Diese Bachelorarbeit untersucht die Integration von Studienabbrecher:innen in den deutschen Arbeitsmarkt unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Herkunft. Ausgangspunkt ist die wachsende Zahl von Studienabbrecher:innen in Deutschland und die Frage, wie diese jungen Menschen erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Dabei wird analysiert, wie soziale Herkunft, Bildungsgrad der Eltern und weitere Faktoren die Chancen und Perspektiven von Studienabbrecher:innen beeinflussen.
Im theoretischen Teil werden die primären, sekundären und tertiären Herkunftseffekte nach Raymond Boudon erläutert und auf den Kontext des Studienabbruchs angewendet. Anschließend werden Ursachen des Studienabbruchs sowie Unterstützungsangebote wie das Deutschlandstipendium und die Initiative „ArbeiterKind.de“ beleuchtet. Im Kapitel „Zukunft nach dem Studienabbruch“ werden Perspektiven von Weiterbildung bis hin zu Bürgergeld aufgezeigt und mögliche Fördermaßnahmen diskutiert.
Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse, einer kritischen Reflexion der Sekundärliteratur und einem Ausblick, wie Politik und Gesellschaft Studienabbrecher:innen besser unterstützen könnten, um ihre Potenziale für den Arbeitsmarkt zu nutzen. Ziel ist es, Lösungsansätze zu entwickeln, die sowohl individuelle Chancen als auch gesellschaftliche Bedarfe berücksichtigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Forschungsinteresse
- 1.2 Vorgehen
- 2. Soziale Herkunftseffekte nach Raymond Boudon
- 2.1 Primäre und sekundäre Effekte
- 2.2 Erweiterung durch tertiäre Herkunftseffekte?
- 3. Studienabbruch in Deutschland
- 3.1 Studieren vor dem sozialen Hintergrund der Eltern
- 3.2 Gründe
- 3.3 Hilfe vom Staat
- 3.3.1 Deutschlandstipendium
- 3.3.2 Initiative „ArbeiterKind.de“
- 4. Zukunft nach dem Studienabbruch
- 4.1 Abbruch für immer?
- 4.2 Berufseinstieg mit Hürden
- 4.2.1 Perspektive „Bürgergeld“
- 4.2.2 Weiterbildung und Förderung
- 4.3 Neuanfang Berufsausbildung
- 4.3.1 Duales Studium
- 5. Ergebnisse
- 6. Reflexion der Literatur
- 7. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Integration von Studienabbrechern in den deutschen Arbeitsmarkt und die Rolle der sozialen Herkunft dabei. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen, denen Studienabbrecher gegenüberstehen, und beleuchtet mögliche Lösungsansätze.
- Soziale Herkunft und Einfluss auf Studienentscheidung und -erfolg
- Gründe für Studienabbrüche in Deutschland
- Möglichkeiten der beruflichen Integration nach einem Studienabbruch
- Rolle staatlicher Förderprogramme
- Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit im Bildungssystem
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Integration von Studienabbrechern auf dem deutschen Arbeitsmarkt ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Integrationsmöglichkeiten und dem Einfluss der sozialen Herkunft. Sie betont die Bedeutung von Bildung und Chancengleichheit im 21. Jahrhundert, insbesondere vor dem Hintergrund des Rechts auf Bildung in der EU, und hebt den Widerspruch zwischen diesem Recht und der Realität der ungleichen Chancen hervor. Der Fokus liegt auf der individuellen Situation von Studienabbrechern und der Frage nach Alternativen zum Studium und dem Platz der Abbrecher auf dem Arbeitsmarkt.
2. Soziale Herkunftseffekte nach Raymond Boudon: Dieses Kapitel befasst sich mit den Theorien von Raymond Boudon zu sozialen Herkunftseffekten, insbesondere den primären und sekundären Effekten. Es wird untersucht, wie soziale Herkunft die Bildungslaufbahn und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt beeinflusst. Die Diskussion könnte die Grenzen des Boudonschen Modells beleuchten und die Frage nach der Erweiterung um tertiäre Herkunftseffekte aufwerfen, um den komplexen Einfluss der sozialen Herkunft auf den Studienabbruch umfassender zu erfassen.
