Ist Enhancement gesund? - Zur Problematik des Gesundheitsbegriffs in Hinblick auf Optimierungen am Menschen


Proyecto/Trabajo fin de carrera, 2010

74 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Inhalt

1. Einleitung

2. Zum Begriff der Gesundheit
2.1 Gesundheit als Schweigen des Körpers
2.2 Gesundheit als mehrdimensionales Paradigma
2.3 Der Krankheitsbegriff
2.3.1 Die naturalistische Sichtweise
2.3.2 Psyche als nicht-naturalistisch greifbares Phänomen
2.3.3 Krankheit als Abweichung von einer Norm
2.3.3.1 Individuelle Norm
2.3.3.2 Intersubjektive, kollektive oder objektive Norm
2.3.3.3 Ideal und Statistik
2.3.3.4 Natur als Norm
2.3.3.5 Genetische Norm
2.3.3.6 Fazit zum Krankheitsbegriff
2.4 Abschließende Betrachtung zur Gesundheit und Krankheit

3. Enhancement
3.1 Begriffsklärung
3.2 Arten von Enhancement
3.2.1 Körperliches Enhancement
3.2.1.1 Schönheitschirurgie
3.2.1.2 Doping im Sport
3.2.2 Neuro–Enhancement
3.2.2.1 Aufhellung der Grundstimmung
3.2.2.2 Erweiterung kognitiver Fähigkeiten
3.2.2.3 Transhumane Erweiterungen
3.2.3 Enhancement am Nachwuchs
3.3 Enhancement als Problem

4. Zusammenfassung

5. Quellen

1. Einleitung

Ist Enhancement, also eine Handlung, welche einen menschlichen Körper verbessern will, gesund? Um diese Frage beantworten zu können, muss zunächst näher beleuchtet werden, was überhaupt gesund-sein bedeutet. Ist es gesund, sich gesund zu ernähren? Ist es gesund, Sport zu treiben? Ist es gesund, glücklich zu sein? Ist es gesund, maßvoll zu leben? Ist es gesund, krank zu sein?

Die ersten Fragen zielen dabei ohne Widerspruch auf die Maximierung unserer Leistungsfähigkeit sowie der Lebenserwartung, aber was ist mit der letzten Frage? Ist es ein Widerspruch, krank und gesund zu sein? Schließt sich beides gegenseitig aus oder kann man auch krank gesund sein, also seine Leistungsfähigkeit und Lebenserwartung durch „Krankheiten“ erhöhen? Jeder weiß, dass die Stärkung des Immunsystems Vorteile mit sich bringt, die unsere Lebensdauer und -qualität steigern können und dennoch sind Krankheiten unliebsame Begleiter. Was aber ist mit Depressionen oder Schlafstörungen, was mit Schmerzen? Sind dies Phänomene, die unseren Körper „trainieren“? Was ist mit Krebs, AIDS, Alzheimer oder Erbkrankheiten? Sind diese Krankheiten auch gesund und trainieren unseren Körper?

Bevor also davon geredet werden kann, ob Enhancements gesund sein können, muss zunächst einmal Gesundheit und damit im Zusammenhang stehend Krankheit differenziert werden, denn wie gezeigt wurde, wird vieles als gesund oder krank benannt, ohne dass dabei ein Unterschied gemacht wird, welche Auswirkungen es haben kann. Eine Krankheit ist eben eine Krankheit und Gesundheit, nun, was ist eigentlich Gesundheit? Wenn man etwas tun kann, um der Gesundheit beizutragen, dann müsste man folglich auch gesund sein, wenn man dies nicht tut. Wenn man hingegen eine Krankheit hat, so dürfte man nicht mehr gesund sein, sondern eben krank. Wenn aber eine Krankheit der Gesundheit beitragen kann, dann gibt es also auch „gesunde“ Krankheiten, oder sind dies eher „Gesundheiten“, als Krankheiten?

Dieses verwirrende Beispiel soll deutlich machen, dass wir uns in unserer Lebenspraxis kaum Gedanken über Begriffe wie Gesundheit oder Krankheit machen. In der aktuellen Debatte über Enhancements am Menschen wird versucht, eine Verbesserung individueller Eigenschaften von einer Behandlung oder auch Therapie abzugrenzen und damit wiederum zu bestimmen, wann etwas Enhancement ist und wann nicht.[1] Wenn also klar sein soll, was Enhancement ist und ob dabei etwas erlaubt sein soll, dann muss auch klar sein, ob etwas Therapie, Behandlung oder eine Verbesserung darstellt und somit was gesund ist und was krank. Ziel dieser Arbeit soll es sein, herauszufinden, ob Verbesserungen am Menschen gesund sein können, uns gesund erhalten oder vielleicht auch gesund machen, denn dann wären Enhancements vielleicht Behandlungen und somit wiederum keine Enhancements. Neben der Frage, was Gesundheit und Krankheit ist, wird sich daher im zweiten Teil der Arbeit genauer mit der begrifflichen Bestimmung und den Arten von Enhancement beschäftigt. Die Relevanz der Fragestellung dieser Arbeit ergibt sich dabei aus dem derzeitigen gesellschaftlichen Trend, dass immer mehr Verbesserungen am Menschen durchgeführt werden, oft mit dem Verweis darauf, dass es sich bei der „Behandlung“ der „Behandelten“ um eine Art Heilung handelte. So ist von Faltentherapie[2], von Winterdepressionstherapie[3], sogar von Sexualtherapie bei Frauen mit geringerer Libido[4] die Rede. Sind wir also alle irgendwie krank und müssen geheilt werden?

