht untersuchten Bereiche Anlass zu Einschränkungen geben.
Inhaltsverzeichnis
- Das Hamburger Modell der Rechtswirkungsforschung von Giese/Runde
- Beurteilung der empirischen Arbeiten von Frehsee u. a.
- Die Studie: Jugendliche als Rechtssubjekte. Die Bedeutung und der Gebrauch von Recht im Kontext innerfamilialer Gewalt.
- Die Studie: Die Bedeutung des Rechts in Familien. Der Rechtsstatus von Kindern und Gewalt gegen Kinder
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Frage, inwieweit die Forschungsergebnisse von Frehsee und seinen Mitarbeitern zur Wirkung und Steuerung von Recht im Kontext familialer Gewalt die Erkenntnisse des Hamburger Modells zur Rechtswirkungsforschung von Giese/Runde berücksichtigen. Der Fokus liegt darauf, welche Teile bzw. Variablen des Modells von Frehsee einbezogen wurden und welche fehlen.
- Die Relevanz des Hamburger Modells für die empirische Rechtswirkungsforschung.
- Die Einbeziehung des Hamburger Modells in den Studien von Frehsee u. a.
- Die Analyse der Stärken und Schwächen der empirischen Arbeiten von Frehsee u. a. im Lichte des Hamburger Modells.
- Die Bedeutung der Mikro- und Makroebene für die Erklärung des Verhaltens von Rechtsadressaten im Kontext familialer Gewalt.
- Die Auswirkungen der Thematisierungsschwellen auf die Rechtswirkungsforschung.
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Abschnitt skizziert das Hamburger Modell der Rechtswirkungsforschung von Giese/Runde und seine zentralen Elemente, insbesondere den Mehrebenen-Ansatz und die Unterscheidung zwischen Mikro- und Makroebene. Im zweiten Abschnitt wird die Studie von Frehsee u. a. "Jugendliche als Rechtssubjekte" analysiert. Hierbei wird untersucht, inwieweit Frehsee das Hamburger Modell berücksichtigt und welche Aspekte des Modells in seiner Studie fehlen.
Der dritte Abschnitt befasst sich mit der Studie von Frehsee u. a. "Die Bedeutung des Rechts in Familien". Auch hier wird die Einbeziehung des Hamburger Modells in die Studie beleuchtet und die möglichen Auswirkungen der fehlenden Berücksichtigung bestimmter Modellbestandteile diskutiert.
Schlüsselwörter
Rechtswirkungsforschung, Hamburger Modell, Giese/Runde, Frehsee, familiäre Gewalt, Thematisierungsschwellen, Mikroebene, Makroebene, Kommunikationskontext, Möglichkeiten- bzw. Restriktionskontext, Situationsdefinition, Präferenzen, Alternativenbewertung, Systemtheorie, Luhmann, Rechtsthematisierung.
- Quote paper
- Diplom-Pädagoge Falk Arians (Author), 2008, Das Hamburger Modell zur Rechtswirkungsforschung von Giese/Runde und die empirischen Arbeiten von Frehsee u. a. zur Wirkung von Recht im Kontext familialer Gewalt - Ein Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/150830