Limited Editions bilden als spezielle Form der Produktlinienerweiterung eine immer häufiger eingesetzte Strategie zur Einführung neuer Produkte.
Trotz der hohen Relevanz in der Marketingpraxis findet aus wissenschaftlicher Sicht bisher nur eine unzureichende Auseinandersetzung mit der Wirkung von Limited Editions statt.
Aufgrund dieser Forschungslücke gibt es bisher weder fundierte noch generalisierbare Kenntnisse zur Wirkungsweise von temporären Produktlinienerweiterungen.
Darunter fallen auch so genannte Rückwirkungseffekte, welche die temporäre Linienerweiterung aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften auf die Wahrnehmung und Beurteilung der Stammmarke hat.
Ziel ist es deshalb, aufgrund theoretischer Grundlagen potentielle Rückwirkungen temporärer Produktlinienerweiterungen unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren zu untersuchen und Empfehlungen für die Praxis abzuleiten.
In Kapitel 2 werden zunächst temporäre Produktlinienerweiterungen definiert und ihre möglichen Wirkungen auf die Marke beschrieben.
In Kapitel 3 folgt die Erörterung der theoretischen Grundlagen im Hinblick auf die Analyse der Rückwirkungen mittels der Kategorisierungstheorie.
Kapitel 4 behandelt die empirisch untersuchten Einflussfaktoren auf Rückwirkungen, bevor in Kapitel 5 eine Übertragung der theoretischen und empirischen Erkenntnisse auf temporäre Produktlinienerweiterungen stattfindet.
Kapitel 6 beschließt die Ausführungen mit einer Zusammenfassung und gibt einen Ausblick für den Einsatz von temporären Produktlinienerweiterungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Hintergrund, Ziel und Aufbau der Arbeit
- 2 Begriffsbestimmung und Wirkung temporärer Produktlinienerweiterungen
- 2.1 Einordnung und Abgrenzung von temporären Produktlinienerweiterungen
- 2.2 Chancen und Risiken für die Stammmarke
- 3 Kategorisierungstheorie als Grundlage des Verständnisses von Rückwirkungen
- 3.1 Formen der Wissensrepräsentation
- 3.2 Marken als Kategorien
- 3.3 Ablauf und Konsequenzen der Kategorisierung
- 4 Empirisch untersuchte Einflussfaktoren auf Rückwirkungen
- 4.1 Fit als Einflussfaktor der Interaktion von Marke und Produkt
- 4.2 Involvement als zentraler Einflussfaktor im Rahmen der Kategorisierung
- 4.3 Einflussfaktoren der Stammmarke
- 4.4 Einflussfaktoren des Erweiterungsprodukts
- 4.5 Einflussfaktoren des Konsumenten
- 5 Transfer der Erkenntnisse auf temporäre Produktlinienerweiterungen
- 5.1 Kategorisierungsprozess bei temporären Produktlinienerweiterungen
- 5.2 Einfluss von temporären Produktlinienerweiterungen auf die Stammmarke
- 5.3 Einflussfaktoren auf Art und Stärke von Rückwirkungen
- 5.4 Integratives Modell der Rückwirkungen von temporären Produktlinienerweiterungen auf die Stammmarke
- 5.5 Management von temporären Produktlinienerweiterungen
- 6 Zusammenfassung und Ausblick für den Einsatz von temporären Produktlinienerweiterungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit den reziproken Wirkungen temporärer Produktlinienerweiterungen auf die Stammmarke. Sie untersucht den Einfluss von solchen Erweiterungen auf das Image und die Wahrnehmung der bestehenden Marke sowie die Faktoren, die diesen Einfluss beeinflussen.
- Kategorisierungstheorie als Grundlage für das Verständnis der Rückwirkungen
- Empirisch untersuchte Einflussfaktoren auf die Rückwirkungen
- Transfer der Erkenntnisse auf temporäre Produktlinienerweiterungen
- Entwicklung eines integrativen Modells der Rückwirkungen
- Management von temporären Produktlinienerweiterungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein, erläutert das Ziel der Arbeit und skizziert den Aufbau. Kapitel 2 befasst sich mit der Definition und Abgrenzung von temporären Produktlinienerweiterungen sowie den Chancen und Risiken für die Stammmarke. Kapitel 3 stellt die Kategorisierungstheorie als Grundlage für das Verständnis von Rückwirkungen vor, einschließlich der Formen der Wissensrepräsentation, Marken als Kategorien und dem Ablauf sowie den Konsequenzen der Kategorisierung. Kapitel 4 beleuchtet empirisch untersuchte Einflussfaktoren auf Rückwirkungen, wie Fit, Involvement, Einflussfaktoren der Stammmarke, des Erweiterungsprodukts und des Konsumenten. Kapitel 5 transferiert die Erkenntnisse auf temporäre Produktlinienerweiterungen, betrachtet den Kategorisierungsprozess, den Einfluss auf die Stammmarke, die Einflussfaktoren auf Art und Stärke von Rückwirkungen und entwickelt ein integratives Modell. Kapitel 5 diskutiert zudem das Management von temporären Produktlinienerweiterungen.
Schlüsselwörter
Temporäre Produktlinienerweiterung, Stammmarke, Kategorisierung, Rückwirkungen, Fit, Involvement, Markenimage, Markenstärke, Konsumentenverhalten, Management.
- Arbeit zitieren
- Tim Becker (Autor:in), 2007, Reziproke Wirkungen von temporären Produktlinienerweiterungen auf die Stammmarke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/152988