Als angehender Lehrer stellt sich für mich in diesem Zusammenhang die Frage, wie man auf solche Trends reagieren soll, wenn dadurch junge Schülerinnen und Schüler über ihre körperlich/ geistige Unterschiedlichkeit klagen, bei denen sie nun glauben diese durch die moderne Medizin und Schönheitschirurgie einebnen zu können, anstatt sie zu akzeptieren. Die richtige Frage zum richtigen Zeitpunkt kann dabei helfen, dass der gesellschaftliche Schwindel enttarnt wird, doch muss vorher herausgefunden werden, ob dieser vorliegt, wenn Verbesserungen als etwas Gesundes dargestellt werden.

Es wird daher zunächst der Gesundheitsbegriff und der damit zusammenhängende Krankheitsbegriff näher betrachtet. Daran soll dann anschließend untersucht werden, was Enhancement, also Verbesserung ist und wo diese „Enhancements“ zu finden sind, um schließlich den Versuch einer Antwort auf die Frage zu wagen, ob Enhancements gesund sind.

2. Zum Begriff der Gesundheit

Was ist gesund? Würde man diese Frage der breiten Bevölkerung stellen, so kämen vermutlich zahlreiche Antworten zutage. Sicherlich würde so manch einer sagen, dass gesund sei, sich gesund zu ernähren, Sport zu treiben, Ausgleiche zum Alltag zu schaffen, maßvoll zu leben und das Rauchen aufzugeben. Man würde die Möglichkeit haben, Diskussionen über Nordic Walking, Bionahrungsmittel, Stressfaktoren, Umwelteinflüsse und viele andere Themen zu führen. Vielleicht gelänge es sogar einen Konsens zu bilden, wie man müsse, damit man stets gesund bleibe. Dies alles könnte man tun und doch wüsste man nichts darüber, was denn nun Gesundheit ist.

Der Begriff der Gesundheit liegt wie kaum ein anderer Begriff in unserer Gesellschaft im Dunkel von Mutmaßungen, Glaubenssätzen und inflationärem Gebrauch. Handelt es sich um die Gesundheit des Körpers? Ist das Ziel, so lange wie möglich zu leben? Oder geht es gar darum, die Lebensqualität zu erhöhen, dass es einem schlicht gut geht? Und sind das dann auch zwingender Weise Bestandteile der Gesundheit oder eigentlich vielmehr Ziele einer individuellen Lebenspraxis?

Gesundheit als Summe von Gesundem zu denken, ist zirkulär und bringt keine brauchbaren Ergebnisse. Tatsächlich wünscht man aber jedes Jahr zu den einschlägigen Festen den Menschen, die einem nahe stehen, Glück, Gesundheit und meistens auch materiellen Wohlstand. Diese Phrasen sind keineswegs inhaltsleer und jeder Mensch verbindet etwas mit dem Begriff Gesundheit. Doch was ist es, was man da eigentlich zum Ausdruck bringen will? Ist der Inhalt dieses Begriffs rein von interindividuellen Unterschieden geprägt und höchstens in der Medizin stichhaltig?

Spätestens an dem Punkt, wo sich der Mensch selbst die Gesundheit wünscht, wird sie etwas fassbarer. An dem Punkt nämlich, wo er wähnt, sie nicht zu besitzen. Dieser Zustand ist die Krankheit.

