Die Komplexität der eigenen Anwendungslandschaft zu beherrschen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Flexibilität der IT und damit des Unternehmens. Nur ein wandlungsfähiges Unternehmen ist in der Lage, sich den ständig ändernden Märkten anzupassen und diese auch aktiv zu beeinflussen. Dies ist aber nur möglich, wenn das Unternehmen weiß, wie seine Anwendungen die Geschäftsstrategie unterstützen.
Um diese Erkenntnisse zu ermöglichen und die mit der Anwendungslandschaft verbundenen Ausgaben und Aufwände mit der Geschäftsstrategie in Verbindung bringen zu können, benötigen IT-Leiter eine klare Kosten-Nutzen-Darstellung für jede Anwendung in ihrem Portfolio. Hier keinen Überblick zu haben macht es schwer, Kosten zu kontrollieren und den ROI zu verbessern, ganz zu schweigen von einer objektiven Begründung von IT-Budgets. Die Realisierung von Kosteneinsparungen durch das Erkennen und Aussondieren von nicht mehr erforderlichen Anwendungen kann daher einen erheblichen Teil des IT-Budgets frei machen.
Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, bedarf es eines Vorgehens, welches die Untersuchung und Bewertung einerseits der vorhandenen Software (Aufnahme Ist-Zustand), andererseits die Aufdeckung von Optimierungspotenzialen (Bewusstsein) und darauf basierend die Schlussfolgerung von Zielen für Veränderungen (Realisierung von Kosteneinsparungen) erlaubt, und dies alles noch vor dem Hintergrund der eigenen Geschäftsstrategie. All diese Anforderungen kann das Anwendungsportfoliomanagement erfüllen, wie in dieser Arbeit aufgezeigt wird. Ergänzend muss jedoch hinzugefügt werden, dass explizites Anwendungsportfoliomanagement i.d.R. nur in größeren Unternehmen sinnvoll ist; bei kleineren Unternehmen fließt diese Disziplin in die generelle IT-Planung und -Governance ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Definitionen
- Portfolio
- (IT-) Portfoliomanagement
- Anwendung
- Anwendungsportfoliomanagement
- Bedeutung
- Abgrenzung zum Projektportfoliomanagement
- Schnittstellen
- Ansatz / Vorgehensweise
- Nutzen
- Issues / Schwierigkeiten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Anwendungsportfoliomanagement (APM) und dessen Bedeutung für Unternehmen in Zeiten zunehmender Komplexität und Kostendrucks. Ziel ist es, APM zu definieren, seine Anwendung zu erläutern und den Nutzen sowie Herausforderungen aufzuzeigen.
- Definition und Abgrenzung von Portfolio und (IT-)Portfoliomanagement
- Bedeutung von APM für die Kostenkontrolle und den ROI
- Herausforderungen bei der Implementierung von APM
- Der Nutzen von APM für die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Unternehmen
- APM als Instrument zur Optimierung der IT-Landschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung beschreibt den Kontext der steigenden Komplexität von Anwendungslandschaften in Unternehmen aufgrund der Globalisierung und des schnellen Marktwandels. Es wird deutlich, dass die Kosten für Wartung und Betrieb von Anwendungen einen erheblichen Teil des IT-Budgets beanspruchen und die Notwendigkeit eines effektiven Managements dieser Landschaft hervorgehoben. Der Mangel an Überblick über die Kosten und der ROI einzelner Anwendungen wird als Problem identifiziert, das durch APM gelöst werden kann. Die Arbeit zitiert Expertenmeinungen, die die Notwendigkeit des APM betonen und den „Zoo“ an Anwendungen als Problem definieren, welches gezähmt werden muss.
Definitionen: Dieses Kapitel legt die grundlegenden Definitionen von „Portfolio“ und „(IT-)Portfoliomanagement“ dar, die als Grundlage für das Verständnis des APM dienen. Die Definitionen bilden die Basis für die folgenden Kapitel, in denen das APM detailliert betrachtet wird. Es wird hier die Grundlage für den weiteren Verlauf der Arbeit geschaffen. Eine präzise Definition von "Anwendungsportfoliomanagement" wird im Verlauf dieses Kapitels wohl auch vorgestellt, diese schafft ein gemeinsames Verständnis und bildet die Grundlage für die weiteren Ausführungen.
