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War Jesus Sozialist? Eine Stellungnahme

Titre: War Jesus Sozialist? Eine Stellungnahme

Exposé / Rédaction (Scolaire) , 2010 , 12 Pages , Note: 14,0

Autor:in: Alexander Oswald (Auteur)

Théologie - Religion en tant que matière scolaire
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Résumé Extrait Résumé des informations

Rudi Dutschke hielt Jesus für „der Welt größten Revolutionär“ und Adolf Grimme behauptete „Christen müssen Sozialisten sein“.
Was ist dran an diesen Äußerungen? War Jesus, der vor beinahe 2000 Jahren predigend durch Palästina zog, wirklich Sozialist oder handelt es sich lediglich um eine fromme Wunschvorstellung verträumter christlicher Sozialromantiker?

Mit diesen Fragen möchte sich die vorliegende Abhandlung kritisch auseinander setzen und mögliche Antworten zu geben, soweit dies möglich ist.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Sozialismus- Definitionen

3. Untersuchung der These
3.1 Das Alte Testament- Selbstverständlichkeiten Jesu
3.2 Das Neue Testament- Die frohe Botschaft Jesu

4. Die Beurteilung einer These

5. Impulse- Was könnte der „Sozialist“ Jesus uns heute sagen wollen?

6. Quellen

1. Vorwort

Rudi Dutschke hielt Jesus für „der Welt größten Revolutionär“1 und Adolf Grimme behauptete „Christen müssen Sozialisten sein“2.

Was ist dran an diesen Äußerungen? War Jesus, der vor beinahe 2000 Jahren predigend durch Palästina zog, wirklich Sozialist oder handelt es sich lediglich um eine fromme Wunschvorstellung verträumter christlicher Sozialromantiker?

Mit diesen Fragen möchte sich die vorliegende Abhandlung kritisch auseinander setzen und mögliche Antworten zu geben, soweit dies möglich ist.

2. Sozialismus-Definitionen

Wenn man heute an Sozialismus denkt fällt einem wohl postwendend Karl Marx ein, der mit seinem Freund Friedrich Engels das „Manifest der Kommunistischen Partei“ 1848 verfasste und dort zum revolutionären Klassenkampf aufrief, um die Produktionsmittel den Klauen der Bourgeoise zu entreißen.

Die Produktionsmittel, die den „Mehrwert“ erschufen und somit auch den Wohlstand der Bourgeoise generierten, sollten vergesellschaftlicht werden und dem Proletariat zur Verfügung stehen. Dadurch würde die Materielle Ungleichheit der beiden Klassen beseitigt werden.

Aufgrund seiner präzisen wissenschaftlichen Analysen über die Funktionsweise der Wirtschaft, die er vor allem in seinem Dreibänder „Das Kapital“ vorlegte und seiner einschlägigen Theorien ist Marx bis heute als der Vordenker des Sozialismus bekannt.

Er inspirierte mit seinem Denken Generationen von Revolutionären und linksgerichtete Bewegungen.

Dabei stellt der Marxismus selbst nur eine Strömung von vielen innerhalb des Sozialismus dar, wie beispielsweise der Anarchismus, Leninismus, Maoismus, „real existierender Sozialismus“ etc.

Einige Bewegungen unterscheiden sich stark oder mal weniger stark von anderen. Manche verfolgen den Weg der Revolution, um das als ungerecht empfundene System zu stürzen, andere dagegen wollen das unterdrückende System durch Reformen verändern, wie z.B. die SPD während des Kaiserreiches (obwohl auch ein Flügel die Option der Revolution den Vorzug gab).

Wiederum andere Bewegungen akzeptieren Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, wohingegen auch totalitäre und autoritäre Strömungen existieren.

Es kam immer wieder zu Weiterentwicklungen verschiedener Programme und differenzierten Interpretationen, die selbst wiederum in neuen Strömungen mündeten.

Es ist unschwer erkennbar, dass sich hier eine Problematik bezüglich der Definition auftut. Die Antwort lautet es gibt keine wirklich klar umrissene Definition dieser politischen Strömung, die auch noch alle Teilbewegungen mit ihren Zielen und Vorstellungen abdeckt.

„Der Begriff ist heute kaum mehr eindeutig und inzwischen uferlos ausgeweitet. Sozialismus wird dabei für verschiedene politischen Ziele und Inhalte kontinuierlich umdefiniert und angepasst3

Man kann allerdings gewisse Grundaspekte und Eckpunkte umreißen, um sich eine bestimmte Vorstellung von der Begrifflichkeit des Sozialismus zu machen.

Zum einen entstand der Sozialismus (societas (lat.)= Bündnis/Gemeinschaft) im 19. Jahrhundert als politische Ideologie, die auf die die fatalen Auswirkungen der industriellen Revolution reagierte. Es kam zu Umbrüchen in der gesamten Gesellschaftsstruktur, die zur starken Verelendung einiger Bevölkerungsschichten führte. Während dessen profitierten andere kleine Bevölkerungsgruppen ungemein von den Veränderungen. Daraus folgerte eine immer größer klaffende Kluft zwischen Arm und Reich. Eines der Hauptziele der Sozialistischen Bewegungen war die Überwindung dieser ökonomischen Ungerechtigkeiten durch die Umverteilung der materiellen Güter zum Wohle der Benachteiligten und Ausgebeuteten des Systems.

Also sind (soziale) Gerechtigkeit und (materielle) Gleichheit aller Menschen ein wichtiges Merkmal der Sozialistischen Strömungen.