Bereits Nietzsche war der Auffassung, dass es keine Gesundheit an sich gibt und diese auch keinesfalls von Krankheit getrennt werden darf.[5] Der Zusammenhang von Krankheit und Gesundheit scheint dabei zunächst gegensätzlicher Natur zu sein, denn die bisherige Lebenspraxis hat gezeigt, dass es Menschen gibt, die gesund sind, ebenso, wie es Menschen gibt, die krank sind. Man müsste also die Bevölkerung der Erde in diese beiden Teile kategorisieren können, doch stößt dieses Vorhaben bereits im Ansatz auf ein Problem. Nach welchen Kriterien nämlich will man dabei diese Unterteilung vornehmen? Man müsste jede nur erdenkliche Krankheit benennen und klassifizieren können, müsste alle Gebrechen, auch die der Alterserscheinungen, einem Krankheitsterminus unterordnen, damit nicht am Ende jemand behaupten könnte, nicht gesund zu sein, ohne krank zu sein. So abwegig, wie dies scheint und so wenig nützlich dies bei der Suche nach einem Gesundheitsbegriff ist, so hingebungsvoll wird diese Dichotomisierung dennoch in der medizinischen Forschung praktiziert.[6] „Die Behauptung, dass ein Mensch entweder gesund oder krank sei, ist ein Exportartikel westlicher Industriestaaten.“[7] Dabei sollte vor allem in der medizinischen Forschung Klarheit darüber herrschen, wie man Gesundheit und Krankheit definiert, damit Grenzen und Unterscheidungen formuliert werden können, mit denen ein Mensch als gesund oder krank angesehen werden kann und klar wird, wo diese Unterscheidung keinen Sinn macht. Aus einer Krankheit leitet sich nämlich in aller Regel ein Handlungszwang für das betroffene Individuum und die Gesellschaft ab, welcher zur Ausbesserung zwingt.[8] Dabei führt eine dichotome Praxis in die Irre, denn es wäre sicherlich möglich, eine Krankheit zu heilen oder zu verhindern, nicht aber gesund zu werden, wenn man nicht weiß, was das denn nun genau ist, die Gesundheit.

Zu welch grotesken Ergebnissen dabei eine ungenaue Vorstellung von Gesundheit und Krankheit führen kann, zeigen die immer wieder aufsehenerregenden Studien, welche in den Medien auftauchen, Angst und Unsicherheit verbreiten und uns im Subtext sagen wollen, dass wir etwas tun müssen, damit wir gesund werden, weil wir eigentlich alle krank sind. Exemplarisch wird dieses Phänomen bei einer Studie von Wittchen und Jacobi sichtbar, welche Untersuchungen zur psychischen Gesundheit in der Europäischen Union anstellten und dabei 27 Studien zu dem Thema untersuchten.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass 27% der EU Bürger zwischen 18 und 65 Jahren in den letzten 12 Monaten (ausgehend von 2005) eine psychische Störung erlitten.[9] Außerdem stellten sie fest, dass auf Basis der möglichen Klassifizierungen nach DSM IV und ICD-10 nur ein Bruchteil der Störungen in der Studie Beachtung gefunden hatte, diese jedoch immerhin einen Chronifizierungsgrad von 40% besaßen.[10] Es liegt also die Vermutung nahe, dass es sich um weit mehr Störungen handeln dürfte, die Dunkelziffer also wesentlich höher ist.

Damit eröffnet sich der Gesundheitsindustrie ein sehr umfangreicher neuer Absatzmarkt, denn interpretiert und klassifiziert man diese Störungen nun als Krankheiten, so kommen nicht nur auf das Gesundheitssystem ungeheure Aufgaben zu, sondern auch auf die betroffenen Individuen. Allein in Deutschland ist die psychische Störung bei Frauen und Männern seit 2003 gleichermaßen der häufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung[11] und die Auftretenshäufigkeit ist seit 2003 sogar noch weiter gestiegen.

Theoretisch mag die Studie gut begründet sein, sie zeigt aber, dass der Gesundheits- und Krankheitsbegriff sehr ungenau ist, denn wenn man basierend auf der Studie eine Prognose erstellt, so käme man auf erschreckende Zahlen. Jedes Jahr 27% psychische Störungen, davon 40% mit chronischem Verlauf? Betrachtet man dabei die mittelfristigen Auswirkungen, so kann man schlussfolgern, dass es sich hierbei um Größenordnungen pandemischen Ausmaßes handelt. Es wären somit nicht nur einzelne Personen oder Gruppen, sondern auch ganze Gesellschaften als krank zu betrachten. Gibt es hier nun einen Trend, eine wirkliche Bedrohung, vor der die Europäer stehen, oder liegt der Fehler im Abstand zwischen Theorie und Praxis? Die Möglichkeit Krankheit und Gesundheit durch Klassifizierungen nach DSM IV und ICD-10 zu definieren, scheint zunächst eine rein dichotome Praxis zu unterstützen, in der es nur noch Gesunde und Kranke geben kann.

Gottschalk-Mazouz schlussfolgert, dass ein einheitlicher Krankheitsbegriff nötig ist, und nennt dabei neben dem hier gezeigten Problem der Pathologisierung von psychischen Störungen noch drei weitere Anwendungsgebiete: Die Früherkennung/ Screening, die Interaktion gegenüber Dritten (beispielsweise die Abrechnung bei den Krankenversicherungen) und Diskussionen um gesundheitsförderliches Handeln („Public Health Promotion“).[12] Die Notwendigkeit einer einheitlichen Begriffsklärung ist zunächst also gegeben, doch warum wurde dies noch nicht oder in unzureichendem Maße getan? Gadamer ist hier der Auffassung, dass es die Gesundheit selbst ist, die sich auf „eigentümliche Weise“ der „modernen Naturwissenschaft“ entzieht und somit nicht bei einer Untersuchung ans Licht tritt, sondern etwas ist, „das gerade dadurch ist, dass es sich entzieht.“[13]

Gesundheit ist also ein scheinbar unfassbarer Begriff, der in unterschiedlichem Verhältnis zur Krankheit stehen kann, aber von uns Menschen als erstrebens- und erhaltenswert angesehen wird und dies gesetzlich sogar als Pflicht impliziert. Er lässt sich zunächst nicht einfach aus der Summe der Krankheiten ableiten, ist aber auch nicht unabhängig von ihnen, wie bereits Nietzsche sagte.

