Diese Seminararbeit aus der Kunst-Fachdidaktik stellt die Konzeption, Forschung und Analyse eines Unterrichtsentwurfes mit Fokus der Nachhaltigkeit vor.
Der Unterricht wurde für die Grundschule als Projekttag konzipiert und befasst sich u.a. mit der Künstlerin Diana Scherer. Insgesamt wurde eine Forschung angestrebt, die das Materialbewusstsein von Grundschüler*innen der zweiten Klasse beleuchtet. Die Verwendung von Naturmaterialien ist in der Kunst und Kunstpädagogik zu einer beliebten Praxis geworden. Die Arbeit mit pflanzlichen Materialien bietet nicht nur Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung, sondern auch die Chance umweltrelevante Themen kritisch zu beleuchten. Die vorliegende Arbeit versucht zu untersuchen, inwiefern der Einsatz von pflanzlichem Material beim Gestalten einer gemeinsamen Wurzelwelt, basierend auf Diana Scherers Ausstellung „Hyper Rhizome“, dazu beitragen kann, die Schüler*innen für einen umweltbewussten Umgang mit Kunstmaterial zu sensibilisieren.
Die Forschungsfrage greift damit die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auf und hat das Ziel neue Erkenntnisse in der Umweltbewusstseinsforschung der Kunstpädagogik zu liefern. Um jene Frage zu überprüfen, wird eine Unterrichtseinheit konzipiert und anhand von qualitativen Forschungsmethoden einer Gruppendiskussion, Vignette und Fragebogen untersucht. Die Auswertung der Daten erfolgt anhand von Audiotranskriptionen und Textdokumenten über eine qualitative Inhaltsanalyse.
Im Folgenden wird zuerst ein Überblick vom Themenfeld zur Forschungsfrage gegeben. Darauf aufbauend wird ein historischer Überblick über die Entwicklung des Materialbegriffs, die Umweltbildung und deren Zusammenhang gegeben. Anschließend werden die verschiedenen didaktischen Überlegungen zur Umsetzung des Themas in der Unterrichtssequenz beleuchtet. Darauf aufbauend wird die Planung der Forschungsminiatur erläutert und mögliche Ergebnisse prognostiziert. Zuletzt werden in einer Diskussion die Ergebnisse dargestellt und innerhalb eines Fazits bewertet. Es wird die Wirkung des Unterrichts beforscht.
Dies ist Teil 2 der Arbeit "Von Wurzeln und Nachhaltigkeit in der Kunstpädagogik. Kann pflanzliches Material das Umweltbewusstsein fördern? Konzeption und Analyse eines Lernsettings zur Sensibilisierung eines umweltbewussten Umgangs mit Kunstmaterial" aus dem Jahr 2023.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ästhetische Forschungsfrage
- Stundenrelevante Angaben (Lerngruppe und Unterrichtssituation)
- Durchführung der Unterrichtssequenz
- Auswertung der Unterrichtssequenz
- Reflexion der Umsetzung der Unterrichtsplanung
- Reflexion des Unterrichts in Bezug auf die Forschungsfrage
- Datenerhebung
- Evaluation (Datenaufbereitung, -analyse und -auswertung)
- Ergebnisdiskussion
- Fazit Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Sensibilisierung von Schüler*innen für einen umweltbewussten Umgang mit Kunstmaterial im Kunstunterricht. Die Hauptziele sind die Analyse einer Unterrichtseinheit zur Gestaltung einer Raumskulptur mit pflanzlichem Material und die Beantwortung der Frage, inwiefern dieser Ansatz das Umweltbewusstsein der Schüler*innen fördert. Die Arbeit nutzt dabei qualitative und quantitative Forschungsmethoden.
- Umweltbewusstes Handeln im Kunstunterricht
- Der Einsatz von Naturmaterialien in der Kunstpädagogik
- Analyse der Wirkung einer Unterrichtseinheit auf das Umweltbewusstsein
- Qualitative und quantitative Forschungsmethoden in der Kunstpädagogik
- Die Rolle der Künstlerin Diana Scherer als Inspiration
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt die zunehmende Bedeutung der Verwendung von Naturmaterialien im Kunstunterricht. Sie skizziert die Forschungsfrage, die sich mit dem Einfluss des Einsatzes von pflanzlichem Material auf das Umweltbewusstsein von Schüler*innen auseinandersetzt. Die Methodik der Arbeit, bestehend aus der Entwicklung einer Unterrichtseinheit und deren Untersuchung mittels qualitativer und quantitativer Methoden, wird ebenfalls kurz erläutert. Die Einleitung hebt die Relevanz der Thematik im Kontext gesellschaftlicher Herausforderungen hervor und formuliert das Ziel, neue Erkenntnisse zur Umweltbewusstseinsforschung in der Kunstpädagogik beizutragen.
