Inwieweit können internationale Lösungsstrategien, wie die globale Mindeststeuer, dazu beitragen, das zunehmende Problem unerwünschter Finanzströme in afrikanischen Ländern zu bekämpfen? Zunächst werden grundlegende Begriffe geklärt und die konkreten Wirkungskanäle der unerwünschten Finanzströme erläutert. Im nachfolgenden wird darauf eingegangen, wer unerwünschte Finanzströme verursacht und inwiefern verschiedene Finanzströme besonders gefährdet sind. Abschließend werden Lösungsvorschläge kritisch bewertet, um zu evaluieren inwiefern IFFs verhindert werden können, oder ob diese Maßnahmen nicht ernste Einschränkungen für Länder in Subsahara-Afrika darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlegende Begriffe und Akteure
- 2.1 Unerwünschte Finanzströme
- 2.2 Aufbau des internationalen Steuersystems
- 3. Wirkungskanäle der Steuervermeidung
- 4. Verursacher und Betroffene des IFF-Risiko
- 4.1 Handel
- 4.2 Direktinvestitionen
- 4.3 Portfolioinvestitionen
- 4.4 Bankengeschäfte
- 5. Folgen der IFF
- 6. Lösungsansätze
- 6.1 BEPS 2.0
- 7. Chancen und Risiken für afrikanische Länder
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Auswirkungen unerwünschter Finanzflüsse (IFF), insbesondere Steuervermeidung, auf afrikanische Länder im Kontext der globalen Mindeststeuer. Die Arbeit analysiert die Wirkungsmechanismen von IFFs, identifiziert betroffene Akteure und bewertet die Wirksamkeit internationaler Lösungsansätze.
- Definition und Abgrenzung unerwünschter Finanzströme (IFF) sowie Steuervermeidung und -hinterziehung
- Analyse des internationalen Steuersystems und seiner Schwachstellen
- Wirkungskanäle der Steuervermeidung durch multinationale Unternehmen (MNCs)
- Bewertung der globalen Mindeststeuer als Lösungsansatz
- Chancen und Risiken der globalen Mindeststeuer für afrikanische Länder
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung stellt die Problematik unerwünschter Finanzströme (IFF) in Afrika dar und skizziert die Relevanz der globalen Mindeststeuer als möglichen Lösungsansatz. Das hohe Volumen an IFFs und deren negative Auswirkungen auf die afrikanischen Volkswirtschaften werden hervorgehoben.
Kapitel 2 (Grundlegende Begriffe und Akteure): Dieses Kapitel definiert den Begriff „unerwünschte Finanzströme“ und differenziert zwischen Steuervermeidung und Steuerhinterziehung. Der Aufbau des internationalen Steuersystems wird erläutert, um den Kontext für die folgenden Kapitel zu schaffen.
Kapitel 3 (Wirkungskanäle der Steuervermeidung): Hier werden die gängigen Methoden der Steuervermeidung durch multinationale Unternehmen (MNCs) beschrieben, insbesondere die Manipulation von Verrechnungspreisen und die strategische Positionierung von intellektuellem Eigentum.
Kapitel 4 (Verursacher und Betroffene des IFF-Risiko): Dieses Kapitel analysiert verschiedene Sektoren und Finanzströme, die besonders anfällig für IFFs sind, wie Handel, Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen und Bankengeschäfte.
Kapitel 5 (Folgen der IFF): Die negativen Konsequenzen unerwünschter Finanzströme für afrikanische Länder werden beleuchtet.
Kapitel 6 (Lösungsansätze): Das Kapitel befasst sich mit verschiedenen Lösungsansätzen, insbesondere dem BEPS 2.0-Projekt und der globalen Mindeststeuer.
Kapitel 7 (Chancen und Risiken für afrikanische Länder): Dieser Abschnitt beleuchtet die potenziellen Chancen und Risiken der globalen Mindeststeuer für die afrikanischen Volkswirtschaften.
Schlüsselwörter
Unerwünschte Finanzströme (IFF), Steuervermeidung, Steuerhinterziehung, globale Mindeststeuer, BEPS 2.0, multinationale Unternehmen (MNCs), Afrika, internationales Steuersystem, Verrechnungspreise, intellektuelles Eigentum, Entwicklungsherausforderung.
- Citar trabajo
- Sebastian Herb (Autor), 2022, Unerwünschte Finanzflüsse, Steuervermeidung und die globale Mindeststeuer. Implikationen für Afrika, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1511687