Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Entstehung des Konflikts
3. Krönungen- die Ursprünge des Zeremoniells
4. Die Doppelwahl und die Krönungen Philipps und Ottos
4.1 Philipp von Schwaben
4.2 Otto von Braunschweig
5. Die Folgen der Doppelwahl
6. Schluss
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Geschichte des Heiligen Römischen Reiches war geprägt durch den Dualismus von König und Fürsten. Dieser wurde bereits dadurch ausgedrückt, dass der König von den weltlichen und geistlichen Fürsten gewählt wurde, da das deutsche Reich keine einheitliche ethnische Grundlage besaß. Begründet lag dies in der Tatsache, dass es im 9. und 10.Jahrhundert aus der Vereinigung verschiedener Volksstämme entstand. In der vorliegenden Arbeit soll gezeigt werden zu welchen Konflikten dieses Wahlkönigtum führen konnte, denn 1198 stand erneut eine Wahl an. Weiterhin soll beschrieben werden, wie es zu der Neuwahl kam, welche Rolle dabei die beiden großen deutschen Familiendynastien der Staufer und Welfer spielten, vor allem aber wie es zu der Krönung zweier Könige kam und wie diese jeweils abliefen. Das 12. Jahrhundert war bestimmt durch einen Gegensatz beider. Die Staufer auf der einen Seite, die im Streit um das Erbe der Salier gesiegt hatten und bereits mit Konrad III., Friedrich I. und Heinrich VI. drei Kaiser gestellt hatten. Auf der anderen Seite steht das Geschlecht der Welfer, welches viel älter und vornehmer war, jedoch mit Heinrich dem Löwen gegen Friedrich I. keinen Sieg erreichen konnte. Es soll geklärt werden, warum keine Einigung dieser möglich war und warum es deshalb 1198 zu einer Doppelwahl kam. Abschließend sollen die Folgen dieser Doppelwahl und der daraus resultierenden Krönungen aufgezeigt und hierbei ins besondere die Stellung des Papstes Innozenz III. untersucht werden. Aufgrund des begrenzten Umfangs der Arbeit ist es nicht möglich den gesamten Verlauf des Thronstreites darzustellen. Somit endet die Darstellung mit dem Neußer Eid 1201.
Es gibt einige Quellen, die zu diesem Thema passend sind. Als Grundlage meiner Gedanken zu diesem Thema habe ich mich mit den Quellen von Otto von St. Blasien „Marbacher Annalen“ über die Deutsche Königswahl von 1198 beschäftigt. Zunächst ist eine kurze Vorgeschichte erforderlich, in der die wichtigsten Menschen des Königshofs angesprochen werden, deren Interesse an die Doppelwahl und daraus resultierenden Krönungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entstehung des Konflikts
- Krönungen- die Ursprünge des Zeremoniells
- Die Doppelwahl und die Krönungen Philipps und Ottos
- Philipp von Schwaben
- Otto von Braunschweig
- Die Folgen der Doppelwahl
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Konflikt, der aus dem deutschen Wahlkönigtum im Jahr 1198 resultierte und zur Krönung zweier Könige führte. Der Fokus liegt auf den Ursachen der Doppelwahl, der Rolle der Staufer und Welfer sowie den konkreten Abläufen der Krönungen Philipps und Ottos. Des Weiteren werden die Folgen der Doppelwahl und die Position des Papstes Innozenz III. beleuchtet.
- Das deutsche Wahlkönigtum und seine Konflikte
- Die Rolle der Staufer und Welfer
- Die Krönungen Philipps und Ottos
- Die Folgen der Doppelwahl
- Die Stellung des Papstes Innozenz III.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext und die Forschungsfrage vor. Kapitel 2 beschreibt die Entstehung des Konflikts durch den Tod Heinrichs VI. und die daraus resultierenden Machtkämpfe. Kapitel 3 analysiert die Entwicklung des Krönungszeremoniells und seine Bedeutung im Kontext der Reichsgeschichte. Kapitel 4 beleuchtet die Doppelwahl und die Krönungen Philipps und Ottos, wobei die jeweiligen Personen und Abläufe detailliert dargestellt werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen des deutschen Wahlkönigtums, der Krönungspraxis, dem Konflikt zwischen den Staufern und Welfern sowie der Rolle des Papstes Innozenz III. im Kontext der Doppelwahl und der daraus resultierenden Krönungen von Philipp und Otto im Jahr 1198.
- Quote paper
- Marie-Therese Härtelt (Author), 2009, Die Krönungen Philipps und Ottos 1198, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152031