Multikulturelle Staaten, die die kulturelle Vielfalt ihrer Staatsbürger bzw. Einwohner positiv nutzen, verfügen in der Regel über eine hohe Produktivität und Innovationskraft, ein starkes Wirtschaftswachstum sowie eine dementsprechende Lebensqualität seiner Staatsbürger/Einwohner.
Im Gegensatz hierzu tendieren wir in Deutschland dazu, Migranten fast ausnahmslos als Problemfälle zu sehen. Wir verkennen das multikulturelle Potenzial, das sie mitbringen, bzw. nehmen dieses überhaupt nicht wahr.
Angesichts der Tatsache, dass in Deutschland ca. 15,3 Mio. Menschen mit Migrationshintergrund leben (davon sogar etwa 8 Mio. mit einem deutschen Pass), die Integration von Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt aber, gemessen an der Erwerbsbevölkerung deutlich höher ist als in den meisten anderen OECD-Ländern, verschenkt Deutschland wichtiges Human- und Wirtschaftskapital im globalen Wettstreit.
........
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Schwierige Integration von Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt
- 2.1 Schwierige Integration von Jugendlichen
- 2.2 Schwierige Integration von Spätaussiedlern
- 2.3 Schwierige Integration von Langzeitarbeitslosen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Integration von Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt und beleuchtet insbesondere die Herausforderungen, die Jugendliche, Spätaussiedler und Langzeitarbeitslose bei der Integration erleben. Sie analysiert Faktoren, die die Integration erschweren, und untersucht, wie das beschäftigungsorientierte Fallmanagement zur Verbesserung der Situation beitragen kann.
- Herausforderungen der Integration von Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt
- Besondere Schwierigkeiten von Jugendlichen, Spätaussiedlern und Langzeitarbeitslosen bei der Integration
- Einflussfaktoren auf die Integration von Migranten
- Potenzial des beschäftigungsorientierten Fallmanagements zur Verbesserung der Integrationschancen
- Möglichkeiten der politischen Einflussnahme auf die Integration von Migranten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Dieses Kapitel beleuchtet die Problematik der Integration von Migranten in Deutschland und stellt die Notwendigkeit eines Umdenkens im Umgang mit Migration in den Vordergrund. Der Text betont das multikulturelle Potenzial von Migranten und die Wichtigkeit ihrer Integration in den Arbeitsmarkt. Zudem wird die Notwendigkeit einer verstärkten Fokussierung auf die Integration von Jugendlichen und Spätaussiedlern hervorgehoben.
2. Schwierige Integration von Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt
Dieses Kapitel zeigt auf, dass Deutschland im Vergleich zu anderen OECD-Ländern eine schlechte Bilanz hinsichtlich der Integration von Migranten aufweist. Es werden die besonderen Herausforderungen der Integration von Jugendlichen, Spätaussiedlern und Langzeitarbeitslosen beleuchtet. Die Gründe für die schwierige Integration werden im Kontext von mangelnden Schulabschlüssen, Misstrauen der Mehrheitsgesellschaft und fehlenden Kenntnissen über das deutsche Berufsspektrum dargestellt. Der Text verweist auch auf die unzureichende Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen und die damit verbundenen Schwierigkeiten für Spätaussiedler.
Schlüsselwörter
Migration, Integration, Arbeitsmarkt, Jugendliche, Spätaussiedler, Langzeitarbeitslose, Bildung, Qualifikation, Beschäftigung, Fallmanagement, OECD, Deutschland, Arbeitslosigkeit, Sozialversicherung, Politik, Anerkennung.
- Citation du texte
- Marjam Beyg (Auteur), 2010, Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement für eine bessere Erwerbsintegration von Migranten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153086