3. Studienabbruch in Deutschland: Dieses Kapitel analysiert das Phänomen des Studienabbruchs in Deutschland. Es untersucht den Einfluss des sozialen Hintergrunds der Eltern auf die Studienentscheidung und den Studienerfolg. Die Kapitel beleuchten die vielfältigen Gründe für Studienabbrüche und untersuchen die Maßnahmen der staatlichen Unterstützung, wie das Deutschlandstipendium und die Initiative „ArbeiterKind.de“, um die Herausforderungen von Studierenden aus benachteiligten Verhältnissen zu adressieren und Abbruchraten zu senken. Es geht also um die soziale Ungleichheit im Bildungssystem und deren Konsequenzen.
4. Zukunft nach dem Studienabbruch: Dieses Kapitel befasst sich mit den Perspektiven von Studienabbrechern auf dem Arbeitsmarkt. Es untersucht, ob ein Studienabbruch ein endgültiges Ende der akademischen Laufbahn bedeutet oder ob es Möglichkeiten für einen beruflichen Neuanfang gibt. Die Kapitel analysiert die Herausforderungen beim Berufseinstieg, einschließlich der Perspektive „Bürgergeld“ und die Bedeutung von Weiterbildung und Förderung. Es beleuchtet auch die Option eines Neuanfangs mit einer Berufsausbildung, inklusive dem dualen Studium als mögliche Alternative.
Schlüsselwörter
Studienabbruch, Arbeitsmarktintegration, soziale Herkunft, Chancengleichheit, Bildung, Deutschlandstipendium, ArbeiterKind.de, Berufsausbildung, duales Studium, Weiterbildung, Bürgergeld.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht die Integration von Studienabbrechern in den deutschen Arbeitsmarkt und die Rolle der sozialen Herkunft dabei. Sie analysiert die Herausforderungen, denen Studienabbrecher gegenüberstehen, und beleuchtet mögliche Lösungsansätze.
Welche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf folgende Themen:
- Soziale Herkunft und Einfluss auf Studienentscheidung und -erfolg
- Gründe für Studienabbrüche in Deutschland
- Möglichkeiten der beruflichen Integration nach einem Studienabbruch
- Rolle staatlicher Förderprogramme
- Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit im Bildungssystem
Was beinhaltet die Einleitung (Kapitel 1)?
Die Einleitung führt in das Thema der Integration von Studienabbrechern auf dem deutschen Arbeitsmarkt ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Integrationsmöglichkeiten und dem Einfluss der sozialen Herkunft. Sie betont die Bedeutung von Bildung und Chancengleichheit und hebt den Widerspruch zwischen dem Recht auf Bildung und der Realität ungleicher Chancen hervor.
Was behandelt Kapitel 2: "Soziale Herkunftseffekte nach Raymond Boudon"?
Dieses Kapitel befasst sich mit den Theorien von Raymond Boudon zu sozialen Herkunftseffekten, insbesondere den primären und sekundären Effekten. Es wird untersucht, wie soziale Herkunft die Bildungslaufbahn und die Chancen auf dem Arbeitsmarkt beeinflusst, inklusive der möglichen Erweiterung um tertiäre Effekte.
Worum geht es in Kapitel 3: "Studienabbruch in Deutschland"?
Dieses Kapitel analysiert das Phänomen des Studienabbruchs in Deutschland. Es untersucht den Einfluss des sozialen Hintergrunds der Eltern auf die Studienentscheidung und den Studienerfolg, sowie die vielfältigen Gründe für Studienabbrüche und die Maßnahmen staatlicher Unterstützung, wie das Deutschlandstipendium und die Initiative „ArbeiterKind.de“.
Was wird in Kapitel 4: "Zukunft nach dem Studienabbruch" untersucht?
Dieses Kapitel befasst sich mit den Perspektiven von Studienabbrechern auf dem Arbeitsmarkt. Es untersucht, ob ein Studienabbruch ein endgültiges Ende der akademischen Laufbahn bedeutet oder ob es Möglichkeiten für einen beruflichen Neuanfang gibt. Die Analyse umfasst Herausforderungen beim Berufseinstieg, die Perspektive „Bürgergeld“, die Bedeutung von Weiterbildung und Förderung, sowie die Option einer Berufsausbildung, inklusive dualem Studium.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Studienabbruch, Arbeitsmarktintegration, soziale Herkunft, Chancengleichheit, Bildung, Deutschlandstipendium, ArbeiterKind.de, Berufsausbildung, duales Studium, Weiterbildung, Bürgergeld.
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- Anonym (Author), 2023, Chancengleichheit und Studienabbruch. Integration von Studienabbrechern in den deutschen Arbeitsmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1520163