In der vorliegenden Bachelorarbeit wird das relativ neue und noch selten betrachtete Konzept der Intersektionalität anhand des Kinder- und Jugendromans „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ der Autorin Chantal-Fleur Sandjon veranschaulicht. Dabei liegt das Augenmerk insbesondere auf der Entstehung von Intersektionalität, sowie der konkreten Darstellung jener, die über die Protagonistin des Romans vermittelt wird.
Wie werden Konflikte und zentrale Phänomene thematisiert? Mit welchen Strategien werden Einzigartigkeiten und Besonderheiten der Intersektionalität hervorgehoben, möglicherweise über die sprachliche Gestaltung hinaus? Welche Perspektive auf Intersektionalität entsteht und gibt es diesbezüglich Funktionen, welche der Roman für seine Zielgruppe erfüllt?
Um diesen Fragen nachzugehen, gilt es, zunächst einen Überblick über den vielschichtigen Begriff der Intersektionalität zu erlangen. Dabei soll es sowohl um die historische, als auch inhaltliche Entwicklung gehen, um darauf aufbauend Konzepte und Theorien der Literaturwissenschaft zu betrachten, die eine gewisse Wirkungsweise auf Leser*innen und die Gesellschaft im Allgemeinen nach sich ziehen. In diesem Zuge liegt das Augenmerk auf der konkreten Darstellung der Intersektionalität, insbesondere in Bezug auf die Kinder- und Jugendliteratur, an dessen Zielgruppe sich der Roman „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ richtet.
Vor diesem Hintergrund werden verschiedene Analyseebenen beleuchtet und ausgewertet, die zu der Darstellung von Intersektionalität beitragen können. Zunächst werden die Themenfelder und der Aufbau der Handlung des Romans genauer betrachtet, die die Analyse der sprachlichen und stilistischen Merkmale, genauer die paratextuelle und rhetorische Gestaltung des Romans, wechselseitig beeinflussen. Als von Intersektionalität beeinflusste Person, werden zudem Verhaltensweisen der Protagonistin Nova, als auch Reaktionen der Gesellschaft und des Umfeldes auf die Diskriminierungsmerkmale jener genauer beleuchtet, um die Darstellung der Intersektionalität innerhalb des Romans aus sämtlichen Perspektiven zu illustrieren. Abschließend wird das Werk von Chantal-Fleur Sandjon auf der Grundlage dieser Analyse in dem Kontext des Forschungsstandes der Intersektionalität eingeordnet und die Bedeutung des Romans für die weitere Entwicklung der Intersektionalitätsdarstellung in der Kinder- und Jugendliteratur betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. INTERSEKTIONALITÄT IN DER KINDER- UND JUGENDLITERATUR
- 2.1. DER BEGRIFF DER INTERSEKTIONALITÄT
- 2.2. KONZEPTE UND THEORIEN DER INTERSEKTIONALITÄT IN DER LITERATURWISSENSCHAFT
- 2.3. Darstellung der Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur
- 3. INTERSEKTIONALITÄT IN DEM ROMAN „DIE SONNE, SO STRAHLEND UND SCHWARZ“
- 3.1. INHALT UND HANDLUNG
- 3.1.1. Darstellung der Intersektionalität anhand der Protagonistin Nova
- 3.1.2. Struktur des Plots
- 3.2. ANALYSE DER SPRACHLICH- STILISTISCHEN AUSARBEITUNG
- 3.2.1. Paratextuelle Gestaltung
- 3.2.2. Rhetorische Figuren
- 3.2.3. fundamentale Sprachgestaltung und Stil
- 3.3. STRATEGIEN ZUR HERANFÜHRUNG AN IN DER GESELLSCHAFT VERTRETENE (WERTUNGS-) POSITIONEN VON INTERSEKTIONALITÄT
- 3.1. INHALT UND HANDLUNG
- 4. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Darstellung von Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel des Romans „Die Sonne, so strahlend und schwarz“. Ziel ist es, zu analysieren, wie der Roman Intersektionalität vermittelt und welche Strategien er einsetzt, um die junge Leserschaft zu erreichen und möglicherweise deren soziales Wertesystem zu beeinflussen. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie verschiedene Diskriminierungsformen im Roman dargestellt werden und welche Perspektive auf Intersektionalität dadurch entsteht.
- Der Begriff der Intersektionalität und seine Entwicklung.
- Konzepte und Theorien der Intersektionalität in der Literaturwissenschaft.