Ein anderes Schlagwort ist Solidarität, also das sich selbst verbunden fühlen mit anderen Mitmenschen, die unter den elenden Lebensbedingungen zu leiden haben. Dabei bleibt es nicht nur bei einem passiven Zusammengehörigkeits-Gefühl, sondern führt zur Aktiven Hilfe und gegenseitiger Unterstützung.

Diese Tatsache mündet in dem Willen die als ungerecht empfundenen Bedingungen des Systems zu überwinden und dieses zu Gunsten der Entrechteten zu verändern.

Die Beseitigung der unterdrückenden Verhältnisse kann, wie oben angesprochen, über eine Revolution oder einen reformerischen Ansatz innerhalb des bestehenden Systems erfolgen.

Ebenso spielt die Kritik am Privatbesitz überhaupt, gegenüber der „Besitzenden Klassen“, am Materialismus jeglicher Art, dem Kapitalismus, dem Machtmissbrauch und der Unterdrückung sowie die Ausbeutung Vieler zum Wohle Weniger.

Zusammengefasst:

- Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität
- Kritik: Privatbesitz/ „Besitzenden Klassen“/ Materialismus/
Kapitalismus/ Machtmissbrauch/ Unterdrückung/ Ausbeutung
- Beseitigung der als ungerechte empfundenen Verhältnisse durch Revolution/ Reform

Unter diesen Gesichtspunkten gilt es Jesus Lehren zu untersuchen, um ein Urteil über die Fragestellung zu fällen.

[...]


[1] Rudi Dutschke: Jeder hat sein Leben ganz zu Leben, Tagebücher 1963-1979, 27. März 1964, S. 20

[2] http://www.brsd.de/aktuell/65-oskar-lafontaine-zitiert-den-brsdhttp://www.brsd.de/aktuell/65-oskar-lafontaine-zitiert-den-brsd

Häufig gestellte Fragen

Was ist das Hauptthema dieses Textes?

Der Text untersucht die These, ob Jesus als Sozialist betrachtet werden kann. Dabei werden verschiedene Definitionen von Sozialismus und die Lehren Jesu im Alten und Neuen Testament analysiert.

Welche Sozialismus-Definitionen werden im Text erwähnt?

Der Text erwähnt den Marxismus als eine Strömung des Sozialismus und weist darauf hin, dass es viele verschiedene Strömungen wie Anarchismus, Leninismus, Maoismus usw. gibt. Es wird betont, dass es keine eindeutige Definition von Sozialismus gibt, die alle Teilbewegungen abdeckt.

Welche Grundaspekte des Sozialismus werden hervorgehoben?

Die Grundaspekte des Sozialismus umfassen Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Kritik am Privatbesitz, Kapitalismus, Machtmissbrauch, Unterdrückung und Ausbeutung. Ziel ist die Beseitigung der als ungerecht empfundenen Verhältnisse durch Revolution oder Reform.

Wer wird im Vorwort zitiert und warum?

Rudi Dutschke wird zitiert, der Jesus als "der Welt größten Revolutionär" bezeichnete, und Adolf Grimme, der behauptete, "Christen müssen Sozialisten sein". Diese Zitate dienen als Ausgangspunkt für die Untersuchung der Frage, ob Jesus tatsächlich Sozialist war.

Welche Kritikpunkte am Sozialismus werden erwähnt?

Der Text kritisiert nicht direkt den Sozialismus, sondern erwähnt, dass der Begriff im Laufe der Zeit unterschiedlich definiert und angepasst wurde, was zu einer Unschärfe in der Definition führt. Es werden auch totalitäre und autoritäre Strömungen innerhalb des Sozialismus erwähnt.

Wie entstand der Sozialismus laut dem Text?

Der Sozialismus entstand im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die negativen Auswirkungen der industriellen Revolution, insbesondere die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich.

Welche Ziele verfolgen sozialistische Bewegungen laut dem Text?

Ein Hauptziel sozialistischer Bewegungen ist die Überwindung ökonomischer Ungerechtigkeiten durch Umverteilung materieller Güter zum Wohle der Benachteiligten und Ausgebeuteten.

Was bedeutet Solidarität im Kontext des Sozialismus?

Solidarität bedeutet, sich mit anderen Mitmenschen verbunden zu fühlen, die unter elenden Lebensbedingungen leiden, und aktive Hilfe und gegenseitige Unterstützung zu leisten.

Welche Methoden zur Beseitigung ungerechter Verhältnisse werden genannt?

Die Beseitigung ungerechter Verhältnisse kann durch Revolution oder reformerische Ansätze innerhalb des bestehenden Systems erfolgen.

Welche Rolle spielt Karl Marx im Kontext des Sozialismus?

Karl Marx wird als Vordenker des Sozialismus genannt, der mit seinem Werk "Das Kapital" und dem "Manifest der Kommunistischen Partei" Generationen von Revolutionären und linksgerichteten Bewegungen inspirierte.

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Résumé des informations

Titre
War Jesus Sozialist? Eine Stellungnahme
Note
14,0
Auteur
Alexander Oswald (Auteur)
Année de publication
2010
Pages
12
N° de catalogue
V153340
ISBN (ebook)
9783640660278
Langue
allemand
mots-clé
Sozialismus Kommunismus Befreiungstheologie Kommunist Sozialist
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Alexander Oswald (Auteur), 2010, War Jesus Sozialist? Eine Stellungnahme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/153340
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Extrait de  12  pages
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