In der Vergangenheit wurden Websites oft universell gestaltet, sodass sie nicht die Bedürfnisse der einzelnen, biologischen Geschlechter unterschieden. Farben, Bilder, Sprache oder gar die Anordnung der Website-Elemente wurden nicht gezielt angepasst. Doch sollte das Ziel doch besser darin bestehen, das Interesse und die Aufmerksamkeit der jeweiligen Zielgruppe zu wecken – warum also das Design nicht individueller gestalten und gezielter auf Bedürfnisse eingehen?
„Many objects and artifacts are designed for ’everybody’ with no specific user group in mind. However, recent studies have shown that in those cases in which designers develop artifacts for ’everybody’ they often unconsciously base their design choices on a one-sided, male user image.“
Aus diesem Zitat von Ellen van Oost, Professorin an der Universität Twente in Enschede, geht hervor, dass sich die Verallgemeinerung eines Designs ohne die Spezialisierung auf eine bestimmte Zielgruppe fest in unserer Gesellschaft etabliert hat. Van Oost geht sogar so weit, dass diese allgemeinen Designs im Unterbewusstsein der oftmals männlichen Ersteller eher die Präferenzen der ebenso männlichen Bevölkerung abdecken.
Das Ziel dieser Masterthesis besteht darin, durch den Einsatz von qualitativen und quantitativen Methoden der empirischen Forschung Erkenntnisse zur Thematik zu sammeln und diese Ergebnisse in Relation zueinander zu setzen, damit im abschließenden Fazit die Forschungsfragen beantwortet werden können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Problemstellung und Relevanz
- 1.2. Zielsetzung der Thesis
- 1.3. Aufbau und Herangehensweise
- 2. Die Geschlechter und ihre Unterscheidungsmerkmale
- 2.1. Definition des biologischen Geschlechts
- 2.2. Die Entstehung geschlechtsspezifischer Unterschiede
- 2.3. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Sinneswahrnehmung
- 2.4. Geschlechtstypische Unterscheidungen
- 3. Das Webdesign
- 3.1. Begriff und Definition
- 3.2. Abgrenzung: Website, Webseite und Homepage
- 3.3. Erfolgsfaktoren der Gestaltung von Webseiten
- 3.3.1. Informationswert der Inhalte
- 3.3.2. Strukturierung & Design
- 3.3.3. Funktionalität & Technik
- 3.4. User Experience
- 4. Die Wahrnehmung
- 4.1. Der Begriff der Wahrnehmung
- 4.2. Der Wahrnehmungsprozess
- 4.3. Wahrnehmungsprinzipien bei der Gestaltung einer Webseite
- 5. Auswirkungen des biologischen Geschlechts auf das Webdesign
- 6. Empirische Untersuchung
- 6.1. Forschungsdesign
- 6.2. Leitfadengestütztes Experteninterview
- 6.2.1. Methodik
- 6.2.2. Herangehensweise und Ablauf des Experteninterviews
- 6.2.3. Zusammenfassung und Erkenntnisse
- 6.3. Quantitative Umfrage
- 6.3.1. Herangehensweise
- 6.3.2. Darstellung und Analyse der Erhebungsergebnisse
- 6.3.3. Zusammenfassung und Interpretation
- 6.4. Zwischenfazit
- 7. Praxisbeispiel Tebben Consulting Social Media Beratung e.K.
- 7.1. Firmenvorstellung
- 7.2. Aktuelle Webseite
- 7.2.1. Aufbau und Design
- 7.2.2. Besonderheiten
- 7.3. Untersuchung des Optimierungsbedarfs der aktuellen Webseite
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss des biologischen Geschlechts auf die Wahrnehmung von Webdesign. Ziel ist es, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Webseitenwahrnehmung aufzuzeigen und daraus Gestaltungsempfehlungen abzuleiten.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Sinneswahrnehmung
- Einflussfaktoren des Webdesigns auf die User Experience
- Auswertung empirischer Daten (Experteninterviews und quantitative Umfrage)
- Analyse eines Praxisbeispiels für die Optimierung von Webdesign
- Ableitung von Handlungsempfehlungen für ein geschlechtergerechtes Webdesign
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein, beschreibt die Problemstellung und Relevanz der Untersuchung des geschlechtsspezifischen Webdesigns und benennt die Zielsetzung der Arbeit. Es skizziert den Aufbau und die Herangehensweise der Untersuchung.
2. Die Geschlechter und ihre Unterscheidungsmerkmale: Dieses Kapitel beleuchtet die Definition des biologischen Geschlechts und die Entstehung geschlechtsspezifischer Unterschiede. Es werden relevante Aspekte der Sinneswahrnehmung und geschlechtstypische Unterscheidungen behandelt, die als Grundlage für die spätere Untersuchung dienen.
3. Das Webdesign: In diesem Kapitel wird der Begriff Webdesign definiert und von verwandten Begriffen abgegrenzt. Es werden die Erfolgsfaktoren guter Webdesign-Gestaltung, einschließlich Informationswert, Strukturierung, Design, Funktionalität, Technik und User Experience, detailliert erläutert.
