[...] Praktische Probleme mit der deduktiv-nomologischen Erklärung
- in der Psychologie sind keine Gesetze im Sinne des H-O-Schemas bekannt, somit ist
die ideale Form der Erklärung nicht möglich
- Gesetze lassen sich nicht endgültig bestätigen, also verifizieren; Da Gesetze einen
unendlichen Geltungsbereich haben, können noch so viele vergangene und
gegenwärtige Ereignisse, die mit der Aussage übereinstimmen, nicht zu dem Schluß
berechtigen, dass auch alle zukünftigen Ereignisse das Gesetz verifizieren werden.
- Nur wenn Gesetz und Randbedingung empirischen Gehalt haben, wird etwas über die
Realität ausgesagt. Ist dies nicht der Fall, dann kann auch kein empirisches Phänomen
erklärt werden.
- Nur wenn Gesetz und Randbedingung wahr sind, also zutreffen, kann von einer
korrekten Erklärung gesprochen werden.
Lässt sich das Explanandum nicht mithilfe des gegebenen Gesetzes herleiten, so benötigt man
ein anderes deterministisches Gesetz, das die logische Deduktion zulässt. (bzw. ein nichtdeterministisches
Gesetz (statistisches G.)) [...]
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