Im Wettbewerb einer verflochtenen Weltwirtschaft sollten die einzelnen Staaten beachten, dass keine Doppelbesteuerung eintritt. Wirtschaftliche Nachteile durch die Doppelbesteuerung sind teilweise ein erheblicher Faktor für die gebremste Entwicklung mancher Konzerne. Dem hat der Gesetzgeber Rechnung getragen und räumt dem deutschen Steuerpflichtigen die Möglichkeit ein, die Organschaft zu institutionalisieren und damit eine latente Doppelbesteuerung von vorneherein zu vermeiden. FROTSCHER bezeichnet die Organschaft als „Herzstück“ des deutschen Konzernsteuerrechts. Dem muss man entgegenhalten das ein Konzernsteuerrecht bzw. eine Gruppenbesteuerung in Deutschland nicht vorgesehen ist. Vielmehr herrscht in Deutschland das Trennungsprinzip d. h. das Prinzip der Einzelbesteuerung vor. Das Rechtsinstitut der Organschaft gibt dem Steuerpflichtigen zumindest ansatzweise die Möglichkeit eine Gruppenbesteuerung durchzuführen.
Im Kapitel 2 wird daher das Konstrukt der Organschaft vorgestellt. Nachdem die Bestandteile und Voraussetzungen erläutert worden sind, knüpft Kapitel 3 die gesellschaftsrechtliche und aktienrechtliche Verbindung zur Organschaft. Speziell wird hier auf die Veränderungen durch das Bilanzrechtmodernisierungsgesetz (BilMoG) eingegangen. Im Kapitel 4 werden die kör-perschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Organschaft, sowie deren Vor- und Nachteile vorgetragen. Die Ausführungen schließen mit einem Fazit in Kapitel 5.
In dieser Seminararbeit wird nicht erschöpfend auf die internationale, grenzüberschreitende Organschaft eingegangen, sondern bis auf dezidierte Ausnahmen nur der nationale Kontext analysiert.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungs- und Symbolverzeichnis
Anlagenverzeichnis
1 Einleitung
2 Das Konstrukt Organschaft
2.1 Die Abgrenzung der ertragsteuerlichen Organschaft
2.2 Die historische Entwicklung der Organschaft
2.3 Die Organgesellschaft
2.4 Die Organträger
2.4.1 Allgemeines
2.4.2 Die natürliche Person.
2.4.3 Die Personengesellschaften
2.4.4 Die Kapitalgesellschaften
2.4.5 Die ausländischen Unternehmen
2.4.6 Die Holding als besondere Ausprägung
2.5 Der Organkreis
2.5.1 Die Beschreibung des Organkreis
2.5.2 Die finanzielle Eingliederung
2.5.3 Der Ergebnisabführungsvertrag
2.6 Die verunglückte Organschaft
3 Die gesellschaftsrechtlichen Grundlagen der Organschaft
3.1 Die handelsrechtlichen Grundlagen
3.1.1 Das Vorgehen und die Übergangsregelungen des BilMoG
3.1.2 Die verbundenen Unternehmen nach § 271 Abs. 2 HGB
3.1.3 Der mögliche beherrschende Einfluss nach § 290 HGB
3.2 Die aktienrechtlichen Grundlagen
3.2.1 Einordnung
3.2.2 Die Konzernunternehmen
3.2.2.1 Allgemeines
3.2.2.2 Der faktische Konzern
3.2.2.3 Der Vertragskonzern
3.2.2.4 Der Eingliederungskonzern
3.2.3 Der aktienrechtliche Ergebnisabführungsvertrag
4 Der ertragsteuerlicher Anwendungsbereich der Organschaft
4.1 Die körperschaftsteuerliche Organschaft
4.2 Die gewerbesteuerliche Organschaft
4.3 Die Vor- und Nachteile einer ertragsteuerlichen Organschaft
4.4 Die Gewinnermittlung im Rahmen der Organschaft
5 Fazit
Anhang
Literaturverzeichnis
Buch- und Loseblattwerke
Zeitschriftenaufsätze
Gesetze und Richtlinien
Urteile
Internet-Quelle
BMF-Schreiben und Erlasse der Finanzverwaltung
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