4. Die Wahrnehmung: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff und Prozess der Wahrnehmung und den relevanten Wahrnehmungsprinzipien im Kontext der Webdesign-Gestaltung. Es liefert das theoretische Fundament für das Verständnis der Nutzerreaktionen auf unterschiedliche Designs.
5. Auswirkungen des biologischen Geschlechts auf das Webdesign: Kapitel 5 bildet den theoretischen Brückenschlag zwischen den vorangegangenen Kapiteln und stellt die Hypothese auf, dass das biologische Geschlecht die Wahrnehmung von Webdesign beeinflusst. Es legt die Grundlage für die empirische Untersuchung.
6. Empirische Untersuchung: Dieses Kapitel beschreibt das Forschungsdesign, die Methodik und die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung mittels leitfadengestützter Experteninterviews und einer quantitativen Umfrage. Es analysiert die Daten und leitet erste Schlussfolgerungen ab.
7. Praxisbeispiel Tebben Consulting Social Media Beratung e.K.: Anhand des Praxisbeispiels Tebben Consulting wird die Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse auf ein reales Unternehmen demonstriert. Die Analyse der aktuellen Webseite und die Untersuchung des Optimierungsbedarfs zeigen konkrete Handlungsempfehlungen auf.
Schlüsselwörter
Geschlechtsspezifisches Webdesign, User Experience (UX), Wahrnehmung, Sinneswahrnehmung, empirische Untersuchung, Experteninterview, quantitative Umfrage, Webdesign-Gestaltung, Geschlechterunterschiede, Online-Marketing, Praxisbeispiel.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der thematische Fokus dieser Masterarbeit?
Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss des biologischen Geschlechts auf die Wahrnehmung von Webdesign. Sie zielt darauf ab, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Webseitenwahrnehmung aufzuzeigen und Gestaltungsempfehlungen abzuleiten.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem geschlechtsspezifische Unterschiede in der Sinneswahrnehmung, Einflussfaktoren des Webdesigns auf die User Experience, die Auswertung empirischer Daten (Experteninterviews und quantitative Umfrage), die Analyse eines Praxisbeispiels zur Optimierung von Webdesign sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen für ein geschlechtergerechtes Webdesign.
Wie ist die Masterarbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in sieben Hauptkapitel unterteilt: Einleitung, Die Geschlechter und ihre Unterscheidungsmerkmale, Das Webdesign, Die Wahrnehmung, Auswirkungen des biologischen Geschlechts auf das Webdesign, Empirische Untersuchung und Praxisbeispiel Tebben Consulting Social Media Beratung e.K.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in die Thematik ein, beschreibt die Problemstellung und Relevanz der Untersuchung des geschlechtsspezifischen Webdesigns und benennt die Zielsetzung der Arbeit. Sie skizziert den Aufbau und die Herangehensweise der Untersuchung.
Welche Schwerpunkte setzt das Kapitel "Die Geschlechter und ihre Unterscheidungsmerkmale"?
Dieses Kapitel beleuchtet die Definition des biologischen Geschlechts und die Entstehung geschlechtsspezifischer Unterschiede. Es werden relevante Aspekte der Sinneswahrnehmung und geschlechtstypische Unterscheidungen behandelt.
Was beinhaltet das Kapitel "Das Webdesign"?
In diesem Kapitel wird der Begriff Webdesign definiert und von verwandten Begriffen abgegrenzt. Es werden die Erfolgsfaktoren guter Webdesign-Gestaltung, einschließlich Informationswert, Strukturierung, Design, Funktionalität, Technik und User Experience, detailliert erläutert.
Was wird im Kapitel "Die Wahrnehmung" erörtert?
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Begriff und Prozess der Wahrnehmung und den relevanten Wahrnehmungsprinzipien im Kontext der Webdesign-Gestaltung. Es liefert das theoretische Fundament für das Verständnis der Nutzerreaktionen auf unterschiedliche Designs.
Welche Hypothese wird in Kapitel 5 aufgestellt?
Kapitel 5 stellt die Hypothese auf, dass das biologische Geschlecht die Wahrnehmung von Webdesign beeinflusst. Es legt die Grundlage für die empirische Untersuchung.
Welche Methodik wird in der empirischen Untersuchung angewendet?
Die empirische Untersuchung basiert auf leitfadengestützten Experteninterviews und einer quantitativen Umfrage. Die Daten werden analysiert und erste Schlussfolgerungen werden abgeleitet.
Was wird anhand des Praxisbeispiels Tebben Consulting demonstriert?
Anhand des Praxisbeispiels Tebben Consulting wird die Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse auf ein reales Unternehmen demonstriert. Die Analyse der aktuellen Webseite und die Untersuchung des Optimierungsbedarfs zeigen konkrete Handlungsempfehlungen auf.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Masterarbeit?
Geschlechtsspezifisches Webdesign, User Experience (UX), Wahrnehmung, Sinneswahrnehmung, empirische Untersuchung, Experteninterview, quantitative Umfrage, Webdesign-Gestaltung, Geschlechterunterschiede, Online-Marketing, Praxisbeispiel.
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- Anonym (Autor), 2023, Eine Untersuchung des geschlechtsspezifischen Webdesigns, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1519056