Diese Arbeit hat das Ziel, relevante psycho- und soziographische Akzeptanzfaktoren zu identifizieren, deren Wirkungszusammenhänge zu untersuchen und außerdem zu prüfen, ob sich eine konkrete Zielgruppe, die einer frühen Adoption von Elektrofahrzeugen aufgeschlossen ist, ermitteln lässt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der persönlichen Werteorientierung.
Werte unterscheiden sich innerhalb verschiedener Gesellschaftsschichten und begründen konkrete Einstellungen zu verschiedensten Themengebieten, so auch zur Elektromobilität. Auch geben aktuelle Forschungsergebnisse Grund zur Vermutung, dass Werte und spezifische Lebensstile eine Rolle bei der Adoptionsentscheidung von elektrifizierten Fahrzeugen spielen. Eine Theorie, die von gegensätzlichen Wertehaltungen innerhalb einer Gesellschaft ausgeht, ist die Theorie des intergenerationellen Wertewandels von Inglehart (1977). Das in ihr postulierte Materialismus-Postmaterialismus-Konzept erscheint geeignet, um konkrete Einflüsse von Faktoren, wie zum Beispiel des Umweltbewusstseins, zu erklären und so als eine Prädiktor für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu wirken. Hieraus ergeben sich folgende Forschungsfragen:
1. Welche personenspezifischen Einflussfaktoren haben einen relevanten Einfluss auf die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen?
2. Lässt sich ein Prädiktor für die relevanten Einflussfaktoren ermitteln?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Konzeptioneller Rahmen
- 2.1 Erläuterung und Abgrenzung des Untersuchungsgegenstands
- 2.2 Begründung der Stichprobenauswahl
- 2.3 Relevante Erkenntnisse aus der Konsumentenforschung
- 2.4 Adopterspezifische Akzeptanzdeterminanten
- 3. Theoriebasierte Konzeptualisierung eines Akzeptanzmodells
- 3.1 Adoptions- und Akzeptanzforschung bei Innovationen
- 3.1.1 Akzeptanzkonzepte
- 3.1.2 Adoptionstheorie nach Rogers
- 3.1.3 Das Technologie-Akzeptanz-Modell
- 3.2 Akzeptanzmessung auf Basis der Dreikomponententheorie
- 3.3 Die Theorie des intergenerationellen Wertewandels
- 3.3.1 Postmodernisierung und Postmaterialismus in westlichen Gesellschaften
- 3.3.2 Debatte zur Messung von Postmaterialismus
- 3.3.3 Kritik am Postmaterialismus-Konstrukt
- 3.3.4 Werteorientierungen in der Konsumenten- und Marktforschung
- 3.4 Erläuterung der Konstrukte und Ableitung der Hypothesen
- 3.4.1 Erklärungsbeitrag der Werteorientierung
- 3.4.2 Erklärungsbeitrag des Umweltbewusstseins
- 3.4.3 Erklärungsbeitrag des Wissens über Elektromobilität
- 3.4.4 Erklärungsbeitrag des Statusbewusstseins
- 3.4.5 Erklärungsbeitrag der Innovationsfreude
- 3.4.6 Erklärungsbeitrag der Technologieaffinität
- 3.4.7 Wechselwirkungen der Werteorientierung mit anderen Konstrukten
- 3.4.8 Forschungsfragen zum interkulturellen Vergleich
- 3.4.9 Das Hypothesensystem zur Erklärung der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen
- 3.5 Das adopterspezifische Akzeptanzmodell der Elektromobilität
- 4. Empirische Analyse der Akzeptanzdeterminanten von Elektromobilität
- 4.1 Untersuchungsziel
- 4.2 Untersuchungsdesign
- 4.2.1 Auswahl der Erhebungsmethode
- 4.2.2 Fragebogenentwicklung und Aufbau
- 4.2.3 Operationalisierung
- 4.2.4 Durchführung der Datenerhebung
- 4.3 Datenauswertung
- 4.3.1 Methodik der Datenauswertung
- 4.3.2 Gütebeurteilung
- 4.3.3 Ergebnisse der Strukturgleichungsmodellierung
- 4.3.4 Ergebnisse des interkulturellen Vergleichs
- 5. Interpretation und Implikationen
- 5.1 Diskussion der Ergebnisse
- 5.2 Handlungsempfehlungen für die Akteure
- 5.3 Diskussion der Limitationen
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Determinanten der Akzeptanz von Elektromobilität. Ziel ist die Identifikation und empirische Analyse relevanter Persönlichkeitsvariablen, die die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen beeinflussen. Die Arbeit trägt zum Verständnis der komplexen Faktoren bei, die die Verbreitung von Elektromobilität beeinflussen.
- Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen auf die Akzeptanz von Elektromobilität
- Entwicklung und Testung eines Akzeptanzmodells für Elektromobilität
- Analyse relevanter Theorien der Innovationsadoption und Akzeptanzforschung
- Empirische Untersuchung mittels Strukturgleichungsmodellierung
- Interkultureller Vergleich der Akzeptanzdeterminanten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Elektromobilität und deren Akzeptanz ein. Es beschreibt die Relevanz der Thematik im Kontext des Klimawandels und der Energiewende und skizziert den Aufbau der Arbeit.
2. Konzeptioneller Rahmen: Dieses Kapitel definiert den Untersuchungsgegenstand und grenzt ihn von verwandten Themen ab. Es begründet die Auswahl der Stichprobe und beleuchtet relevante Erkenntnisse aus der Konsumentenforschung, insbesondere im Hinblick auf die Akzeptanz von Innovationen. Es werden bereits existierende Akzeptanzmodelle für neue Technologien vorgestellt und diskutiert.
3. Theoriebasierte Konzeptualisierung eines Akzeptanzmodells: In diesem Kapitel werden verschiedene Theorien der Innovationsadoption und Akzeptanz, wie die Technologie-Akzeptanz-Modell (TAM) und die Theorie des intergenerationellen Wertewandels, detailliert erläutert und miteinander in Beziehung gesetzt. Es werden die relevanten Konstrukte definiert und Hypothesen abgeleitet, die im empirischen Teil der Arbeit getestet werden. Ein eigenes Akzeptanzmodell für Elektromobilität wird entwickelt und vorgestellt.
4. Empirische Analyse der Akzeptanzdeterminanten von Elektromobilität: Dieses Kapitel beschreibt das Untersuchungsdesign, die Methoden der Datenerhebung und -auswertung. Es werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung präsentiert, inklusive der Güteprüfung des entwickelten Modells und der Ergebnisse der Strukturgleichungsmodellierung. Ein interkultureller Vergleich wird durchgeführt und die Ergebnisse interpretiert.
5. Interpretation und Implikationen: Dieses Kapitel interpretiert die Ergebnisse der empirischen Analyse und diskutiert deren Implikationen für die Praxis. Es werden Handlungsempfehlungen für Akteure im Bereich der Elektromobilität abgeleitet und die Limitationen der Studie kritisch reflektiert.
Schlüsselwörter
Elektromobilität, Akzeptanz, Persönlichkeitsvariablen, Innovationsadoption, Technologie-Akzeptanz-Modell (TAM), Werteorientierung, Umweltbewusstsein, Statusbewusstsein, Innovationsfreude, Technologieaffinität, Strukturgleichungsmodellierung, interkultureller Vergleich.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Dokument?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über eine Masterarbeit zur Akzeptanz von Elektromobilität. Es enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter.
Was ist das Hauptziel der Masterarbeit?
Das Hauptziel ist die Identifizierung und empirische Analyse relevanter Persönlichkeitsvariablen, die die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen beeinflussen. Es geht darum, ein besseres Verständnis für die Faktoren zu entwickeln, die die Verbreitung von Elektromobilität fördern oder behindern.
Welche Themen werden in der Masterarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen auf die Akzeptanz von Elektromobilität, die Entwicklung und Testung eines Akzeptanzmodells, die Analyse relevanter Theorien der Innovationsadoption und Akzeptanzforschung, eine empirische Untersuchung mittels Strukturgleichungsmodellierung und einen interkulturellen Vergleich der Akzeptanzdeterminanten.
Welche Theorien werden in der Masterarbeit berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt verschiedene Theorien der Innovationsadoption und Akzeptanz, darunter das Technologie-Akzeptanz-Modell (TAM) und die Theorie des intergenerationellen Wertewandels.
Welche Methoden werden in der empirischen Analyse verwendet?
Die empirische Analyse verwendet Strukturgleichungsmodellierung und führt einen interkulturellen Vergleich durch.
Was sind die wichtigsten Kapitel der Masterarbeit?
Die wichtigsten Kapitel umfassen eine Einleitung, einen konzeptionellen Rahmen, die theoriebasierte Konzeptualisierung eines Akzeptanzmodells, die empirische Analyse der Akzeptanzdeterminanten von Elektromobilität sowie eine Interpretation und Diskussion der Ergebnisse.
Welche Schlüsselwörter sind mit der Masterarbeit verbunden?
Schlüsselwörter sind Elektromobilität, Akzeptanz, Persönlichkeitsvariablen, Innovationsadoption, Technologie-Akzeptanz-Modell (TAM), Werteorientierung, Umweltbewusstsein, Statusbewusstsein, Innovationsfreude, Technologieaffinität, Strukturgleichungsmodellierung und interkultureller Vergleich.
Welche praktischen Implikationen ergeben sich aus der Masterarbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, Handlungsempfehlungen für Akteure im Bereich der Elektromobilität abzuleiten, basierend auf den Ergebnissen der empirischen Analyse.
- Citar trabajo
- Daniel Stitz (Autor), 2011, Determinanten der Akzeptanz von Elektromobilität. Empirische Analyse relevanter Persönlichkeitsvariablen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1525500