Im Folgenden soll nun versucht werden, die verschieden Perspektiven zur Gesundheit zu fokussieren, um zu sehen, wie verschiedene Interpretationen von Gesundheit unterschiedliche Auswirkungen auf unsere Lebenspraxis haben können.

2.1 Gesundheit als Schweigen des Körpers

Die Gesundheit als ein nicht bewusst erlebter Zustand, der sich erst zeigt, wenn wir ihn nicht mehr besitzen, ist ein altes Motiv. Bereits Descartes schrieb 1649 in einem Brief an Chanut: „Obschon sie [die Gesundheit] das größte aller den Körper betreffenden Güter darstellt, [ist sie] dennoch dasjenige […], über das wir am wenigsten nachdenken, und das wir am wenigsten genießen. Die Erkenntnis der Wahrheit ist wie die Gesundheit der Seele: wenn man sie hat, denkt man nicht mehr daran.“[14] Auch Leibnitz schrieb in Theodizee: „Aber gerade der Schmerz lehrt den Wert der Gesundheit erkennen, wenn wir ihrer beraubt sind.“[15] Im Anschluss formulierte Diderot 1751: „Wenn wir uns wohlfühlen, unterrichtet uns kein Teil des Körpers von seiner Existenz.“[16] Auch Kant schrieb 1798 zur Gesundheit in ähnlicher Weise im Streit der Fakultäten: „Man kann sich gesund fühlen (aus dem behaglichen Gefühl seines Lebens urteilen), nie aber wissen, ob man gesund sei […]. [D]aher der Mangel dieses Gefühls [krank zu sein] keinen anderen Ausdruck des Menschen für sein Wohlbefinden verstattet, als daß er scheinbarlich gesund sei.“[17] Kant stellt damit die Gesundheit „[…] außerhalb des Felds des Wissens […]“.[18] Somit ist „Gesundheit […]kein wissenschaftlicher Begriff, sondern ein Gemeinbegriff.“[19] Und auch Charles Daremberg schrieb 1865 in Anknüpfung an diese Denktradition, dass „man im Zustand der Gesundheit die Bewegungen des Lebens nicht verspürt. Alle Funktionen vollziehen sich stillschweigend.“[20] So wird auch im 20. Jahrhundert noch die Gesundheit im „Schweigen der Organe“ gesucht, wie es René Leriche tat: „Die Gesundheit ist das Leben im Schweigen der Organe.“[21] Auch Paul Valéry schrieb: „Die Gesundheit ist der Zustand, in dem die notwendigen Funktionen sich unmerklich oder mit Vergnügen vollziehen.“[22]

Diese Theorien des schweigenden Körpers als Indikator für Gesundheit, welche durch ihre Negation erfahrbar wird, finden auch heute noch in manchen Schriften Beachtung.[23] Die Gesundheit entzieht sich in allen Modellen unserem Wissen und wird nur durch ihre Abhandenheit und dem Vorhandensein einer Stimme des Körpers erfahrbar. Wie diese Stimme repräsentiert ist, variiert jedoch von Zitat zu Zitat. Für Leibnitz ist es der Schmerz, während es hingegen für Diderot das Un-wohlfühlen ist. Bei Kant ist das Wohlbefinden dafür verantwortlich, dass wir glauben, scheinbar gesund zu sein. Die nicht genau erfassbare Stimme des Körpers wird vom Menschen also selbst noch einmal interpretiert, denn Wohlgefühl und Wohlbefinden negieren zwar in aller Regel mit dem Schmerz, jedoch ist das Abhandensein von Schmerz keine hinreichende Bedingung, dass wir uns wohlfühlen oder -befinden. Un-wohlsein kann auch auftreten, wenn man Angst hat, ausgegrenzt wird oder unzufrieden mit etwas ist, kurz, dem Auf und Ab des Lebens ausgesetzt ist. Andersherum gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, die dafür Sorge tragen können, dass wir uns wohlfühlen. Man denke dabei an Alkohol, Drogen oder die Erfüllung materieller Wünsche. Sind diese Mitteilungen der Stimme des Körpers geeignet, uns über unsere Gesundheit aufzuklären? Man kann es nicht ausschließen, wenn man nicht genau weiß, was die Autoren unter der Stimme des Körpers verstanden. Unser heutiger Begriff von Wohlsein oder Wohlgefühl ist, wie es auch Kant schon andeutet,[24] interindividuell unterschiedlich, so muss Gesundheit als ebenso individuelles Verständnis interpretiert werden und wäre damit für justiziable Definitionen, welche mehrere Menschen betreffen würden, ungeeignet.

