Der Begriff „Affirmative Actions“ beschreibt verschiedene Antidiskriminierungsmaßnahmen, welche eine aktive Teilnahme von Minderheiten am gesellschaftlichen Leben in vielen Bereichen der Gesellschaft ermöglichen soll. Diese Maßnahmen können unterschieden werden in verschiedene Ausbildungsprogramme, welche die Verbesserung der beruflichen Qualifikation von Minderheiten vorsieht. Im Bildungsbereich, speziell dem der höheren Bildung, wurden mit Hilfe von Affirmative Actions so genannte Quotenregelungen geschaffen. Diese hatten ein der Bevölkerungszusammensetzung entsprechende Präsens von Minderheiten in Institutionen wie Schulen, Colleges, Universitäten oder Unternehmen zum Ziel. Um diese Quotenregelungen zu erfüllen, wurde zu Beginn das gängige Leistungsprinzip um einen Studienplatz teilweise außer Kraft gesetzt, was in der amerikanischen Gesellschaft zu großen Debatten und Kontroversen führte. Im Laufe der Zeit kam es zu einigen Gerichtsverhandlungen und Gesetzesveränderungen, welche immer wieder die Frage aufwarfen, wie Gerechtigkeit im Bildungswesen herzustellen sei, ohne dabei eine neue Ungerechtigkeit entstehen zu lassen. Affirmative Actions unterlagen also einem laufenden Wandel sowie einer dauernden Anpassung an veränderte wirtschaftliche, soziale und politische Verhältnisse. Wie sich im Laufe der Jahrzehnte herausstellte, war mit dem verstärkten Zugang von Minderheiten an Colleges und Universitäten das Problem erheblicher Leistungsunterschiede zwischen Minderheiten und der Mehrheitsbevölkerung noch lange nicht gelöst. Die Schwierigkeit, einen Hochschulabschluss zu erlangen oder die Herkunft aus bildungsfernen Elternhäusern, waren nur einige von zahlreichen Problemen, welche das Leben von vielen Minderheiten erschwerte. Aus diesem Grund entwickelten sich verschiedene Initiativen und Programme, welche die Integration von Studenten mit Migrationshintergrund erleichtern sollte. In der folgenden Arbeit soll auf einige dieser Programme eingegangen werden. Außerdem soll der Einfluss von Veränderungen in der Gesetzgebung zu Affirmative Actions in den 1990’er Jahren am Beispiel der Wahl der Universität als auch der Veränderung von Zulassungskriterien aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Geschichtliche Entwicklung von Affirmative Action
2.1 Entstehung
2.2 Entwicklung bis
2.3 Gerichtsurteil zu „Bakke vs. The Regents of the University of California”
3 Motivationen zur Unterstützung von Minderheiten an Universitäten
4 Faktoren, welche eine erfolgreiche Integration von Minderheiten ermöglichen
5 Beispiele zur Unterstützung von Minderheiten an Universitäten
5.1 Occidental College und Mount Holyoke
5.2 Programm „Spending a summer with a scientist“ (SaS)
5.3 Programm PRIME
5.4 Cornell University
6 Gesetzgebungsveränderungen und deren Einfluss auf Universitäten und Studenten in den 1990’er Jahren
6.1 Texas A&M University Health Science Center College of Medicine
6.2 Einfluss durch Aufhebung von Affirmative Action am Beispiel von Kalifornien
7 Fazit
8 Literaturverzeichnis
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