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Der Liberalismus als Leitbild des frühen 19. Jahrhunderts

Titre: Der Liberalismus als Leitbild des frühen 19. Jahrhunderts

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 1998 , 17 Pages , Note: 1,7

Autor:in: Gerlinde Weinzierl (Auteur)

Travail Social
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Die Ideen des Liberalismus entwickeln sich als Kritik an den Zuständen des Absolutismus und der fürstlichen Autokratie. Die Kritik gründet sich auf die Weltanschauung, die mit ihrer Entwicklung in der Renaissance, Reformation beginnt und ihren Höhepunkt in der Aufklärung erreicht. Es ist kaum denkbar und höchst unwahrscheinlich, daß der Liberalismus im 18. und 19. Jahrhundert in Europa ohne dem fürstlichen Absolutismus, der das Bild des 17. und 18. Jahrhunderts geprägt hat, entstanden wäre.

Im Mittelalter hatte der einzelne nur im Kreise der engen Standesgliederung, d. h. der bäuerliche Nachbar, die Universität, der Klerus oder der Adel, persönliche Geltung und Freiheit. Das Denken war an Überlieferungen gebunden. In Anlehnung an Plato gab dieses Denken dem Allgemeinbegriff den Vorrang vor einzelnen Gegenständen der Erfahrungswelt. Der Nominalismus überwand diesen Begriffsrealismus. Die wirkliche, gegenständliche Welt rückt wieder in das Bewußtsein des Menschen; der Mensch erkennt die Möglichkeit, in dieser Welt zu wirken. Er wird sich seiner Persönlichkeit bewußt unter anderem durch die Freiheit des Glaubens und des Intellekts, aber vor allem durch das Streben nach phantasievollem Gestalten und persönlichem Stil auf jedem Gebiet der Kunst.

In der Politik vollzieht sich ein genau entgegengesetzter Vorgang. Mit dem Untergang des Begriffsrealismus verliert das heilige Römische Reich Deutscher Nation die theoretische Grundlage. Es bilden sich Territorialstaaten, die teilweise zu Nationalstaaten, meistenteils aber zu Monarchien werden. Der mittelalterliche Ständestaat wird zugunsten einer Zentralisation der Macht überwunden. Während der Ständestaat auf dem Boden der Naturalwirtschaft existierte, wird der Beamten- und Militärstaat von der Entwicklung der Geldwirtschaft abhängig. Es entwickelt sich als Folge die Exportindustrie; fremde Schiffe werden zusätzlich besteuert oder von den eigenen Häfen ausgeschlossen, die Ausfuhr von wichtigen Rohstoffen wird verboten. Die Konsequenzen betreffen auch die ehemaligen bürgerlichen Selbstverwaltungen, die zu Steueraufbringungsverbänden degradiert werden. Die Ära des Absolutismus bewirkt, daß das handwerkliche Gewerbe verkümmert, die Bauern verelenden, während die Stärke des Landadels steigt.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Geschichte des Liberalismus
    • Ursprünge und Anfänge
    • Vormärz
  • Wilhelm von Humboldt
    • Biographie
    • Der staatstheoretische Ansatz
      • Das Individuum
      • Das Individuum und der Staat
  • Der Liberalismus als Leitbild
  • Nachwort

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Hausarbeit widmet sich der Untersuchung des Liberalismus als Leitbild des frühen 19. Jahrhunderts. Sie analysiert die historischen Ursprünge und Entwicklungen des Liberalismus, beleuchtet die staatstheoretischen Ansätze Wilhelm von Humboldts und untersucht die Rolle des Liberalismus als gesellschaftliche Kraft im frühen 19. Jahrhundert.

  • Die Entstehung des Liberalismus als Kritik am Absolutismus
  • Die Ideen der Aufklärung als Grundlage des Liberalismus
  • Die Rolle des Individuums in der liberalen Staatsordnung
  • Der Liberalismus im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne
  • Die Bedeutung des Liberalismus für die deutsche Gesellschaft im Vormärz

Zusammenfassung der Kapitel

1. Geschichte des Liberalismus

Das erste Kapitel beleuchtet die Ursprünge des Liberalismus, die im Kontext der Kritik am Absolutismus und der fortschreitenden Entwicklung der Aufklärung liegen. Es wird die Rolle des fortschrittlichen Denkens in der Renaissance und Reformation hervorgehoben und die Bedeutung von John Locke und Voltaire für die Entwicklung der liberalen Ideen in Europa betont.

1.1 Ursprünge und Anfänge

Dieser Abschnitt beschreibt die Wurzeln des Liberalismus in der Kritik am mittelalterlichen Ständestaat und am Absolutismus. Es wird auf den Übergang von einer Naturalwirtschaft zu einer Geldwirtschaft hingewiesen, die neue Herausforderungen für die Gesellschaft und die Machtstrukturen schuf. Die Ideen der Aufklärung, insbesondere von John Locke, werden als entscheidende Grundlage für die Entwicklung des Liberalismus präsentiert.

1.2 Vormärz

Das zweite Kapitel befasst sich mit der Zeit des Vormärz in der deutschen Geschichte. Es wird die Entwicklung des Liberalismus in diesem Kontext und seine Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne beleuchtet. Die Rolle der Universitäten und Hochschulen als Orte des liberalen Denkens wird ebenfalls thematisiert.

Schlüsselwörter

Liberalismus, Absolutismus, Aufklärung, John Locke, Voltaire, Wilhelm von Humboldt, Individuum, Staat, Vormärz, Tradition, Moderne, Gesellschaft, Politik, Deutschland, 19. Jahrhundert

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Résumé des informations

Titre
Der Liberalismus als Leitbild des frühen 19. Jahrhunderts
Université
University of Frankfurt (Main)  (Fachbereich Sozialpädagogik)
Cours
Grundlagenseminar Staatskurs
Note
1,7
Auteur
Gerlinde Weinzierl (Auteur)
Année de publication
1998
Pages
17
N° de catalogue
V1516
ISBN (ebook)
9783638109437
Langue
allemand
mots-clé
Liberalismus Leitbild Jahrhunderts Grundlagenseminar Staatskurs
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Gerlinde Weinzierl (Auteur), 1998, Der Liberalismus als Leitbild des frühen 19. Jahrhunderts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1516
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Extrait de  17  pages
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