Die heutige Medizin lässt jedoch noch eine weitere Möglichkeit zu, die Stimme des Körpers auf andere Weise „hörbar“ zu machen, denn oft sind auch schweigende Organe krank. Wodurch kommt das?

Wir sind mit bildgebenden Verfahren mittlerweile in der Lage, jede noch so kleine Unregelmäßigkeit im Körper zu erkennen. Wir haben Laboratorien, die uns über die Werte in unserem Blut und anderen Säften aufklären und uns Daten zugänglich machen, die mit anderen Daten vergleichbar scheinen. Wir müssen nicht mehr warten, bis sich das Organ meldet und uns sein Versagen ankündigt oder wir Schmerzen haben, sondern wir können präventiv tätig werden. Wir scheinen bereits krank zu sein, wenn die Gefahr einer Krankheit hochpotentiell wird. Doch „Die Verbreitung einer medizinischen Ideologie des Spezialistentums führt dazu, daß der Körper oft erlebt wird, als ob er eine Ansammlung von Organen wäre.“[25] Was folgt ist die Frage nach der Notwendigkeit mancher Behandlungen, da überlegt werden muss, welche Erscheinungen berechtigt sind, behandelt zu werden und somit als krank definiert werden. Es muss daraus folgernd eine Einschränkung auf den Krankheitswert hin getroffen werden, doch woran kann man diesen fest machen? Christopher Boorse versuchte dies in seiner Schrift: Health as a Theoretical Concept. Dabei teilte er Teile der Körperlichkeit in verschiedene Funktionsklassen ein und unterscheidet somit ihren Nutzen.[26] Dieses Effizienzdenken schränkt den Gesundheitsbegriff jedoch nicht auf eine phänotypische Leidensabhängigkeit ein, da nun auch die Stimme überhört werden muss, wenn es sich um keine relevante Funktionsstörung handelt. Krank zu sein obliegt dann nicht mehr dem Wohlbefinden oder Auftreten von Schmerz, sondern der Beurteilung durch Dritte. Die Messbarkeit der Faktoren, welche zur Krankheit führen könnten und ihre Hierarchisierung verleiten zu dem Eindruck, dass die Gesundheit ein naturwissenschaftlicher Begriff sei, der auch durch das Minimieren von Risikofaktoren hergestellt werden kann.

Tatsächlich lässt sich somit die Gesundheit im Lebensvollzug mit der Sichtweise als das Schweigen des Körpers nicht mehr allein realisieren, da neben den interindividuellen Unterschieden des Wohlbefindens als Stimme des Körpers, nun auch die Organe im Schweigen einen Krankheitswert erhalten können. Die Möglichkeit der Krankheit kann nicht überwunden werden. Hinzu kommt in der modernen Gesellschaft und Medizin, dass das Phänomen der psychischen Gesundheit und ihrer Störung so stark in dem Mittelpunkt gerät, dass heute Gesund-sein nicht mehr nur durch das Funktionieren des Leibes gedacht werden kann. Bereits Nietzsche machte auf die Erweiterung dieses Paradigmas aufmerksam, als er die Gesundheit über die Körperlichkeit hinaus differenzierte und die Gesundheit des Leibes in Abhängigkeit zur Gesundheit der Seele stellte.[27]

Im Folgenden soll nun gezeigt werden, wie Gesundheit heute verstanden wird und inwiefern dabei Krankheit durch die Naturwissenschaften bestimmt werden kann.

2.2 Gesundheit als mehrdimensionales Paradigma

Wie unter 2.1 gezeigt wurde, kann Gesundheit heute nicht mehr als Paradigma verstanden werden, bei dem wir erst glauben nicht mehr gesund zu sein, wenn der Körper bereits Alarmsignale aussendet oder wir uns schlecht fühlen. Gesundheit wird heute mehrdimensional begriffen, sie ist ein Paradigma geworden, welches in Abhängigkeit zu vielerlei Faktoren steht. Es wird bei Fragen der „Gesundheit und Krankheit von einem >>bio-psycho-sozial-kulturellen Paradigma<< ausgegangen […] (Engel 1978; Perrez u. Baumann 2005, S. 34; W. Stroebe u. M. Stroebe 1998, S. 21; Milz 1996, S. 86ff.).“[28] Das Verständnis dieses mehrdimensionalen Paradigmas ist jedoch nicht einheitlich[29], so treffen sich „synthetische Erklärungen vom Molekül an aufwärts und reduktionistische Analysen vom Gedanken an abwärts […] nicht.“[30] Dennoch findet man dieses Paradigma in allgemeiner Anwendung bei der Definition der Gesundheit.

