Ziel dieser Arbeit ist es, den Zeitbegriff von Augustinus im Überblick mit dessen philosophischen und theologischen Wurzeln darzustellen. Wegen der Fülle des Materials kann im Rahmen dieser Arbeit nur eine grobe Skizze geboten werden. Wie fast alle Texte über Augustinus beginnt auch der vorliegende bei dessen Biographie. Augustinus Biographie ist außerordentlich gut erforscht und bietet einen guten Ansatzpunkt für die Darstellung seiner philosophischen Wurzeln: man kann dem Bildungsweg des jungen Mannes folgen.
Natürlich konnte die umfangreiche Augustinus - Literatur hier nicht einmal ansatzweise erschöpfend behandelt werden; das wäre kein Thema für eine Seminararbeit, sondern für ein Lebenswerk. Ich konnte nur der einen oder anderen Spur ein paar Schritte nachgehen. Die Hauptquellen sind neben: Kurt Flasch „Augustin " - Einführung in sein Denken" und "Was ist Zeit?“, Christoph Horn: „Augustinus“ die meines Wissens aktuellste und umfassendste Monographie zum Thema ist. Die „Bekenntnisse“ (Confessiones) stellen dabei die wichtigste Primärquelle zur Biographie des jungen Augustinus dar und dieser Schrift ist es überhaupt zum größten Teil zu verdanken, daß Augustinus Leben so gut bekannt ist. Neben diesen Werken greife ich auf verschiedene andere Texte zurück, die im Text und im Literaturverzeichnis aufgeführt sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biographisches
- Antike Zeitvorstellungen
- Platon
- Aristoteles
- Sextus Empiricus
- Plotin
- Seneca
- Die Bibel: Das Evangelium nach Johannes
- Die Bibel: Der Prediger Salomon
- Augustinus: Zur Einführung in die Confessiones XI
- Die Genesis - Frage
- Subjektive und objektive Zeitfragen
- Augustinus: Der Gottesstaat
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Zeitbegriff von Augustinus im Kontext seiner philosophischen und theologischen Wurzeln. Sie bietet einen Überblick über dieses komplexe Thema, wobei aufgrund der Fülle des Materials lediglich eine grobe Skizze möglich ist.
- Die Entwicklung des Zeitbegriffs bei Augustinus im Vergleich zu antiken Denkern.
- Der Einfluss der Bibel, insbesondere des Evangeliums nach Johannes und des Predigers Salomon, auf Augustinus' Zeitverständnis.
- Die Rolle der "Confessiones" als zentrale Quelle für Augustinus' Biographie und seine philosophischen Ansichten.
- Die Auseinandersetzung mit Augustinus' Zeitverständnis im Kontext seiner Schriften "De Beata Vita" und "Der Gottesstaat".
- Die Bedeutung des Zeitbegriffs für Augustinus' Theologie und Philosophie.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Arbeit, den Zeitbegriff von Augustinus, vor und gibt einen Überblick über die Methode und die Quellen, die verwendet werden.
- Biographisches: Dieses Kapitel beleuchtet die Biografie von Augustinus, wobei der Schwerpunkt auf den frühen Einflüssen liegt, die seine philosophische Entwicklung beeinflusst haben.
- Antike Zeitvorstellungen: Hier wird die Zeitvorstellung von Platon, Aristoteles, Sextus Empiricus, Plotin und Seneca dargestellt und deren Einfluss auf Augustinus' Denkweise beleuchtet.
- Die Bibel: Das Evangelium nach Johannes: Dieses Kapitel analysiert die Bedeutung des Evangeliums nach Johannes für Augustinus' Zeitverständnis.
- Die Bibel: Der Prediger Salomon: Hier wird die Rolle des Predigers Salomon in der Entwicklung von Augustinus' Zeitbegriff untersucht.
- Augustinus: Zur Einführung in die Confessiones XI: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage der Zeit in Augustinus' "Confessiones" und analysiert die Genesis-Frage und das Verhältnis zwischen subjektiver und objektiver Zeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf den "Zeitbegriff" von Augustinus, seine "philosophischen" und "theologischen Wurzeln", die "Antike" und den Einfluss von Denkern wie "Platon", "Aristoteles", "Sextus Empiricus", "Plotin" und "Seneca". Weitere wichtige Schlüsselbegriffe sind die "Bibel", "Evangelium", "Prediger Salomon", "Confessiones", "Genesis", "subjektive Zeit" und "objektive Zeit".
- Quote paper
- Gerd Pfefferle (Author), 1999, Der „Zeitbegriff“ bei Augustinus und seine philosophischen und theologischen Wurzeln, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151189