Der Intelligenzforscher James Flynn stellte fest, dass die Menschen immer höhere Werte bei IQ-Tests erlangten. Mit der Fragestellung, warum dies so ist, wird dieses Phänomen, der "Flynn-Effekt", mit Georg Simmel auf die Geldwirtschaft und ihre Wirkung auf den Menschen zurückgeführt. Konstatiert werden muss jedoch, dass die Menschen zwar intelligenter werden, aber nicht klüger - beide Begriff werden definitorisch voneinander abgegrenzt. Diese Entwicklung führt letztendlich zur Entselbstständigung des Menschen.
Inhaltsverzeichnis
- Warum die Menschen immer intelligenter, aber nicht klüger werden
- Intelligenz nach Simmel
- Der Intellekt als leere Hülse
- Der Einfluss des Geldes auf die Intelligenz
- Verlängerung der teleologischen Mittelsreihen
- Der Flynn-Effekt
- Steigender IQ im 20. Jahrhundert
- Simmels Intelligenzbeschreibung und Flynns Test-Ergebnisse
- Folgen der steigenden Intelligenz
- Klugheit und Intelligenz
- Die Bedeutung der Trennung von Klugheit und Intelligenz
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die These, dass die Menschen aufgrund des Einflusses der Geldwirtschaft intelligenter, aber nicht unbedingt klüger werden. Er analysiert die Definition der Intelligenz nach Georg Simmel und untersucht, wie sich der Einfluss des Geldes auf die Entwicklung der Intelligenz auswirkt. Der Essay vergleicht Simmels Erkenntnisse mit den empirischen Ergebnissen von James Flynn, der eine signifikante Steigerung des durchschnittlichen IQ im 20. Jahrhundert festgestellt hat. Dabei geht er der Frage nach, ob die Steigerung des IQ tatsächlich auf eine Zunahme der Klugheit hindeutet und welche Folgen die zunehmende Intelligenz für den Menschen hat.
- Der Einfluss der Geldwirtschaft auf die kognitive Entwicklung des Menschen
- Die Definition von Intelligenz nach Georg Simmel
- Der Flynn-Effekt und die Steigerung des IQ im 20. Jahrhundert
- Die Unterscheidung zwischen Intelligenz und Klugheit
- Die Folgen der zunehmenden Intelligenz für das menschliche Leben
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Analyse der Intelligenz nach Simmel. Simmel beschreibt den Intellekt als eine leere Hülse, die von dem Willen mit Inhalt gefüllt wird. Der Einfluss des Geldes auf die Intelligenz wird durch die Verlängerung der "teleologischen Mittelsreihen" erklärt, die aufgrund der Geldwirtschaft immer länger werden. Der Essay zeigt auf, wie sich das Geld als ein Mittel zum Zweck etabliert, das andere Dinge zu Mitteln herabdrückt. Dies führt zu einer Steigerung der Intelligenz, da der Intellekt immer mehr Mittel benötigt, um an sein Ziel zu gelangen.
Im zweiten Teil des Essays wird der Flynn-Effekt untersucht, der eine konstante Zunahme des IQ im 20. Jahrhundert zeigt. Die Ergebnisse von Flynns Untersuchungen scheinen Simmels These zu bestätigen, dass die Menschen intelligenter werden. Der Essay vergleicht die Testergebnisse mit Simmels Intelligenzbeschreibung und zeigt die Folgen der steigenden Intelligenz auf.
Schließlich werden die Begriffe Intelligenz und Klugheit voneinander abgegrenzt. Der Essay argumentiert, dass es wichtig ist, die beiden Begriffe im Alltag zu trennen, da sie unterschiedliche kognitive Fähigkeiten beschreiben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Essays sind: Intelligenz, Klugheit, Geldwirtschaft, Georg Simmel, teleologische Mittelsreihen, Flynn-Effekt, IQ, kognitive Fähigkeiten, Mittel zum Zweck, Selbstzweck.
- Quote paper
- Jochen Rehmert (Author), 2010, Warum die Menschen immer intelligenter, aber nicht klüger werden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153151