Es gibt also nicht den Gesundheitsbegriff, sondern es gibt eine Reihe von Auffassungen zur Gesundheit, welche je nach Faktor variieren. Beispielsweise zeigt die Kulturabhängigkeit, dass Gesundheits- und Krankheitsvorstellungen sich verändern können. Zurhorst zitiert an dieser Stelle Bergdolt mit seinen „umfangreichen kulturgeschichtlichen Untersuchungen“: „Es ist aber […]bezeichnend, ja muss zu denken geben, dass bisher jedes vorherrschende Paradigma der Gesundheitslehre, ja der Heilkunde überhaupt, durch ein anderes, meist kohärentes Angebot abgelöst wurde.“[31]

Ihm zufolge lässt sich über die Entwicklung des Gesundheits- und Krankheitsparadigmas feststellen, dass es drei Ebenen gibt, welche mit und gegeneinander spielen können. Zum einen sei das die klinische Ebene in der Form von Nosos, also Krankheit, die naturwissenschaftliche Ebene als Pathos, das Leiden, und die subjektiv-personalistische Ebene als Aegritudo, also dem Unwohlsein.[32]

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert in ihrer Verfassung die Gesundheit wie folgt: „Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens [Wohlbefindens][33] und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“[34] Dadurch, dass in dieser Definition mehrere Faktoren für die Gesundheit aufgenommen werden, lehnt sich die WHO an die Vorstellung eines bio-psycho-sozial-kulturellen Paradigmas (BPS) an. Allerdings steht für die WHO das Wohlergehen im Mittelpunkt, womit die subjektiv-personalistische Ebene zentriert wird. Diese verweist damit auch auf das Problem des „Spannungsverhältnisses von objektivem >>Befund<< und subjektivem >>Befinden<<“[35], macht aber, so Zurhorst, das Ganze damit nicht außer- oder unwissenschaftlich.[36]

Gesund-sein gelingt nicht nur durch die körperliche Potenz, das Leben zu vollziehen, sondern gesund-sein heißt hier unter anderem auch psychisch gesund zu sein, also das Leben erleben zu können. Die unterschiedlichen Faktoren hängen dabei aber in starkem Maße zusammen und bedingen sich gegenseitig, wie allein die Rolle der Psyche zeigt. „Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit. […] Auf individueller Ebene bildet die psychische Gesundheit die Voraussetzung dafür, dass der Einzelne sein intellektuelles und emotionales Potential verwirklichen und seine Rolle in der Gesellschaft, in der Schule und im Arbeitsleben finden und erfüllen kann. Auf gesellschaftlicher Ebene stellt die psychische Gesundheit eine Ressource für den sozialen Zusammenhalt sowie für ein besseres Sozialwohl und wirtschaftlichen Wohlstand dar und erleichtert den Übergang der EU zur Wissensgesellschaft.“[37] Die soziale Gesundheit, in diesem Fall also das Aufgehen in der individuellen Rolle, wird hier direkt von anderen Faktoren, wie der psychischen und sicherlich auch der physischen Gesundheit beeinflusst. Neben dieser Erkenntnis offenbart das Zitat aber auch noch eine weitere Dimension. Gesundheit bezieht sich nicht nur auf Individuen, sondern kann sich ebenso auf Gesellschaften beziehen,[38] welche ein ideales Ziel verfolgen, wie in diesem Beispiel den „Übergang der EU zur Wissensgesellschaft“ und dabei wird die Gesundheit als Ressource gesehen.

Allein die psychische Gesundheit zeigt, dass nicht mehr nur die Medizin oder das Individuum selbst die Verantwortung trägt, sich gesund zu erhalten, sondern dass die Definitionen der WHO so weitläufig sind, dass unter der Fahne der Gesundheit die WHO jedem weisungsberechtigt scheint, welcher der Erreichung eines solchen Zieles im Wege steht. Dies wurde mit der Ottawa-Charta von 1986 noch einmal bekräftigt: „Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozeß, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, daß sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. sie verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit ebenso betont wie die körperlichen Fähigkeiten. Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor, sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden.“[39] Kurz gesagt: Einfach alles kann der Gesunderhaltung dienen und muss deshalb auf dieses Ziel hin reglementiert werden, wenn aus Förderung Forderung wird. Neben dem Einfluss auf die Gestaltung unseres Lebens durch Dritte in Ausrichtung auf solch ein Ziel, wirkt dies nebenbei wie ein verführerisches Heilsversprechen, das in Aussicht stellt, dass wir ein umfassendes Wohlbefinden erlangen können. Es wird daher nun zunächst versucht, von der stark durch die subjektive Wahrnehmung geprägten Wohlergehens-/ Wohlbefindenszentrierung weg zu gehen und in der Naturwissenschaft zu suchen, ob hier konkrete Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit herrschen, die für eine Definition dieser Begriffe hinreichend ist.