Anwendungsportfoliomanagement: Dieses Kapitel behandelt den Kern der Studienarbeit, das Anwendungsportfoliomanagement. Es erläutert die Bedeutung von APM, grenzt es vom Projektportfoliomanagement ab und beschreibt die Schnittstellen, den Ansatz, den Nutzen und die Herausforderungen (Issues/Schwierigkeiten). Hier werden vermutlich verschiedene Methoden und Modelle vorgestellt, die zur Umsetzung von APM eingesetzt werden können und es wird dargelegt, wie ein Unternehmen das APM in seine IT-Strategie integrieren und den damit verbundenen Nutzen realisieren kann. Die Kapitel beschreiben vermutlich die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die bei der Implementierung und Anwendung von APM auftreten können.
Schlüsselwörter
Anwendungsportfoliomanagement, IT-Strategie, Kostenmanagement, ROI, Anwendungslandschaft, Portfolio-Methode, IT-Unternehmensarchitektur, Kostenkontrolle, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Anwendungsportfoliomanagement"
Was ist der Gegenstand dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit befasst sich mit dem Anwendungsportfoliomanagement (APM) und dessen Bedeutung für Unternehmen in Zeiten zunehmender Komplexität und Kostendrucks. Ziel ist die Definition von APM, die Erläuterung seiner Anwendung und die Darstellung von Nutzen und Herausforderungen.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Abgrenzung von Portfolio und (IT-)Portfoliomanagement, die Bedeutung von APM für die Kostenkontrolle und den ROI, Herausforderungen bei der Implementierung von APM, den Nutzen von APM für die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Unternehmen sowie APM als Instrument zur Optimierung der IT-Landschaft.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einführung, ein Kapitel mit Definitionen (Portfolio, (IT-)Portfoliomanagement, Anwendung), ein zentrales Kapitel zum Anwendungsportfoliomanagement (Bedeutung, Abgrenzung zum Projektportfoliomanagement, Schnittstellen, Ansatz/Vorgehensweise, Nutzen, Issues/Schwierigkeiten) und ein Fazit. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Was wird in der Einführung erläutert?
Die Einführung beschreibt den Kontext steigender Komplexität von Anwendungslandschaften aufgrund von Globalisierung und schnellem Marktwandel. Sie hebt die hohen Kosten für Wartung und Betrieb von Anwendungen und die Notwendigkeit eines effektiven Managements hervor. Der Mangel an Überblick über Kosten und ROI einzelner Anwendungen wird als Problem identifiziert, das durch APM gelöst werden kann.
Was beinhaltet das Kapitel "Definitionen"?
Dieses Kapitel legt die grundlegenden Definitionen von „Portfolio“ und „(IT-)Portfoliomanagement“ fest, die als Grundlage für das Verständnis des APM dienen. Es schafft ein gemeinsames Verständnis und bildet die Basis für die weiteren Ausführungen, inklusive einer präzisen Definition von "Anwendungsportfoliomanagement".
Worauf konzentriert sich das Kapitel "Anwendungsportfoliomanagement"?
Dieses Kapitel behandelt den Kern der Arbeit: Es erläutert die Bedeutung von APM, grenzt es vom Projektportfoliomanagement ab und beschreibt Schnittstellen, Ansatz, Nutzen und Herausforderungen. Es werden vermutlich verschiedene Methoden und Modelle zur Umsetzung von APM vorgestellt und die Integration von APM in die IT-Strategie eines Unternehmens beleuchtet.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Anwendungsportfoliomanagement, IT-Strategie, Kostenmanagement, ROI, Anwendungslandschaft, Portfolio-Methode, IT-Unternehmensarchitektur, Kostenkontrolle, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit.
Welche Vorteile bietet das Anwendungsportfoliomanagement?
APM bietet Vorteile bei der Kostenkontrolle, ROI-Steigerung, Verbesserung der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Unternehmen sowie bei der Optimierung der IT-Landschaft. Es ermöglicht einen besseren Überblick über die Anwendunglandschaft und hilft, ineffiziente Anwendungen zu identifizieren und zu optimieren.
Welche Herausforderungen gibt es beim Anwendungsportfoliomanagement?
Die Arbeit thematisiert die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die bei der Implementierung und Anwendung von APM auftreten können. Diese werden im Kapitel zum Anwendungsportfoliomanagement detailliert beschrieben.
- Quote paper
- Dipl.-Ing.(BA) Eduard Fuchs (Author), 2010, Anwendungsportfoliomanagement - Definition, Funktionsweise und Nutzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151307