Der Text befasst sich mit den Vorteilen des Einsatzes von Pen-&-Paper-Rollenspielen als Medium zur Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen in stationären Hilfen und bietet einen Leitfaden zur Umsetzung.
Die speziellen Entwicklungsaufgaben und zu stärkenden Kompetenzbereiche jugendlicher Menschen in stationären Settings werden beleuchtet und in Zusammenhang mit dem genannten Medium und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten gebracht.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, ob Pen-&-Paper-Rollenspiele in der stationären Jugendhilfe eingesetzt werden können, um die Klientel bei der Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Gleichzeitig wird betrachtet, welche speziellen Entwicklungsaufgaben Jugendliche in der heutigen Zeit und insbesondere als Teil des sozialen Hilfesystems zu bewältigen haben und inwiefern Rollenspiele dazu beitragen können, diese Herausforderungen angemessen zu meistern. Darüber hinaus werden die Einsatzmöglichkeiten von Rollenspielen detailliert erörtert, mit speziellem Fokus auf die verschiedenen Kompetenzbereiche, die bei Jugendlichen gefördert werden können, und auf die Potenziale, die in Pen-&-Paper-Rollenspielen sowie in der sorgfältigen Auswahl und Durchführung dieser Methode liegen. Für einen erfolgreichen Einsatz sind zudem grundlegende Kompetenzen seitens der Sozialarbeitenden erforderlich, die ebenfalls dargestellt werden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein grundlegendes Verständnis des Konzepts der Pen-&-Paper-Rollenspiele zu vermitteln und gleichzeitig Integrationsmöglichkeiten in die Arbeit mit Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vom Wesen des Spiels und des Rollenspielens
- Merkmale des (Rollen-)Spiels und Spieltheorien
- Pen&Paper als eigene Spielform und seine Spielelemente
- Spielende und Spielercharakter
- Spielleitung/Game Master
- Spielmaterial
- Spielwelt
- Beispielhafter Ablauf eines Rollenspiels
- Die Jugend in stationären Hilfen
- Der Begriff der Jugend
- Entwicklungsaufgaben und Persönlichkeit
- Rechtliche Grundlagen und Konzepte der stationären Jugendhilfe
- Besondere Herausforderungen für Klient:innen der stationären Jugendhilfe
- Einsatzmöglichkeiten von Pen&Paper-Rollenspielen in der stationären Jugendhilfe
- Förderungsmöglichkeiten beim Einsatz von Pen&Paper als didaktisches Medium zur Persönlichkeitsentwicklung
- Emotionale Kompetenz
- Soziale Kompetenz
- kognitive Kompetenz
- Methodenauswahl des Pen&Paper-Rollenspiels
- Gleiche Ziele - Kooperation
- Sprecherwechsel
- Feedback und Konsequenzen
- Charakterentwicklung
- Charaktergesinnung
- Erfolg und Misserfolg als Spektrum
- Die Währung „Erfahrungspunkte“
- Vertrauen
- Klare Regeln
- Gruppendynamik
- Wahl des richtigen Rollenspielsystems
- Setting und Genre
- Vorerfahrungen der Teilnehmenden mit Pen&Paper
- Bekanntheitsgrad des Rollenspielsystems
- Komplexität
- Kultur und Identität
- Magie
- Grenzen, Risiken und Ausschlusskriterien
- Gewalt
- Akute Krisen und Suizidalität
- Schwere psychische Störungen
- Förderungsmöglichkeiten beim Einsatz von Pen&Paper als didaktisches Medium zur Persönlichkeitsentwicklung
- Ansprüche an den Sozialarbeitenden
- Fachlich-methodische Kompetenz
- Soziale Kompetenz
- Selbstkompetenz
- Ethische Kompetenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einsatz von Pen&Paper-Rollenspielen in der stationären Jugendhilfe zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. Das Ziel ist es, ein grundlegendes Verständnis für Pen&Paper-Rollenspiele zu schaffen und deren Integrationsmöglichkeiten in die Arbeit mit Jugendlichen zu erarbeiten. Die Arbeit analysiert die spezifischen Herausforderungen von Jugendlichen in stationären Einrichtungen und prüft, wie Rollenspiele diese Herausforderungen adressieren können.
- Pen&Paper-Rollenspiele als Fördermethode in der Jugendhilfe
- Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen von Jugendlichen in stationären Settings
- Förderung emotionaler, sozialer und kognitiver Kompetenzen durch Rollenspiele
- Methodische Aspekte des Einsatzes von Rollenspielen
- Kompetenzen der Sozialarbeitenden für den erfolgreichen Einsatz von Rollenspielen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einführung in das Konzept des Spiels im Allgemeinen und Pen&Paper-Rollenspielen im Besonderen, inklusive der Erklärung der Spielelemente.
Kapitel 2: Beschreibung der stationären Jugendhilfe, der Klientel und der typischen Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen für Jugendliche in diesem Kontext.
Kapitel 3: Detaillierte Darstellung der Möglichkeiten, verschiedene Kompetenzbereiche (emotional, sozial, kognitiv) durch den Einsatz von Pen&Paper-Rollenspielen zu fördern. Es werden zudem pädagogische Methoden und Kriterien zur Auswahl geeigneter Rollenspiele vorgestellt.
Kapitel 4: Ausführliche Erörterung der methodischen Vorgehensweisen im Umgang mit Rollenspielen in der Jugendhilfe, inklusive der Berücksichtigung von Grenzen, Risiken und Ausschlusskriterien.
Schlüsselwörter
Pen&Paper-Rollenspiele, stationäre Jugendhilfe, Persönlichkeitsentwicklung, Kompetenzförderung (emotional, sozial, kognitiv), pädagogische Methoden, Jugendliche, Risikominimierung, Gruppenarbeit, Sozialarbeit.
- Citar trabajo
- Janine Adrian (Autor), 2024, Der Einsatz von Pen-&-Paper-Rollenspielen in der stationären Jugendhilfe zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1515994