2.3 Der Krankheitsbegriff

Die heutige Auffassung, dass Gesundheit ein BPS sei, hat gezeigt, dass es sich hierbei um ein Modell mit vielerlei Faktoren handelt, die aber keineswegs einheitlich sind. Die aus der Auffassung eines BPS resultierende Definition der WHO verkompliziert die Frage nach der Gesundheit noch weiter, da sie das BPS stark subjektiv zentriert, indem sie das Wohlergehen als Vorraussetzung in den Mittelpunkt stellt. Es ist eine Definition von Glück und Glückseeligkeit, eine Größe die Relativität besitzt.[40] Eine einheitliche Definition zur Gesundheit muss also zunächst aufgegeben werden und es muss geklärt werden, was mit absoluter Sicherheit nicht zur Gesundheit zählen darf, betrachtet man den Umfang einiger Gesundheitsdefinitionen. Dazu ist es notwendig, klar zu formulieren, was eine Krankheit ist, so dies überhaupt möglich ist, denn auch ohne das Spannungsfeld einer Dichotomie zwischen Gesundheit und Krankheit kann Krankheit nicht zur Gesundheit zählen.

Dass Krankheit mit Zuhilfenahme der Naturwissenschaften nicht mehr allein als Stimme des Körpers aufgefasst wird, darauf wurde bereits hingewiesen. Es bedarf also einer objektiven Einschätzung, was Krankheit sei. Dazu müssen Kriterien gefunden werden, die in ihrer Erfüllung klassifizieren, was zu der Kategorie Krankheit zählt und was nicht.

Gottschalk-Mazouz unterscheidet hierbei zwischen einem theoretischen und einem praktischen Krankheitsbegriff.[41] Zur praktischen Seite zählt er die Anwendung in der Arzt-Patienten-Interaktion, im Sozialrecht und in der Gesundheitspolitik.[42] „Theoretisch meint: in der medizinischen Wissenschaft. Zwischen beiden gibt es Wechselwirkungen: Was und wie geforscht wird, hängt auch vom rechtlich-politischen Kontext ab.“[43] Umgedreht hat auch der „Stand der Forschung Auswirkungen auf die Arzt-Patienten-Interaktion (der nosologische Krankheitsbegriff schlägt sich in den Manualen ICD und DSM nieder, welche die Möglichkeiten reglementieren, jemanden Krankheiten zuzuschreiben, der fallpauschalisierten Abrechnung dienen usw.).“[44] Theorie und Praxis dürfen also nicht unabhängig voneinander betrachtet werden, da sie sich aufeinander beziehen und selbst nur theoretisch getrennt werden können. „Der theoretische Krankheitsbegriff ist also der zum (praktischen!) Kontext der medizinischen Forschung gehörige.“[45] Subjektiv-phänomenologische sowie intersubjektiv-soziale Krankheitsbetrachtungen zählt Gottschalk-Mazouz dabei zur praktischen Seite.[46]

Wie aber ein Krankheitsbegriff in diesem Fall bestimmt wird, hängt von der Sichtweise ab. Man kann sich ihm einmal mit deskriptiver oder normativer Absicht zuwenden, beides sind „konträre Traditionslinien“[47], die sich dem Krankheitsbegriff zu nähern versuchen. Deskriptiv meint bei Gottschalk-Mazouz dabei naturalistisch und wird zunächst näher betrachtet.

2.3.1 Die naturalistische Sichtweise

Der Naturalismus soll als „Rekurs auf die Natur, genauer auf die durch die Biologie beschreibbare Natur“ helfen den Krankheitsbegriff ohne Wertungen zu bestimmen.[48] Damit dies gelingt, muss die Biologie als natürliche Funktion angesehen werden und folglich die Krankheit als eine Funktionsstörung.[49] Wie aber definiert sich eine Funktion in der Biologie?

Gottschalk-Mazouz beschreibt am Beispiel des Herzens, dass es vier Möglichkeiten gibt die Funktion zu bestimmen.[50] Zunächst einmal die allgemeine Aktivität (ergon), welche beispielsweise beim Herz das Blutpumpen darstellt. Dabei kann allerdings nicht gesagt werden, ob nicht eine andere Aktivität, wie zum Beispiel das Geräuschemachen, seine Funktion ist. Gottschalk-Mazouz unterscheidet daher in Anlehnung an Wouters (1999) die Klassifizierungsmöglichkeiten für die Funktion:

1. Die kausale Rolle (causual role theory)
2. Überlebenswert (survival value approach)
3. Ätiologie (etiological theory)[51]

[...]


[1] u.a. Gottschalk-Mazouz/ Zurhorst, 2008; Lenk 2006; Schöne-Seifert/ Talbot, 2009.

[2] vgl. Merz GmbH: http://www.merz.de/beauty/falten/ (27.01.10)

[3] vgl. Netdoktor.de GmbH: http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Depression/Therapie/Winterdepression-Therapie-8496.html (27.01.10)

[4] vgl. CiM: http://www.sexuelle-stoerungen-der-frau.de/ (27.01.2010)

[5] vgl. Caysa, 2000. In: Ottmann, 2000, S. 243.

[6] vgl. Blech, 2003.

[7] Bergdolt, 1999, S. 13.: zit. n. Zurhorst, 2008, S. 11.