- Analyse der Handlung, der sprachlichen und stilistischen Mittel im Roman.
- Darstellung von Intersektionalität anhand der Protagonistin und ihrer Umwelt.
- Bedeutung des Romans für die weitere Entwicklung der Intersektionalitätsdarstellung in der Kinder- und Jugendliteratur.
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage: Wie wird Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur dargestellt? Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen systematischer Benachteiligung von Minderheiten, politischer Bildung und literarischen Innovationen am Beispiel des Romans „Die Sonne, so strahlend und schwarz“. Die Einleitung betont die zunehmende Bedeutung intersektioneller Analysen in einer komplexen Gesellschaft und die bisher geringe Forschung zur Darstellung von Intersektionalität in Jugendliteratur, besonders im Bezug auf den gewählten Roman. Sie skizziert den Forschungsansatz und die Methodik der Arbeit, die verschiedene Analyseebenen (Handlung, sprachliche und stilistische Mittel, Darstellung der Protagonistin) umfassen wird, um die Darstellung der Intersektionalität im Roman umfassend zu beleuchten.
2. Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den Begriff der Intersektionalität, seine historische Entwicklung und relevante Konzepte in der Literaturwissenschaft. Es wird die Bedeutung des Begriffs im Kontext von gesellschaftlichen Debatten um Diskriminierung und Ungleichheit erörtert und auf die Herausforderungen hingewiesen, die sich bei der Darstellung von Intersektionalität in der Literatur ergeben. Der Fokus liegt hier auf der theoretischen Fundierung des zentralen Begriffs der Arbeit und seiner Relevanz für die anschließende Romananalyse. Die Ausführungen zu den Anfängen des Begriffs und den damit verbundenen Diskussionen bilden eine wichtige Grundlage für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge, die im weiteren Verlauf der Arbeit analysiert werden.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in der Arbeit "Die Sonne, so strahlend und schwarz" zum Thema Intersektionalität?
Die Arbeit untersucht die Darstellung von Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel des Romans „Die Sonne, so strahlend und schwarz“. Sie analysiert, wie der Roman Intersektionalität vermittelt und welche Strategien er einsetzt, um junge Leser zu erreichen und deren soziales Wertesystem zu beeinflussen. Die Arbeit befasst sich damit, wie verschiedene Diskriminierungsformen im Roman dargestellt werden und welche Perspektive auf Intersektionalität dadurch entsteht.
Was sind die Themenschwerpunkte der Arbeit?
Die Themenschwerpunkte umfassen den Begriff der Intersektionalität und seine Entwicklung, Konzepte und Theorien der Intersektionalität in der Literaturwissenschaft, Analyse der Handlung, der sprachlichen und stilistischen Mittel im Roman, Darstellung von Intersektionalität anhand der Protagonistin und ihrer Umwelt sowie die Bedeutung des Romans für die weitere Entwicklung der Intersektionalitätsdarstellung in der Kinder- und Jugendliteratur.
Was behandelt die Einleitung der Arbeit?
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage: Wie wird Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur dargestellt? Sie beleuchtet den Zusammenhang zwischen systematischer Benachteiligung von Minderheiten, politischer Bildung und literarischen Innovationen am Beispiel des Romans „Die Sonne, so strahlend und schwarz“. Sie skizziert den Forschungsansatz und die Methodik der Arbeit, die verschiedene Analyseebenen umfassen wird.
Was wird im Kapitel über Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur behandelt?
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den Begriff der Intersektionalität, seine historische Entwicklung und relevante Konzepte in der Literaturwissenschaft. Es wird die Bedeutung des Begriffs im Kontext von gesellschaftlichen Debatten um Diskriminierung und Ungleichheit erörtert und auf die Herausforderungen hingewiesen, die sich bei der Darstellung von Intersektionalität in der Literatur ergeben.
Welche Analyseebenen werden in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt verschiedene Analyseebenen, darunter Handlung, sprachliche und stilistische Mittel sowie die Darstellung der Protagonistin.
Welche Fragestellung wird in der Arbeit untersucht?
Die zentrale Forschungsfrage ist, wie Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur dargestellt wird.
Welche Bedeutung hat der Roman "Die Sonne, so strahlend und schwarz" im Kontext der Intersektionalitätsdarstellung?
Die Arbeit untersucht die Bedeutung des Romans für die weitere Entwicklung der Intersektionalitätsdarstellung in der Kinder- und Jugendliteratur.
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- Anonym (Autor), 2024, Intersektionalität in der Kinder- und Jugendliteratur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1523638