Für die Untersuchung der Perikope „Speisung der Viertausend“ aus dem
Matthäusevangelium (Mt 15, 32-39) wird die semiotische Exegese gewählt. Auf Grund der verschiedenen Methodenschritte gelingt es dem Exegeten meines Erachtens die Wirkung eines Textes an sich selbst als menschliches Individuum am adäquatesten zu berücksichtigt. Die Semiotik strebt eben nicht danach herauszufinden, was der Autor
mit dem Verfassen des Textes zum Ausdruck bringen wollte, sondern was der Text beim Lesenden bewirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textkritik
- Mt 15, 38
- Äußere Textkritik
- Ergebnis der äußeren Textkritik
- Innere Textkritik
- Ergebnis der inneren Textkritik
- Gesamtergebnis der Textkritik
- Gegenprobe
- Darstellung weiterer ausgewählten textkritische Probleme
- Mt 15,33
- Mt 15,39
- Mt 15, 38
- Intratextuelle Analyse
- Analyse der Textpartitur
- Textpartitur
- Analyse
- Syntagmatische Analyse
- Motifemanalyse
- Stellung des Textes im Gesamtevangelium
- Semantische Analyse
- ὁ ὄχλος
- ἡ ἐρημίᾳ
- ὁ μαθητὴς
- ὁ ἄρτος
- ὁ ιχθύς
- Pragmatische Analyse
- Die bisherigen Erkenntnisse der intratextuellen Exegese
- Die Ideologie des Textes
- Die Evaluation des Textes
- Analyse der Textpartitur
- Die Übersetzung des Textes
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der semiotischen Analyse der Perikope „Speisung der Viertausend" aus dem Matthäusevangelium (Mt 15, 32-39). Ziel ist es, die Wirkung des Textes auf den Rezipienten zu untersuchen und zu verstehen, welche Gefühle und Empfindungen er beim Leser auslöst. Die semiotische Exegese bietet dafür einen geeigneten methodischen Rahmen, indem sie sich nicht auf die Intention des Autors konzentriert, sondern auf die Rezeption des Textes durch den Leser.
- Textkritik und Analyse der Textvarianten
- Intratextuelle Analyse der Textpartitur, Syntagmatik und Semantik
- Pragmatische Analyse der Ideologie und Evaluation des Textes
- Die Bedeutung der Übersetzung für die Rezeption des Textes
- Potenzial der semiotischen Exegese für den Schulunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der semiotischen Exegese ein und erläutert die Vorteile dieser Methode für die Analyse biblischer Texte. Sie betont die Relevanz der Rezeption des Textes durch den Leser und die Möglichkeit, die dadurch ausgelösten Gefühle und Empfindungen zu untersuchen.
Das Kapitel „Textkritik" befasst sich mit der Frage, welcher Textgrundlage für die Analyse zugrunde gelegt werden soll. Es wird erläutert, dass es verschiedene Textzeugen gibt und die Textkritik die Aufgabe hat, die wahrscheinlichste Überlieferungsvariante zu ermitteln. Anhand von vier Stellen aus der Perikope „Speisung der Viertausend" wird die Vorgehensweise der Textkritik demonstriert, wobei die äußere und innere Textkritik unterschieden werden.
Das Kapitel „Intratextuelle Analyse" untersucht den Text auf verschiedenen Ebenen. Die Analyse der Textpartitur betrachtet die Struktur des Textes und die Anordnung der einzelnen Elemente. Die syntagmatische Analyse untersucht die Beziehungen zwischen den einzelnen Elementen des Textes, während die semantische Analyse die Bedeutung der einzelnen Wörter und Phrasen untersucht.
Das Kapitel „Pragmatische Analyse" befasst sich mit der Wirkung des Textes auf den Leser. Es werden die Ideologie des Textes und die Evaluation des Textes durch den Leser untersucht. Die Analyse der Ideologie betrachtet die Botschaft des Textes und die Werte, die er vermittelt. Die Evaluation des Textes untersucht, wie der Leser den Text bewertet und welche Auswirkungen er auf ihn hat.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die semiotische Exegese, die Textkritik, die Intratextuelle Analyse, die Pragmatische Analyse, die Perikope „Speisung der Viertausend", das Matthäusevangelium, die Rezeption des Textes, die Wirkung des Textes, die Ideologie des Textes und die Evaluation des Textes.
- Quote paper
- Mario Westphal (Author), 2008, Speisung der Viertausend (Mt 15,32-39). Eine semiotische Analyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/151926