[8] Zur Solidarität und Eigenverantwortlichkeit siehe: SGB V §1

„Die Krankenversicherung als Solidargemeinschaft hat die Aufgabe, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern. Die Versicherten sind für ihre Gesundheit mitverantwortlich; sie sollen durch eine gesundheitsbewußte Lebensführung, durch frühzeitige Beteiligung an gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen sowie durch aktive Mitwirkung an Krankenbehandlung und Rehabilitation dazu beitragen, den Eintritt von Krankheit und Behinderung zu vermeiden oder ihre Folgen zu überwinden. Die Krankenkassen haben den Versicherten dabei durch Aufklärung, Beratung und Leistungen zu helfen und auf gesunde Lebensverhältnisse hinzuwirken.“

Dies gilt ebenso für Beamte siehe: Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht: http://www.dbovg.niedersachsen.de/Entscheidung.asp?Ind=0580020050006083+A (18.12.09)

„Hinzu kommt, dass zumindest der aktive Beamte nicht frei entscheiden darf, ob er - beispielsweise um Kosten zu sparen - eine behandlungsbedürftige Erkrankung behandeln lässt. Wenn auch die Pflicht zur Gesunderhaltung und zur Wiederherstellung der Gesundheit lediglich im Soldatengesetz (vgl. § 17 Abs. 4 SG) ausdrücklich normiert ist, folgt sie im Beamtenrecht nach allgemeiner Auffassung […]“

[9] Wittchen/ Jacobi, 2005, S. 357.: “On the basis of meta-analytic techniques as well as on reanalyses of selected data sets, it is estimated that about 27% (equals 82.7 million; 95% CI: 78.5–87.1) of the adult EU population, 18–65 of age, is or has been affected by at least one mental disorder in the past 12 months.”

[10] vgl. Zurhorst, 2008, S. 7f.

[11] vgl. Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Gesundheit in Deutschland. Berlin: Juli 2006, S. 60.

[12] vgl. Gottschalk-Mazouz, 2008, S. 66.

[13] Gadamer, 1994, S. 126.

[14] zit. n. Canhuilhem, 2004, S. 54.

[15] zit. n. Canhuilhem, 2004, S. 53.

[16] zit. n. ebd., S. 52.

[17] zit. n. ebd., S. 53.

[18] ebd., S. 54.

[19] ebd.

[20] zit. n. ebd., S. 51f.

[21] zit. n. ebd., S. 51.

[22] zit. n. ebd.

[23] Beispiel: Reuter, 2002.

[24] „(aus dem behaglichen Gefühl seines Lebens urteilen)“

[25] Canhuilhem, 2004, S. 57.

[26] dazu mehr unter 2.3.1

[27] vgl. Caysa, 2000. In: Ottmann, 2000, S. 243.

[28] Zurhorst 2008, S. 9.

[29] vgl. ebd.

[30] Lehmkul, 2001, S. 666: zit. n. Zurhorst, 2008, S. 10.

[31] Bergdolt, 1999, S. 316: zit. n. ebd.

[32] vgl. ebd.

[33] ebd. S. 11.

[34] Schweizer Eidgenossenschaft: http://www.admin.ch/ch/d/sr/0_810_1/ (20.12.09)

[35] Zurhorst, 2008, S. 10.

[36] vgl. ebd., S. 11.

[37] WHO/ EU 2005: zit. n. ebd., S. 7.

[38] Etwas differenzierter stellt dies Gottschalk-Mazouz dar, der davon ausgeht, dass sich Krankheiten auf folgende Entitäten beziehen können: „Organe, Körperteile […], Individuen […], Gruppen […] oder Gesellschaften […].“ siehe Gottschalk-Mazouz, 2008, S. 71f.

[39] Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit: http://www.apug.de/archiv/pdf/ottawa_charta.pdf (27.12.09)

[40] vgl. Becker, 1995, S. 3.

[41] vgl. Gottschalk-Mazouz, 2008, S. 73.

[42] vgl. ebd.

[43] ebd.

[44] ebd., S. 74.

[45] ebd.

[46] vgl. ebd.

[47] ebd.

[48] vgl. ebd., S. 75.

[49] vgl. ebd., S. 76f.

[50] vgl. ebd., S. 77.

[51] ebd., S. 77.

Final del extracto de 74 páginas

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Título
Ist Enhancement gesund? - Zur Problematik des Gesundheitsbegriffs in Hinblick auf Optimierungen am Menschen
Universidad
University of Leipzig  (Institut für Philosophie)
Calificación
1,3
Autor
Año
2010
Páginas
74
No. de catálogo
V152134
ISBN (Ebook)
9783640640447
ISBN (Libro)
9783640640317
Tamaño de fichero
745 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Enhancement, Problematik, Gesundheitsbegriffs, Hinblick, Optimierungen, Menschen
Citar trabajo
Steffen Bergmann (Autor), 2010, Ist Enhancement gesund? - Zur Problematik des Gesundheitsbegriffs in Hinblick auf Optimierungen am Menschen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152134

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