Ästhetische Forschungsfrage: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Umgangs mit Materialien in der Kunst, insbesondere den Wandel der Wertschätzung von Naturmaterialien. Es wird die dreikomponentige Struktur des Umweltbewusstseins (Umweltwissen, -einstellung, -verhalten) definiert und deren Bedeutung für die Forschungsfrage herausgestellt. Das Kapitel beschreibt die Herausforderung, Umweltverhalten empirisch zu erfassen, und betont die Notwendigkeit, emotionale Betroffenheit bei Schüler*innen zu erzeugen, um umweltgerechtes Handeln zu fördern. Die konkreten Forschungsaspekte und die Forschungsfrage selbst werden detailliert formuliert, wobei die gewählten Methoden der Datenerhebung (Gruppengespräch und Fragebogen) genannt werden.
Stundenrelevante Angaben (Lerngruppe und Unterrichtssituation): Dieses Kapitel beschreibt den Kontext der Unterrichtseinheit, die Lerngruppe (19 Zweitklässler*innen), die Schulform und die spezifischen Bedingungen des Intensivtags. Es gibt detaillierte Informationen über die Zusammensetzung der Kleingruppe, in der die Unterrichtseinheit stattfand, einschließlich der individuellen Besonderheiten der Schüler*innen. Der Ort und die Gestaltung des Unterrichtsraums werden ebenfalls beschrieben. Die Beschreibung der individuellen Schüler*innen bietet einen Kontext für die spätere Interpretation der Ergebnisse.
Durchführung der Unterrichtssequenz: Dieses Kapitel beschreibt den Ablauf der Unterrichtseinheit, die sich auf die Erstellung einer Raumskulptur basierend auf den Werken von Diana Scherer konzentriert. Der kollaborative Charakter des Arbeitsprozesses und die Einbindung der Künstlerin werden hervorgehoben. Die verschiedenen Phasen der Einheit (Einführung, Durchführung, Sicherung und Präsentation) werden skizziert, und es wird auf den Anhang verwiesen, um detaillierte Informationen zu den Materialien und den visuellen Hilfsmitteln zu erhalten. Der Fokus liegt auf dem didaktischen Konzept und dem methodischen Vorgehen der Lehrerin.
Schlüsselwörter
Umweltbewusstsein, Kunstpädagogik, Naturmaterialien, Nachhaltigkeit, Qualitative Forschung, Quantitative Forschung, Schüler*innen, Kunstpraxis, Diana Scherer, Raumskulptur.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Sensibilisierung von Schüler*innen für einen umweltbewussten Umgang mit Kunstmaterial im Kunstunterricht. Sie analysiert eine Unterrichtseinheit zur Gestaltung einer Raumskulptur mit pflanzlichem Material und die Frage, inwiefern dieser Ansatz das Umweltbewusstsein der Schüler*innen fördert.
Welche Forschungsmethoden werden in dieser Arbeit verwendet?
Die Arbeit verwendet qualitative und quantitative Forschungsmethoden.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Themenschwerpunkte umfassen: umweltbewusstes Handeln im Kunstunterricht, den Einsatz von Naturmaterialien in der Kunstpädagogik, die Analyse der Wirkung einer Unterrichtseinheit auf das Umweltbewusstsein, qualitative und quantitative Forschungsmethoden in der Kunstpädagogik und die Rolle der Künstlerin Diana Scherer als Inspiration.
Was ist die Forschungsfrage?
Die Forschungsfrage zielt darauf ab, zu untersuchen, inwiefern der Einsatz von pflanzlichem Material im Kunstunterricht das Umweltbewusstsein der Schüler*innen fördert.
Welche Methoden der Datenerhebung werden eingesetzt?
Es werden Gruppengespräche und Fragebögen zur Datenerhebung verwendet.
Wie ist die Unterrichtseinheit aufgebaut?
Die Unterrichtseinheit konzentriert sich auf die Erstellung einer Raumskulptur basierend auf den Werken von Diana Scherer. Sie umfasst Phasen der Einführung, Durchführung, Sicherung und Präsentation.
Wer ist Diana Scherer und welche Rolle spielt sie in der Arbeit?
Diana Scherer ist eine Künstlerin, deren Werke als Inspiration für die Unterrichtseinheit dienen.
Was sind die Schlüsselwörter dieser Arbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Umweltbewusstsein, Kunstpädagogik, Naturmaterialien, Nachhaltigkeit, Qualitative Forschung, Quantitative Forschung, Schüler*innen, Kunstpraxis, Diana Scherer, Raumskulptur.
Wie wird das Umweltbewusstsein definiert?
Das Umweltbewusstsein wird als eine dreikomponentige Struktur definiert, bestehend aus Umweltwissen, Umwelteinstellung und Umweltverhalten.
Welche Lerngruppe wurde für die Unterrichtseinheit untersucht?
Die Lerngruppe bestand aus 19 Zweitklässler*innen.
- Quote paper
- Julia Fehling (Author), 2023, Umwelt in der Kunstpädagogik. Kann pflanzliches Material das Umweltbewusstsein fördern?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1518130